alive and kicking

Monat: Juli 2016 (Seite 1 von 2)

WiB

Diesmal gibt es nur Bilder vom Samstag.
Am Sonntag waren wir auf einer Familienfeier. Da gab es supergutes Essen. Aber ohne Fotos.

Egoismus

An manchen Tagen fühle ich mich aber sowas von Egoisten umgeben. Das tut weh. Die kümmern sich kein bisschen um die Belange anderer, das fällt mir schwer nach zu vollziehen.

Egoismus scheint angeboren. Nur wer sich um sich kümmert, wird überleben. Das Baby, das sein Geschwister nicht zur Seite schubst, wird kein Essen abkriegen. Stimmt doch gar nicht! Das wird gerecht verteilt! Je mehr Kinder, desto gerechter muss man sein. In erster Linie muss sich aber dennoch jeder um sich selbst kümmern. Wer sich immer nur um andere kümmert, geht verloren. Der kriegt nix ab.

In unserer Gesellschaft lernt man dann aber doch recht schnell, dass abgeben durchaus auch sinnvoll sein kann. In der Familie steht das Kind vielleicht noch an erster Stelle. In der Gesellschaft dann aber schon nicht mehr. Zu Hause die Eltern verzichten zu Gunsten des Kindes. Im Kindergarten nicht. Jeder kriegt was. Und wenn möglich gleich viel. Dennoch muss das Kind ein Stück weit egoistisch sein, um sich durch zu setzen. In der Schule mindestens genauso.

Es ist so ein gewissen Ausloten. Egoismus versus Gemeinschaft. Wieviel Egoismus brauche ich für meine Interessen? Wieviel muss ich mich zurück nehmen zugunsten der Gemeinschaft?

Ich habe das Gefühl, dass die Egoisten mehr werden. Fängt morgens an im Zug. Was ist das für ein Gedrängel bis alle drinnen sind. Es kommen alle rein. Die Sitzplätze sind rar je nach Menge der Reisenden, doch dann muss man halt etwas enger sitzen. Ein Sitzplatz angeboten wurde mir das letzte mal in England in der U-Bahn in London. Schlimmer noch ist es auf der Heimfahrt, da drängelnd die Menschen so in den Zug, dass ich manchmal kaum rauskomme. Inzwischen benutze ich meine Ellenbogen und überrenne alles. Fühle ich mich nicht wohl mit, aber nur so komme ich überhaupt aus dem Zug. Gerne helfe ich Leuten mit Kinderwagen oder Rollator oder Koffern, weil das alles etwas durcheinander bringt. Da muss man warten und Platz machen.

Bei der Arbeit werden die Egoisten nicht weniger, da gibt es immer welche, die sich um den Urlaub der anderen gar nicht kümmern. Ach, da haben wir jetzt aber schon gebucht. Ja ja, jedes Jahr dasselbe.

Den Kindern versuche ich Rücksicht vorzuleben und beizubringen. „Halt doch mal der Frau die Tür auf!“ – „Warum? Die ist nicht alt und hat keinen Kinderwagen?“ Nun, kann man nicht ganz normalen Menschen auch die Tür aufhalten? „Stell bitte dein Fahrrad aus dem Weg.“ „Geh mal bitte einen Schritt zur Seite, dass die Leute besser durch kommen.“

Im Straßenverkehr die Drängler sind auch ganz schlimm. Die sich an der Fahrradampel so durchschlängeln, dass sie vor dem Kind zu stehen kommen und alles durcheinander bringen und sämtliche Verkehrsregeln missachten. Wie soll ich da noch dagegen angehen können?

Sommerferien!

Endlich sind auch hier Ferien. Den ersten Ferientag haben wir mit Eis (2x!) und dem Kauf neuer Sommerhosen gebührend gefeiert. Die alten Hosen geben alle ihren Geist auf. Da passt es grad, dass in einigen Läden Schlussverkauf ist.

Da Gege die Nacht zu gestern in der Schule verbracht hatte, war er heute immer noch platt. Da war es ganz gut, dass wir es ruhig haben angehen lassen. Kein Schwimmbad, kein Europapark, kein Kino. Das hatten wir alles mal überlegt. Ich hatte frei heute und so haben wir uns einen schönen Ferientag gemacht.

Didi ist seit gestern mit dem Hort auf einer Hütte im Wald und kommt erst am Samstag wieder.

Gedanken

Der Tod eines fremden Menschen geht mir nahe. Vielleicht, weil ich ihn so ein bisschen gekannt habe durch das internet?

Da erscheint mir mein Alltag wieder so leicht. Obwohl ich ihn im Moment als sehr schwer und mühsam empfinde.

Plan B

Didi feiert heute seinen Abschied vom Hort mit einer Übernachtung im Zelt, oder je nach Wetter im Haus. Nach einem Ausflug zum See, an dem die Abschiedskinder eigentlich zelten wollten, fahren sie zu einer Erzieherin, um dort im Garten zu übernachten. Das ist Plan B, da Unwetter angesagt sind. Es sind nur wenige Kinder und ich bin sehr gespannt, was er morgen zu berichten hat.

