alive and kicking

Monat: Oktober 2016 (Seite 1 von 3)

Paddington

Wir haben den Film gemeinsam angeschaut. Gege hatte ihn schon in der Schule auf Englisch gesehen! Alle Achtung! Wir haben ihn auf deutsch angeschaut. Erst mal, Englisch kommt noch 😉

Das Buch kenne ich noch aus meiner Kindheit. Ich erinnere mich, dass ich es gelesen habe. Die Zeichentrickserie haben wir jedoch nicht geschaut.

Uns hat der Film gut gefallen. Er ist so witzig, dass wir oft laut gelacht haben, besonders die Kinder. Also alles richtig gemacht! Der Film hat spannende und auch leicht gruselige Elemente, ist aber kindgerecht umgesetzt. Am Anfang ist der Film sehr traurig, wie Paddington seinen Onkel verliert, seine Tante ihn losschickt und er dann alleine am Bahnhof in London ist.

Mich hat es etwas gewundert, dass die Kinder diesen Film ausgesucht haben. Ich dachte, er wäre ihnen zu kindisch. Wir gucken inzwischen doch recht viele Filme mit FSK 12 an. Der Film hat uns aber gleich in seinen Bann gezogen. Wir Erwachsenen fanden interessant, dass es so viele Elemente aus anderen Filmen gibt. Das ist richtig amüsant, wenn man schaut, aus welchem Film jetzt die und die Szene kommt.

Die Animation des Bären ist sehr realistisch und nicht zu vermenschlicht. Die Szenen sind nicht gar so schnell, wie jetzt bei Kung-Fu Panda. Da ging es mir oft zu schnell. Da wir letztes Jahr in London waren, hatte der Film auch einen besonderen Wiedererkennungswert für uns. Nächstes Mal müssen wir unbedingt ins National History Museum. 🙂

Ab welchem Alter man den Film schauen kann?
Schwer zu sagen, je nachdem was die kids emotional verkraften. 4 bis 6 Jahre würde ich jetzt mal sagen, aber ist bestimmt schon auch ab 2 oder 3 schaubar. Da verstehen die Kinder vielleicht noch nicht alles.

Wir fanden den Film nett, aber nicht kitschig süß. Er war schön anzuschauen und hat uns wieder ein bisschen nach London gebracht. Da wir die britische Kultur mögen, hat uns der Film sehr zugesagt. Toll fand ich ja das Haus der Browns. Ausserdem wissen jetzt alle hier was ein Dufflecoat ist. 🙂

Very British!

Zeitumstellung

Seit ich in Kanada war, kann ich mir das gut merken mit der Zeit vor- oder zurück stellen:

Spring forward, fall back.

Die Kinder verstehen es nicht so ganz: „Warum ist denn 6 Uhr, wenn ich um 7 aufstehe?“ Macht ja irgendwie auch keinen Sinn.

So ganz erschliesst sich mir auch nicht der Sinn des ganzen Theaters. Es war gedacht, dass die Zeitumstellung Energie einspart. Im Englischen hört man das auch noch deutlich heraus: Daylight saving time.

Inzwischen habe ich aber auch schon mehrere Informationen erhalten, dass dem nicht so ist. Also dass durch die Zeitumstellung keine Energie gespart wird, weil sie an anderer Stelle gebraucht wird. Folglich ist es grad egal. Wie seriös diese Informationen sind, weiss ich nicht. Wohl nicht so sehr, denn sonst würde man sich das ganze mit der Umstellung doch sparen. Wenn es eh nix bringt.

Früher hat mich die Zeitumstellung gar nicht gekratzt. Seit die Kinder da sind, ist es nicht mehr ganz so einfach. Die stehen halt auf wie immer und es dauert ein paar Tage, bis alle wieder in der Spur sind. Natürlich ist es schön, wenn es jetzt morgens etwas heller ist. Andererseits komme ich mir auch etwas verarscht vor. Werden wir nicht alle ein bisschen beschummelt? Von mir aus könnte die Zeit immer die gleiche bleiben, ich brauche die Zeitumstellung nicht.

Halloween

Bis Halloween mag das Kind abends nicht mehr alleine raus gehen. Danach sind die Clowns weg. Denkt er. Es gab einen Vorfall hier in unserer Stadt mit einem Clown und ist wohl auch Thema im Freundeskreis und in der Schule. Das Kind ist nicht verängstigt, aber aufmerksamer. Und vorsichtiger.

Auf einmal sind bekannte Wege nicht mehr vertraut. Auch wenn man die seit Jahren im Dunkeln durchläuft bzw. fährt, kommt auf einmal die Fantasie dazu und Lichter und Geräusche, die sonst nicht stören, werden unheimlich.

