alive and kicking

Monat: Oktober 2016 (Seite 2 von 3)

Wochenende ohne Bilder

Achtung: Beitrag enthält Werbung.
Warum immer Bilder. Hier unser Wochenende ohne Bilder:
Samstag:
Aufgestanden und die gestrige Zeitung gelesen. Nach und nach kommt auch der Rest der Familie. Nach dem Frühstück (Toastbrot und Müsli) gehen wir in die Stadt auf den Markt. Dort treffe ich so viele Menschen, mit denen ich quatsche, dass ich ständig dem Rest der Familie hinterherlaufe. Egal, spätestens im Café finden wir uns wieder. So wie die Freunde, mit denen wir fast immer samstags ins Café gehen. Heute kommt noch ein Bekannter dazu. So sind wir eine große Runde. Da die Kinder unruhig sind, schicken wir sie zwischendurch einkaufen. Mittag essen wir auf dem Fischmarkt, der gerade in der Stadt verweilt. Schmeckt lecker, liegt mir aber schwer im Magen.
Nachmittags Wäsche waschen und verräumen. Brot und Brötchen backen. Den Brotteig hatte ich gestern schon angesetzt, die Brötchen kamen spontan dazu. So schmecken sie auch 😉 Muss ich noch ein bisschen üben.
Abend Sportschau, später kommt noch eine Freundin, um etwas abzuholen. Sie bringt Esskastanien mit. Hm, sieht schwer nach Arbeit aus, bis ich die verarbeitet haben werde…..
Endlich die Kinder im Bett. Noch ein bisschen fern sehen und dann auch ins Bett.

einkaufen

Neulich beim Einkaufen steht ein Typ ständig im Weg und lästert. Er hängt am Telefon und beschwert sich über die Prämie, die er beim Treuepunkte sammeln nicht bekommen hat. Warum er keine Prämie hat, habe ich nicht verstanden. Es war unerträglich. In einer Lautstärke, die alles übertönt hat.

Am liebsten wäre ich zu ihm gegangen und hätte ihn rausgeschickt. Ging ja nicht, er war am Telefon. Und hat über den Laden gelästert, in dem er sich befand. Unmöglich. Man konnte sich ihm gar nicht entziehen.

So viel habe ich jedenfalls mitbekommen: Normalerweise geht er in diesem Laden gar nicht einkaufen, er war da nur wegen der Treuepunkte, sonst sagt ihm das Sortiment gar nicht zu. Supermarkt ist Supermarkt…. Immerhin hat die Treuaktion ihren Dienst gut gemacht, wenn er deswegen und nur deswegen in diesem Laden eingekauft hat. Allerdings würde ich mir den Streß hinterher ersparen. So tolle Prämien kann es gar nicht geben, dass ich dermassen abfällig am Telefon bin.

Er wurde zum Teil richtig ausfällig, hat sich dann aber immer gleich entschuldigt, nur um daraufhin wieder ausfällig zu werden. Es schien mir fast, als hätte er darin eine Schulung erhalten. Oder war dieses Gespräch Teil einer Schulung?

Letztlich habe ich nicht so viel gekauft, weil ich schnell zur Kasse wollte und raus. Endlich meine Ruhe haben.

Langeweile

Dem Kind ist langweilig.

„Wer lesen kann, kennt keine Langeweile.“ sagt die Oma.

Hm, scheint ihn noch nicht so richtig zu überzeugen.

Kastanienwaschmittel

Seit ein paar Wochen wasche ich nun mit Kastanien. Es ist super! In jeder Hinsicht.

Die Wäsche wird sauber und riecht nicht. Nach gar nix, ein bisschen schwer zu beschreiben, aber es ist echt ein angenehmer Nichtgeruch. Manche Flecken gehen nicht raus, z.B. frischer Apfelsaft. Aber ohne Vorbehandlung geht das auch bei konventionellem Waschmittel nicht raus.

Und das Beste ist: es wächst hinter dem Haus! Ich schicke die Kinder raus zum Kastanien sammeln. Dann halbiere ich die Früchte, ok, das ist ein bisschen anstrengend. Schließlich fülle ich sie in ein Glas und gebe heißes Wasser drauf. Am nächsten Tag habe ich dann eine schöne Lauge zum Waschen. Ich bin wirklich begeistert. So könnte es weiter gehen.