Wir zu Hause gebliebenen haben derweil Pokemons gejagt und Herr der Ringe weitergeschaut. Das geht ja nur, wenn Didi nicht da ist, da der Film erst ab 12 ist. Für die Gewaltigkeit des Films ist mir der heimische Bildschirm fast zu klein, bei den Schlachten bin ich dann aber doch wieder ganz froh. Der zweite Teil ist ebenfalls spannend und kurzweilig. Zwischendurch kam bei Gege etwas Unruhe auf, der Film ist halt doch sehr sehr lang!

Während wir gemütlich zu Hause sitzen, kracht es in der Welt mal wieder. Diesmal nah – in München. Da wir aufgrund der Länge des Films nicht auf dem laufenden sind, hole ich das jetzt nach.

Hagen

Achtung: Beitrag enthält Werbung.

Heute endlich hat es geklappt mit Hagen Rether. Das war super. Oft bleibt einem die Lache im Hals stecken, weil es gar nicht witzig ist. Eigentlich sogar bitterernst.
Leider hat er wieder erst am Ende Klavier gespielt. Dafür aber saugut:-)

Und die Kinder? – Liegen brav in ihren Betten als wir nach Hause kommen. Das dreckige Geschirr ist in der Spülmaschine und der Boden und Tisch sind auch sauber gemacht. Ach, wie ist das herrlich mit so großen Kindern.

Pokémon Go

Alle wollen es. Gege will es ganz besonders. Doch leider, wie so oft, wenn alle gleichzeitig etwas wollen, muss man sich in Geduld üben. Nachdem wir uns heute angemeldet haben, hat es leider wegen Überlastung nicht geklappt mit dem Runterladen. So was blödes aber auch.

Gege weiß, daß der Platz hinter unserem Haus eine Arena ist. Huuuuh, wie spannend. Am liebsten würde er gleich sofort loslegen.

Ich spiele nicht so gerne mit elektronischen Geräten. Mir ist das Brett Monopoly lieber. Dennoch gibt es Spiele, die ich ab und zu auf dem iPad spiele. Selten. Wenn ich unterwegs bin, lese ich lieber 😉

Gege hat mir jedoch das Pokémon Go schmackhaft gemacht. „Mama, das ist draußen. Da müssen wir draußen rumlaufen. An der frischen Luft.“ Das haben sich bestimmt Helikopter Eltern ausgedacht, die wollten, dass ihre Kinder raus gehen zum Spielen, aber sie dank elektronischer Kontrolle immer im Bilde sind. Kind, damit köderst du mich nicht. Wir sind genug draußen. Obwohl – manchmal nervt mich das Gezocke der männlichen Mitbewohner schon ein bißchen, vor allem wenn das Wetter super ist.

Seit ein paar Tagen spielen die Kinder auch wieder mit dem Pokémon Karten. Die haben wir ja noch stapelweise aus frühen Kindergartentagen. Wir hatten sogar ein tolles Pokémonposter. Das hat Gege leider vor ein paar Monaten abgerissen und durch Fußballspieler ersetzt. Da kommt manchmal der Teenager durch. Doch jetzt sind Pokémon ja wieder aktuell. Das Poster hätte bestimmt an Mehrwert gewonnen. Nun ja, so müssen wir uns mit den Karten begnügen. Gege sieht es als Lernen für Pokémon Go, weil er dann ja schon sämtliche Namen und Eigenschaften kennt.

Als wir in China waren, gab es Pokémon Eis. Da war im Eis oder im Stiel eine Pokémon Figur. Glaube ich. Warum gab es das hier eigentlich nie?

Ich stelle mir Pokémon Go so ein bisschen vor wie Geocaching. Nur eben mit einer weiteren Ebene, nämlich der virtuellen. Vielleicht muss ich mich ein bisschen mehr auf die virtuelle Welt einlassen. Wer weiß denn schon, wo Virtualität anfängt und aufhört?

Die Vermischung von Realität und Virtualität kann ich mir noch nicht so recht vorstellen. Wobei mich die VR-Brille im Europapark umgehauen hat. Das war so echt, so real. Zuerst dachte ich ja „wie blöd. Ich setz mich doch nicht in eine Achterbahn und seh dann nix wegen dieser Brille.“ Ist aber cool. Echt. Wenn ihr die Möglichkeit habt, probiert es aus.

Ok, mit VR-Brille wollte ich jetzt aber doch nicht durch die Welt laufen.

Ich hoffe mal, dass morgen alles klappt mit dem Anmelden und wir dann loslegen können. Wir sehen uns in der Arena!

Kinderuni II

Heute war wieder Kinderuni und wir waren dort. Da noch ein Handwerker in der Wohnung zugange war (unser Internet streikt immer mal wieder), habe ich die Jungs mit dem Fahrrad voraus geschickt. Ich bin dann hinterher gerast und kam ein bisschen zu spät. Aber egal, ich bin ja eh nur Begleitperson. Die 2 haben es super gemacht, den Weg gefunden, heil angekommen und sich auch noch registriert. Mensch, sind die groß!