Wieder ein Stück Kindheit geklaut. Wieder ein Gruselfaktor mehr in unserer Gesellschaft, der verunsichert und ein Stück Lebensfreude nimmt. Das dringt in immer mehr Bereiche vor und immer tiefer in unsere Gesellschaft hinein. Das beunruhigt mich manchmal.

Die Unbeschwertheit geht Stück für Stück verloren. Ich möchte das nicht! Ich weiss aber auch nicht, wie ich das verhindern kann. Sollen wir jetzt abends Spaziergänge im Dunkeln machen?

Da das Kind nicht alleine zu seinen Aktivitäten gehen möchte, begleiten wir es. Ich freue mich, dass das Kind den Mut hat, uns seine Ängste zu sagen. Es vertraut uns und wir können erst mal Abhilfe schaffen, indem wir es nicht alleine lassen. Seine Ängste ernst nehmen. Aber nicht zu ernst. Wir fahren weiterhin abends mit dem Fahrrad die gewohnten Wege. Wir wollen keinen neuen Ängste schüren, sehen aber, dass da etwas ist, dass Angst macht.

Ich bin zum Glück noch keinem Clown begegnet, weiss aber auch nicht, wie ich reagieren würde. Im Moment bin ich abends nicht viel unterwegs und wenn, dann nur auf belebten und beleuchteten Wegen. Wenn ich so drüber nachdenke, bin ich doch auch ganz froh darüber.

Zum Glück ist bald Halloween und der Spuk (hoffentlich) vorbei.

Herbst

Der Herbst hat Einzug gehalten. Bisher war das Wetter meistens sonnig. Heute morgen dann Nebel. Sah toll aus: Nebelschwaden in den Bergen. Dazu der bunte Wald. Herrlich.
Auch der Geruch hat sich geändert. Es riecht modrig nach Blättern, nicht nur im Wald, sondern auch bei uns hinter dem Haus.
Die Luft ist feucht und oft auch kühler. Manchmal kriecht die Kälte in einen rein, so feuchtkalt ist es. Dann wieder kommt die Sonne raus und es ist richtig warm.
Morgens ist es noch dunkel, wenn das erste Kind aus dem Haus geht. Beim nächsten Kind ist es, je nach Schulbeginn, immer noch dunkel oder schon leicht hell. Auf jeden Fall eine tolle Stimmung.
Abends ist es kühl und wir mummeln uns in die Decken ein. Auch nachts kuscheln wir uns in die Decken. Und immer öfter brennt eine Kerze.
Ich mache wieder gerne den Backofen an, der wärmt dann gleich die Küche mit. Meistens riecht es auch gut und wir freuen uns auf das Backwerk.
Wir verbringen wieder viel mehr Zeit zu Hause und lesen, spielen oder schauen fern.
Einige tragen wieder Jacken – und Pullis. Manche noch nicht, manche nie 😉
Ach ja, ich mag den Herbst!

Danke

Es ist toll, wenn viele Menschen an einen denken. Und sich melden. Obwohl ich das nicht tue 🙁
Jetzt hängen in der Küche ganz viele Geburtstagskarten und wir hatten ein tolles Wochenende. Danke an alle 🙂
Und es geht grad so weiter …. 🙂 🙂

Neulich….

…. im Zug.
Ich bin am Stricken. Ein Mann setzt sich dazu. Er schaut mich erfreut an und fragt, was das werden soll.
„Es ist so schön, jemanden zu sehen, der was mit den Händen erschafft. Das habe ich schon so lange nicht mehr gesehen.“

So einfach einen Menschen glücklich gemacht. Schade, dass er sich erst beim Aussteigen traut, mit mir zu reden. Oder war ich zu vertieft ins Stricken? Gerne würde ich ihm ein paar Socken zukommen lassen. Oder wenigstens ein Bild des fertigen Produktes, das ich auf der Zugfahrt gestrickt habe. Leider habe ich keine Nummer oder Adresse…..

days

like these….. I’m not getting depressed. I’m not really unhappy, just don’t feel well. My life is not like I would like it to be at the moment. I know this happens and the winter is coming and everybody is kind of unhappy because of the weather and the fog and whatever. NO. NO. That’s not it.

I know there will be other days. I know life will be better. I know my mood will change. And I have to function. I have to go to work. I have to care about the children. And all the other stuff. I do that. It’s just – I don’t feel well.

My brain is so full. I need input but something different. This is not what I want. I need a change, vacation, whatever. Hopefully it will come soon.

Room Service

Wir hatten Besuch. Es war Bettgehzeit der Kinder. Der Besuch war eher arbeitstechnisch da und sass vor dem Computer. Das ist direkt vor dem Badezimmer. Der Besuch kriegt also alles mit.
Die Kinder bekommen die Zahnbürsten gerichtet mit ihrer jeweiligen Zahncreme. Es ist kompliziert.

