alive and kicking

Monat: Mai 2016 (Seite 1 von 3)

Ripper Street

Wir haben jetzt die 3. Staffel durch. Das hat Spaß gemacht und war schön anzusehen. Manchmal allerdings auch etwas grauslig.

Am Anfang gefiel mir der Einblick in die Zeit und die Leute und wie sie reden, gekleidet sind etc. Die Serie spielt in London, in Whitechapel um die Zeit von Jack the Ripper, Ende des 19. Jahrhunderts.

Dann hat mich auch die story gepackt. Der gute Inspector Reid und der böse Sergeant Bennet. Dazu der Amerikaner Jackson, der oft diskriminiert wird, einfach weil er Amerikaner ist. Und wie ungeniert das geäussert wird. Dabei gehört er doch zu den Guten. Oder etwa nicht? Die Ehe von Reid kriselt nachdem seine Tochter verschollen ist. Er, der akkurate Polizist, verkommt immer mehr und benimmt sich ziemlich daneben. Bennet, der Schläger, der weg geht und sich seinen Weg frei boxt. War er nicht auch einer von den Guten? Das verschwimmt so, die Guten sind nicht nur gut, sondern machen richtig schlimme Sachen. Die sind gar nicht gut, die sind sogar richtig böse.

Auch die Frau des Amerikaners ist so eine gespaltene Persönlichkeit. Gegen Ende kriegt man Erklärungen, aber so richtig eindeutig sind sie nicht.

Was mich fasziniert ist die Arbeit des Amerikaners als Gerichtsmediziner. Was der alles wusste und konnte. Chemie, Physik und Medizin. Erstaunlich.

Auch die Rolle der Frau wird erläutert. Eine Klinik, die Abtreibungen vornimmt? Undenkbar. (Hat sich das geändert?)

Was mich etwas verwundert ist die Kleidung vor allem der Frauen. Waren die im Alltag wirklich so aufwändig gekleidet? Wieso trugen sie so lange Kleider, wo die Straßen doch so dreckig waren? Die konnten sie danach ja kaum noch sauber kriegen. Oder hatte der Amerikaner dafür ein Wundermittel? Das fand ich etwas unrealistisch im Film, hat dem ganzen jedoch natürlich ein viel spektakuläreres Aussehen gegeben. Ebenso die Makellosigkeit der Menschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle so rein weisse in einer Reihe stehende Zähne hatten. Bennet mit seinem Unterbiss finde ich da noch am Glaubwürdigsten.

Die Rolle von Reids Tochter hat mich etwas verwirrt. Auf einmal taucht sie wieder auf. Warum soll sie jemand so lange versteckt gehalten haben? Finde ich etwas unglaubwürdig, aber ok. Gibt der Geschichte noch mal etwas Spannung. Auch und gerade wie Reid darauf reagiert. Eigentlich müsste er ja alles stehen und liegen lassen, um mit ihr zusammen zu sein. Macht er aber nicht. Am Ende dann doch. Aber auch da wird so vieles offen gelassen. Mir hat das Ende gefallen, es gibt ein gutes Ende, aber doch kein happy end.

Im Original kommt die Sprache bestimmt besser rüber, vor allem der Unterschied zum Amerikaner. Mir hat die Serie gut gefallen und ich könnte mir vorstellen, sie auch mal im Original anzuschauen. Wenn es noch eine 4. Staffel gäbe, fände ich das aber noch besser 🙂
Ich habe mich oft den ganzen Tag auf den Film am Abend gefreut.

Alltag

Heute hatten wir alle etwas Startschwierigkeiten: um 6:20 hat der Wecker geklingelt, um 7 muss Gege los in die Schule und 1 Stunde später Didi. Da ist alles durchgetaktet, da wir Erwachsenen uns ja auch noch richten müssen für die Arbeit. Und wir haben nur ein Bad zur Verfügung….

