Wenn ich abends um Viertel nach Acht (!) durch die Stadt nach Hause fahre, komme ich mir richtig abenteuerlich vor. Wow, so spät noch unterwegs. Wie dunkel es schon ist, wie wenig Menschen unterwegs sind und wie kalt es doch wird. Ab morgen kommt der Weihnachtsmarkt dazu, da wird es wohl nicht mehr so ruhig zu gehen, es roch heute schon sehr nach Glühwein.
Manchmal muss ich abends auch einfach noch mal raus um Abzuschalten. Ein bisschen bei mir sein ohne Ablenkung. Oft reicht mir der Weg zum nächsten Einkaufsladen. Zum Glück haben die meisten Läden bis 22 Uhr auf 🙂
Manchmal laufe ich auch nur. Ohne Ziel durch die Straßen. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit finde ich das schön. Die Häuser sind geschmückt und hell erleuchtet. Die Menschen sitzen drinnen und musizieren. Ja wirklich, das habe ich schon gesehen und gehört. Als Gege klein war, bin ich abends oft noch eine Runde mit ihm im Tragetuch gelaufen. Sehr erholsam – für uns beide.
Manchmal kann ich aber all das gar nicht ab. Da laufe ich eher in den dunklen Straßen. Zu dunkel dürfen sie auch wieder nicht sein. Da brauche ich keine Ablenkung von mir. Manchmal fehlt mir das, diese Zeit mit mir.