Das eine Kind geht ins Kinderzimmer, um frische Kleider zu holen und meint: „Das Bett ist noch nicht bezogen.“ Mama mach mal, höre ich heraus. Und auch: Yipiih, wieder ein paar Minuten gewonnen, um länger aufzubleiben!

Der Besuch ist fasziniert vom Zimmerservice, den die Kinder erhalten. „Die gerichteten Zahnbürsten – das klang so ansprechend, ich habe gerade Lust bekommen, meine Zähne zu putzen.“ „Das frisch bezogene Bett“, meinte die andere, „das war echt verlockend. Am liebsten hätte ich mich reingelegt.“

Als ich in der Küche letzte Reste beseitige, fragen sie: „Richtest du schon den Frühstückstisch?“ Nein, das mache ich manchmal, wenn ich alleine bin. Gewinnt aber nicht viel Zeit am Morgen. Das geht so nebenher.

Es ist erstaunlich, wie anders die Sichtweise von Außenstehenden ist. Ich überdenke nochmal unseren Zimmerservice, bin aber letztlich doch zufrieden, wie es im Moment ist. Die Kinder haben ihre Aufgaben, die sie meistens erledigen. Auch ohne Murren. Manchmal wird was vergessen, aber das finde ich halb so wild. Dann ist die Spülmaschine eben nicht ausgeräumt.

Aufgaben der Kinder:
– Tisch decken
– eigenes Geschirr in die Spülmaschine räumen (blöd, nur das eigene, finde ich)
– Tisch abwischen nach dem Essen
– Boden fegen nach dem Essen
– Spülmaschine ein- und/oder ausräumen (meistens an Werktagen, wenn wir Erwachsenen arbeiten)

Sonntags wird das Bad geputzt. Auch da hat jeder seine Aufgaben.
Wäsche in den jeweiligen Wäschekorb finde ich eine Selbstverständlichkeit, die die Kinder schon lange machen. Ebenso wie nach Bedarf den Müll runterbringen oder die Mülltonne von der Straße holen.

Für diese Aufgaben erhalten die Kinder kein Geld, sie sind auch nicht mit dem Taschengeld verbunden (nur wenn, dann….). Da wir zusammen leben, muss einfach jeder was machen. Je nach Bedarf ist das mal mehr, mal weniger. Im Moment bin ich zufrieden damit.

Dinkel-Chia-Brot

Die Jungs kaufen beim Bäcker immer Dinkel-Chia-Brot. Da ich wieder öfter selber backen will, das schmeckt einfach besser, habe ich mich mal daran versucht. Und war erstaunt über das Ergebnis: ein einfach zu machendes, sehr leckeres Brot, das auch dem Rest der Familie schmeckt. Huch, die Kinder haben mich gelobt!

Wer Lob braucht, hier das Rezept:

500g Dinkelmehl (ich hatte Typ 630)
1 Würfel Hefe
3-4 EL Chiasamen (je nach Geschmack, für den Anfang eher weniger)
etwas Brotgewürz
250ml Wasser

Zuerst die Hefe mit etwas Wasser anrühren.
Dann alles zusammen verkneten.
Teig gehen lassen, mind. 30 Minuten.
Anschliessend in eine Form geben und nochmal 10 Minuten ruhen lassen.
Bei 170 Grad ca. 30 Minuten backen.

Wer lieber eine dunkle Kruste mag, darf bei 200 Grad ca. 20 Minuten backen.

Wochenende ohne Bilder

Achtung: Beitrag enthält Werbung.
Sonntag:
Sonntags wird das Bad geputzt. Da das die männlichen Bewohner machen, hatte ich Zeit, eins der Betten abzuziehen. Gege hat noch gelernt für die Schule, da morgen 2 Arbeiten anstehen. Geometrie mache ich gerne, und ich hoffe, er versteht es jetzt ein bisschen besser.
Danach sind wir losgefahren in den Europapark. Dort ist alles supertoll geschmückt für Halloween. Sooo viele Kürbisse. Die müssen mehr als ein Feld dort verwendet haben. Und auch die Blumen in tollen Herbstfarben. Beim Europapark stimmt einfach alles! Da das Wetter so gut war, wir hatten 20 Grad, war es auch sehr voll im Park. Nur bei den Wassersachen war wenig los. Also sind wir die gefahren und haben noch das Halloween-Musical angeschaut. Bestätigt, Musical ist nix für uns.
Auf dem Heimweg sind wir noch durch das Tipidorf gelaufen. Nächste Woche wollen wir dort essen gehen, da wir eh in der Gegend sind.
Zu Hause gab es fernsehen und Chips. Wir haben die Sendung klein gegen groß von gestern Abend fertig geschaut. Das fanden die Kinder faszinierend. Der Mann hat derweil gearbeitet. Danach gab es noch einen Whisky mit der Freundin. Da lagen die Kinder natürlich schon im Bett :-).

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