Immerhin fiel das Fussballtraining aus am Abend, da es den ganzen Tag durchgeregnet hat. Tja, einerseits schön, dann ist der Abend nicht so stressig und zerrupft, andererseits auch wieder blöd, weil sich das Kind so auf das Training freut und trotz zwei Stunden Sport am Morgen immer noch fit genug ist. Im Gegensatz zu uns. Wir sind so platt, dass wir nur noch vor der Glotze abhängen um dann bald ins Bett zu fallen. Herrje, der Wecker klingelt ja auch schon bald wieder.

Immerhin noch 7 Wochen, dann sind schon wieder Ferien. Leider nur für die Jungs. Ich fände es sehr hilfreich, wenn Arbeitnehmer mit jüngeren schulpflichtigen Kindern auch so viel Urlaub hätten wie die Kinder. Oder wenigstens ansatzweise. Und selbstverständlich müssen sie nicht um ihre Urlaubszeit kämpfen mit den Kollegen und Kolleginnen, denn natürlich wollen ALLE in den Schulferien Urlaub. Tja, da war die Kollegin früher dran, Pech, da geht jetzt kein Urlaub mehr. So was blödes.
Was machen denn die Kinder, die nicht in die Ferienbetreuung wollen? Sechs Wochen daheim rumsitzen? Ausserdem geht das ja auch ins Geld, gerade wenn man sechs Wochen Betreuung braucht, womöglich noch für mehr als ein Kind.

Wochenende in Bildern

Heute gibt es ein Wochenende in Bildern. Allerdings endet es abrupt am Sonntagmittag, weil mich da die Migräne überfallen hat.
Leider sind die Bilder von der Migräne verschluckt.

Geräusche

Heute habe ich einen Artikel in der Süddeutschen gelesen über Geräusche der Kindheit. Das hat mich zum Nachdenken gebracht: Was sind meine Geräusche der Kindheit? Was sind die Geräusche meiner Kinder?

Als ich das Thema beim Abendbrot ansprach, meinten die Kinder sofort: Lachen!
Ist das nicht herrlich? Lachen. Stimmt ja auch, sie lachen echt viel. Manchmal ohne Grund. Und ohne auf zu hören. Manchmal so lange und so sehr, dass es uns nervt. So was blödes zu sagen: hör auf zu lachen.

Mein Geräusch der Kindheit ist mein Wellensittich Köbes. Er war mir so vertraut und wir hatten bestimmte Pfeiflaute, mit denen wir uns „unterhalten“ konnten. Er hat immer gehört, wenn ich die Tür aufgeschlossen habe. Dann hat er gerufen, bis ich zu ihm in die Küche kam. Er konnte differenzieren, wer die Tür aufschloss.

Ich erinnere mich auch an ziemlich heiße Diskussionen meiner Brüder mit meinem Vater, da wurde es oft laut. Näher erläutern kann ich das allerdings nicht.

Dann natürlich noch die Bahn. Da wir recht nahe an der Bahnlinie wohnten, war das Geräusch vorbeifahrender Züge Alltag. Mal nervend, mal erleichternd. Nervend, weil wir auf dem Balkon jedes Gespräch unterbrechen mussten, wenn ein Zug durchfuhr. Erleichternd, weil diese Unterbrechung manchmal auch ganz gut war 😉 Eine Zeitlang habe ich mir meinen Frust rausgeschrien, immer wenn ein Zug durchfuhr.