Die Vorlesungen waren spannend. Die Erwachsenen konnten wieder im Hörsaal nebenan per Live-Video die Vorlesungen verfolgen. Es waren erstaunlich wenige Kinder und noch weniger Erwachsene da. In unserer Anfangszeit war das anders. Da waren die Plätze kurz nach Freischaltung schon vergeben, dieses Mal habe ich den Termin verschwitzt und trotzdem haben wir noch Plätze bekommen. Viele Erwachsene haben ihre Kinder auch nur abgegeben oder sind nur zum Abholen gekommen. Das habe ich anders in Erinnerung. Oder ist es im Sommer immer so?

Die Vorträge waren kindgerecht erklärt und interessant. Im ersten Vortrag ging es um Globalisierung. Das Thema ist sehr komplex, da gehört so viel dazu. Doch der Professor hat das gut erklärt mit vielen Beispielen, mit denen Kinder auch was anfangen können. Ausserdem hat er ein paar Kinder mit einbezogen, die auch was vorgetragen haben über verschiedene Länder. Das war abwechslungsreich und sehr lebendig. Ich finde Themen haben eine ganz andere Ebene, wenn Kinder Kindern was erklären. Wie viel unsere Jungs mit gekriegt haben, werde ich in den nächsten Tagen erfahren.

Im zweiten Vortrag wurden Fußballroboter vorgestellt. Das war nicht nur spannend, sondern auch sehr lustig. Was die Roboter alles können! Und wir – wir können noch viel mehr!
Wie mühsam so ein Roboter aufstehen muss, das geht bei den meisten Kindern doch viel einfacher. Der Professor hat erläutert, was für verschiedene Fußballroboter es gibt und etwas über die WM der Roboter erzählt, von der er gerade kam. Zur Veranschaulichung gab es kleine Filme dazu. Was passiert, wenn die Beine des Roboters länger gemacht werden? Dann kann er größere Schritte machen, aber leider nicht mehr kicken.

Zwischen den Vorlesungen gibt es immer eine Pause, in der die Kids verschiedene Angebote wahrnehmen können. Da kann man sich Stifthalter zusammen schrauben oder die Stimme abbilden lassen etc. Gege und Didi sind eher am Buffet oder draußen zu finden. Stört mich in keinster Weise.

Heute hat uns die Kinderuni sehr gut gefallen, auch wenn es immer ein paar Kinder gibt, die nerven. Die sitzen anscheinend immer in unserer Nähe. Doch die Vorträge waren beide lebhaft und spannend. Das war toll!

Hitze

Über das Wetter kann man immer klagen. Zu heiß, zu kalt, zu naß …. whatever.
Hier ist es zur Zeit heiß, sehr heiß. Ideales Schwimmbadwetter. Leider haben wir kein Schwimmbad vor Ort und müssen weg fahren zum Schwimmen. Es gibt einen See in Fahrradnähe, da kann man ins Strandbad (kostet Eintritt) oder „wild“ baden. Im Strandbad gibt es Umkleide, Toilette, eine Rutsche, Inseln zum Hinschwimmen etc. Das ist für die Kinder ganz nett. Aber ich sträube mich ein bisschen, so viel Eintritt zu bezahlen für einen See.

Da fahre ich lieber mit dem Auto an einen See ohne Strandbad. Es gibt hier mehrere Seen im Umkreis. Lediglich die Autofahrt schreckt mich etwas ab. Rein ins heiße Auto, rein in den kalten See und wieder zurück im heißen Auto. Überhaupt Auto….

Nun ja, wenn alles klappt, werden wir ab nächstem Jahr wieder ein Schwimmbad vor Ort haben. Schwimmbad in Fahrradnähe. Ideal 🙂

Wanderung

Wanderung mit der Klasse 2. Viele Eltern, noch mehr Kinder und der Lehrer sind heute durch den Wald gestiefelt. Zum Glück durch den Wald, denn es war sehr warm. Ich finde es schön, dass die Elternvertreter so etwas organisieren. Da lernt man andere Eltern kennen oder kann sich mit Eltern unterhalten, die man sonst gar nicht sieht. Bei vielen wundert man sich dann auch nicht mehr über die Kinder und die ganz schlimmen kommen eh nicht.

Hinterher noch ein leckeres Eis und alle waren zufrieden.

Wir alleine schaffen es kaum noch so ein unspektakuläres Programm durch zu ziehen. Da muss schon ein Eis oder gar noch mehr hinterher kommen. Oder man muss sich zusammen tun mit anderen. Dann geht das aber nicht mehr so spontan und es ist schwer einen Termin zu finden. Schade! Mir tut die Zeit im Wald ebenfalls gut. Das müssen wir unbedingt wieder öfter machen 🙂

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