Wir haben die Bücher mit Rico regelrecht verschlungen. Sowohl Gege als auch ich. Gege sass wie gebannt auf dem Sofa und hat eins nach dem anderen gelesen. Wir hatten sie ausgeliehen von der Cousine. Die auch ganz begeistert davon erzählt hat, obwohl es schon ein paar Jahre her ist, dass sie sie gelesen hat.
Das erste Buch: „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ fand ich am Besten. Danach den dritten Band: „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“ und dann den zweiten: „Rico, Oskar und das Herzgebreche“. Gege fand den dritten Band am Besten, der war so spannend. Das Herzgebreche fand er auch am wenigsten gut. Da war so viel Herzschmerz drin.
Ich finde toll, wie Andreas Steinhöfel mit der Sprache spielt. Alleine das Wort Tieferschatten ist genial. Mir gefällt auch, wie wenig erzieherischer Zeigefinger im Buch vorkommt. Diese ganzen pädagogisch wertvollen Bücher sind oft so voller Anspruch und dann ganz schlecht zu lesen oder langweilig.
Außerdem ist die Mutter so schräg und dabei so stark. Sie gibt Rico all das Selbstvertrauen, das er so dringend nötig hat. Alleinerziehend mit nicht der Norm entsprechendem Kind. Was will frau mehr? Die Bücher verschönern nix, Rico ist oft allein, aber dadurch auch sehr selbständig. Ich habe oft gelacht, weil die Situationen so komisch und wirklich lustig sind.
Gege hat die Bücher mit elf Jahren selber gelesen. Ich hätte sie gerne auch vorgelesen, aber Didi soll sie auch selber lesen können. Wer weiß, ob er sie mag, aber die Chance kriegt er. Ich glaube, man kann die Bücher auch schon früher lesen, empfohlen werden sie für das Alter 10-12.
Ob wir die Filme schauen, weiss ich noch nicht. Denn dann liest Didi sie ja bestimmt nicht mehr, oder?
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