Meine Eltern haben viel gesungen. Dann gab es noch ein Akkordeon, Gitarre und die Mundharmonika meiner Mutter. Dazu meine Instrumente. Zu manchem Gelegenheiten wurde musiziert. Aber eher so hintereinander. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir zusammen Musik gemacht haben. Doch Musik war schon auch da. Meine Eltern haben viel klassische Musik gehört.

letzter Ferientag

Heute war der letzte Ferien- bzw. Urlaubstag. Didi war mit dem Hort versorgt. Und wir sind einkaufen gegangen in Frankreich. Waren wir schon lange nicht mehr. Was man halt so einkauft, da hat jeder so seine Sachen. Wir haben auch wieder Bekannte getroffen.
Und was kaufen wir ein?
– Olivenöl („unseres“ gibt es nicht mehr, also haben wir ein neues mitgenommen, spanisch)
– Pudding
– Baguette
– Croissants
– Käse
– Fisch
– Kekse
– Madeleines
– Wein
– Canada Dry
– manchmal Bier
– Sirup
– fromage blanc nature oder mit Geschmack

Fronleichnam

Wir hatten heute Feiertag. Da wir immer noch Urlaub haben, ist es uns grad egal. Doch unsere Freunde in Freiburg, die wir besucht haben, hatten frei. Ohh, endlich die Queen-Tasse aus England verschenken. So lange steht die schon hier rum, dass ich sie fast schon selber gerne behalten hätte 😉

Wir waren frühstücken, Eis essen und noch mal Eis essen. Zwischendrin bolzen im Park (nur die Jungs). Wir konnten uns gut unterhalten und die Freiburger Menschen beobachten, die doch ein bisschen anders sind.

Da die Jungs im Café nicht alle Eissorten durchprobiert haben, müssen wir noch mal hin. Schon fast geplant.

Gestern Freundin getroffen, heute Freunde getroffen. Urlaub wie er sein soll. Erholsam umgeben von guten Menschen. Da könnte ich mich dran gewöhnen.

Bärlauchgriesklösschensuppe

Was für ein langes Wort!

Ich hatte die Tage noch mal Bärlauch geholt und heute etwas verarbeitet. Eine Suppe mit Bärlauchgriessklösschen. Farblich sehr ansprechend, geschmacklich etwas fade. Also das nächste mal etwas mehr würzen. Bärlauchcremesuppe schmeckt mir besser.

Die Kinder waren nicht sehr begeistert. Die dazu gereichten Blätterteigröllchen fanden sie indes sehr gut. Das war einfach Blätterteig mit Bärlaubpaste bzw. Tomatenpaste bestrichen.

50g Bärlauch oder mehr, je nach Geschmack (sollte jedoch nicht mehr als Butter sein)
70g Butter
150g Hartweizengriess
2 Eier
Sojasauce, Pfeffer, Muskatnuss
Gemüsebrühe

Bärlauch grob klein schneiden und zusammen mit der Butter pürieren. Dann in einer größeren Schüssel mit den Eiern verquirlen. Anschliessend den Griess und die Gewürze dazu. Ich habe den Teig etwas quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Gemüsebrühe aufkochen, danach auf kleine Flamme stellen. Von dem Teig kleine Klösschen abstechen. Ich habe dazu 2 Teelöffel genommen. Die Klösschen in der Gemüsebrühe ca 10 Minuten ziehen lassen. Die Brühe darf nicht mehr kochen, sonst zerfallen die Klösschen.
Dazu gab es Blätterteigröllchen mit Bärlauchpaste und Tomatenpaste bestrichen.

Der Herr der Ringe

Da Didi heute in Kita und Hort übernachtet, haben wir U12 freie Bude und nutzen das doch gleich um mit „Der Herr der Ringe“ anzufangen.
Gege liest sein einer Weile das Buch, aber er hat gerade einen Hänger. Ich erinnere mich, da gibt es so viele langatmige Stellen…. vielleicht bringt ihn der Film wieder ein bisschen zum Lesen.
Der Film, ok wir haben nur Teil 1 und 2 geschaut, ist beeindruckend. Im Kino bestimmt noch viel mehr als hier zu Hause. Doch auch hier wirken die Bilder der Landschaften. Die Kämpfe sind hart und manchmal sehr grausam. Kein Wunder, dass der Film FSK 16 hat. Aber durchaus auch schon früher schaubar. Mit Begleitung Erwachsener. Die Orks sehen schrecklich aus, ich hatte Angst, dass Gege Alpträume bekommt. War aber wohl nicht so. Ich habe auch keine bekommen 😉

Feriensonntag

Wir sind richtig in den Ferien angekommen. Gehen spät ins Bett und schlafen lange. Na ja, nicht immer. Ich wache manchmal noch früh auf und kann dann nicht wieder einschlafen….

