Heute waren wir bei einer Ärztin, die sich noch mal das Kind angeschaut hat. Ich war erstaunt, wie viel Ruhe und Zeit sie mitbringt, um das Kind genau anzuschauen. In fast allen Bereichen gab es Entwarnung. Tut gut. Immer wieder. Allerdings gibt es eine Schonhaltung, die nicht von alleine weggehen wird. Also müssen wir aktiv werden. Interessant, dass sie das Kind kaum berührt hat und doch so viel gemerkt, gespürt und erkannt hat. Faszinierend. Auch die Übungen waren anders, so dass es auch für das Kind interessant war. All die „normalen“ Übungen kennt er zur Genüge.

Ich finde, solch eine Art der Untersuchung sollte jedem zustehen, egal ob Unfall oder nicht. Egal ob Privat- oder Kassenpatient (was für eine sinnlose Unterscheidung) und egal ob alt oder jung. Es sind oft ganz einfache Dinge, die zum Wohlbefinden beitragen können. Manchmal reichen einfache Berührungen oder vielleicht schon darüber sprechen und wenn ich das einmal im Jahr machen darf, ist es oft schon genug. Bei Bedarf natürlich auch öfter. Schade, dass an der Gesundheit gespart wird.

Wenn ich mir meine Mitmenschen anschaue, bin ich oft erstaunt, was die alle für Wehwehchen (und mehr) haben. Das geht von künstlicher Hüfte (für U 40!) bis hin zu sämtlichen Knieoperationen und Herzbeschwerden. Von den Zähnen mal ganz abgesehen. Gesundheit ist ein großer Kostenfaktor in unserer Gesellschaft und doch kann sich der normale Bürger immer weniger Gesundheit leisten.

P.S. Wir waren bei einer Privatärztin.