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Pullman City soll eine lebendige Westernstadt sein, uns schien es eher wie eine Geisterstadt. Ok, es war ein regnerischer Montag ohne Ferien. Wer soll da hin?

Nun, außer uns noch ein kleines Grüppchen Verwegener. Der Eintritt war reduziert, da nicht alle Shows gezeigt wurden. Das finde ich sehr vernünftig. Da es bei uns geregnet hat und ich nicht sicher war, ob ich dem internet vertrauen kann, dass es in Eging nicht regnet, sind wir einfach losgefahren. Ein Freund von Gege wäre gerne mit, durfte aber nicht, weil es dort zu matschig sei. Das hat mich kurz irritiert, aber ich dachte, wenn es in Strömen regnet, machen wir irgendwas anderes, notfalls hocken wir uns in ein Café. Hat es dann aber nicht, im Gegenteil, das Wetter war dort fast besser als hier. Es war zwar bewölkt, hat aber nicht geregnet.

Als wir kamen, hatte gerade die Zaubershow begonnen. Wir hatten ja letzte Woche erst einen Zauberer hier, daher war manches bekannt, aber es ist doch immer wieder verblüffend. Da Gege auf die Bühne durfte, war es natürlich für uns nochmal etwas unterhaltsamer. Anschliessend sind wir durch die Anlage gelaufen. Ich finde die Blockhäuser ja toll. Dort zu wohnen, kann ich mir aber kaum vorstellen. Selbst im Urlaub…. ich weiß nicht. Das wäre mir wohl zu viel des Guten.

Die Jungs haben versucht ein kleines Kaninchen zu fangen, dass da frei herum lief. Hat aber nicht geklappt, sind halt doch weder Indianer noch Cowboys. Sonst läge es bestimmt schon längst auf dem Grill. Später hat uns ein Indianer noch etwas über die indianische Kultur erzählt. Fazit war, dass man die Ruhe in der Natur suchen soll, um zu sich selbst zu finden. Und dass man sein Leben jetzt leben und geniessen soll. Tja, irgendwie auch immer das Gleiche.

Ausserdem gab es noch eine Wild West Show mit Seil schwingen, Messer werfen und Peitschen knallen. Die große American History Show gab es heute eben nicht. Leider. Doch da es so leer war, konnten die Jungs super spielen. Sie haben wilder Westen gespielt mit Ninjas und sich gegenseitig versteckt bzw. gemeinsam die Bösen bejagt. Da man in manchen Gebäude rein kann, bietet sich das super an. Sie waren auf jeden Fall lange beschäftigt. Zwischendurch gab es natürlich das obligatorische Eis und Schießen mit Gewehren und Pfeil und Bogen. Das kostet jeweils extra.

An den Wochenenden gibt es wohl auch einen kids club, der noch Aktionen für Kinder anbietet.

Der Spielplatz gleich am Eingang ist super, auch für größere Kinder. Dort haben sie nochmal lange gespielt. Natürlich wieder Verbrecher jagen. Allerdings haben sie es dort nicht gar so lange ausgehalten wie in der „Stadt“.

Selbstverständlich haben wir dort auch noch zu Abend gegessen. Burger für das große Kind und Chicken Wings für das jüngere Kind. Der Burger war mit Bisonfleisch und hat gut geschmeckt. Es war nicht außergewöhnlich, aber ok. Preislich auch.

Wir waren etwas enttäuscht von der „Größe“ der Stadt. Wir hatten sie uns größer vorgestellt. Dass es nur so wenige Shows gab, hat uns weniger gestört. Im Gegenteil, dadurch konnten sich die Jungs gut austoben. Ich hätte gerne noch mehr erfahren, aber es hat mir auch gereicht. Vor allen Dingen das Gedudel der Country-Musik fand ich dann doch etwas anstrengend. Empfehlenswert, so was mal gesehen zu haben, aber dann ist auch gut. Ich finde das ja doch etwas künstlich und aufgesetzt.