Heute waren wir bei Freunden zum Grillen. Das war sehr entspannt. Wir haben soo gelacht, das war wie früher, als wir noch keine Kinder hatten. Jetzt ist es ein bisschen anders und auch wenn eine Person fehlt, ist sie doch irgendwie da. Es ist toll zu sehen, wie Eltern in ihren Kindern weiter leben. Ich habe mich schon lange nicht mehr so angeregt unterhalten und so viel gelacht, so richtig gelacht aus tiefstem Inneren.

Wir haben immer noch eine Woche Ferien vor uns. Die Kinder haben zwar schon Termine und wir auch, aber alles läuft etwas ruhiger, in einem angenehmeren Tempo.

Zu Zeiten wie diesen frage ich mich manchmal, wie ich/wir leben würden, gäbe es das bedingungslose Grundeinkommen. Bestimmt würde ich etwas machen wollen, mich gesellschaftlich engagieren, sozial aktiv sein. Aber meinen Job, hätte ich den dann auch noch? Wäre ich zufriedener? Entspannter? Oder genervter?

Star Wars VII

Heute endlich war es soweit: wir haben Star Wars VII geschaut. Eigentlich wollten wir damals alle zusammen ins Kino, doch der Unfall kam dazwischen. So war also heute der Tag. Gege und der Mann ohne Jacke haben den Film als er raus kam im Kino geguckt und waren der Ansicht, dass das durchaus auch für U12 Jährige was ist.

Didi war sehr gespannt. Und dann kennt er alles irgendwie schon vom Lego. Und von Erzählungen der anderen. Trotzdem war er sehr dabei und hat auch gut durchgehalten. Ok, wir hatten eine kleine Chips-hol-Pause. Und die Gemüsechips sehen interessant aus, schmecken aber nicht.
Warum der Film ab 12 ist, erschliesst sich mir nicht ganz. Die Schnitte finde ich manchmal etwas heftig, auch die Überraschungsmomente, aber die Kämpfe nicht so sehr. Ist es, weil Han Solo abstürzt? Oder der Zwist zwischen ihm und seinem Sohn?

Die Geschichte an sich ist altbekannt: Gut gegen Böse, Macht und Ohnmacht und der Widerstand gegen das herrschende System. Toll finde ich, dass die Figuren mit gealtert sind. Ok, sie sehen immer noch gut aus. Aber es ist der gleiche Han Solo, nur eben älter. Das gefällt mir. Didi war leicht verwirrt: Ist das Obi Wan? Ist der so alt?

Rey ist der neue Name am Himmel. Am Himmel der Kinder zumindest. Sie finden den Namen toll und die Figur auch. Die hat Kraft und Power und kann kämpfen. Dazu ist sie noch schlau. Total positiv. Endlich mal nicht eine weibliche Person, die nur gut aus sieht und um die die anderen kämpfen. Nein, Rey kämpft selber für sich. Sie mag nicht mal an die Hand genommen werden bei der Flucht. Ist ja auch doof, wenn man sich fest hält kann man ja viel weniger schnell rennen. Ausserdem ist Rey klug und hat Macht. Sie ist einfach toll.

Finn hingegen ist ein bisschen ein Angeber, der mehr sein will als er ist. Doch am Ende schafft er auch alles. Und ist ein Held.

Mit welcher Figur sich die Jungs identifizieren weiss ich nicht. Finn bietet sich nicht so an, Rey ist ein Mädchen und die anderen ….. na ja, sie haben ja noch genug Idole aus den anderen Teilen. Die wir jetzt auch noch schauen müssen 😉

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