Doch ich weiß natürlich, dass die Kastanienzeit ein Ende hat. Dann probiere ich mal Efeu aus 🙂

Konstantin Wecker: Die Kunst des Scheiterns

Ich bin mit Konstantin Wecker aufgewachsen. Anfangs mochte ich seine knödlige Stimme nicht, da musste ich mich erst rein hören. Eine Weile hat er mich intensivst begleitet. Dann wurde es wieder stiller.

Mit den Liedern verbinde ich sehr viel, weil sie mich eben schon so lange begleiten und ich bei manchen Liedern sofort bestimmte Bilder oder Situationen im Kopf habe. Es ist enorm, wie sehr ich mich mit Musik beeinflussen kann!

Das Buch ist gut zu lesen. Ich mag den Stil. Ich mag es besonders, wenn ich durch seine philosophischen Gedankengänge zum Nachdenken angeregt werde. Oft habe ich das Buch aus der Hand gelegt, damit ich besser nachdenken kann. Manche Gedanken würde ich auch gerne noch vertiefen. Dazu brauche ich aber noch mehr Anregung. Mich hat das Buch angeregt, über mein Scheitern nachzudenken. Wo habe ich versagt? Wo sind meine Scheidewege?

Da im Buch viele Liedtexte stehen, hatte ich immer wieder auch die passenden Melodien dazu im Kopf. Jedes Kapitel hatte ich ein anderes Lied im Ohr. Dadurch war es für mich auch ein sehr musikalisches Buch.

Wecker beschreibt, wie er immer wieder scheitert. Das Leben scheint nur aus Scheitern zu bestehen. Das zieht einen ganz schön runter, ist aber nicht deprimierend, weil Wecker immer auch das Gute im Scheitern sieht. Da gibt es eine Wendung im Leben, die ohne Scheitern gar nicht möglich gewesen wäre. Auch mir sind diese glatten, erfolgreichen Menschen zuwider. Oder ist es Neid in mir? Wäre ich nicht auch gerne so? Erfolgreich und positiv? Da Wecker oft die Meinung sagt, ist er unbequem. Immer noch. Immer wieder. Erschreckend, dass seine Lieder, die er vor Jahrzehnten geschrieben hat, immer noch aktuell sind. Aktueller denn je!

Die Liebe zu seinen Eltern, Vater wie Mutter, beschreibt Wecker sehr schön. Ich glaube, man muss ein gewisses Alter erreicht haben, um dorthin zu kommen. Super, wenn das noch klappt und die Eltern nicht vorher gestorben sind. Auch seine eigene Vaterschaft verändert ihn. Kinder machen verletzlich und setzen andere Prioritäten. Zudem sind sie so faszinierend philosophisch.

Wecker ist voller Power. Das kommt auch in seinem Buch rüber. Der Mann hat Kraft und Mut. Manchmal ist es ein wenig sehr selbstdarstellend. Dennoch denke ich: Mehr Wecker braucht das Land!

Herbstfest

Herbstfest mit Flammenkuchen satt. In salzig, scharf, süß, wie auch immer. So richtig lecker. Noch ein Getränk in die Hand, mehr braucht es nicht und alle sind zufrieden. Dass da auch noch nette Menschen waren und ein kleiner süßer Hund sind weitere Pluspunkte.

Jetzt sitze ich vollgefressen, leicht nach Knoblauch stinkend (hmmm, der mit Knoblauch war echt lecker, und der mit Münsterkäse und der scharfe mit Blüten und und und) auf dem Sofa. Ich bin erschöpft vom Tag, aber auch erfüllt vom leckeren Abend. Hallo Wochenende, du hast dich schon mal gut eingeleitet!

Donnerstag

Donnerstage sind anstrengend. Da arbeite ich spät, d.h. ich komme erst ca. 16 Uhr nach Hause. Derweil sind die Kinder allein. Das klappt ganz gut, nervt mich aber.

Ausserdem müssen wir alle früh aufstehen. Für Didi ist es der letzte frühe Tag der Woche, dementsprechend ist er auch schon sehr platt. Dazu ist es sein längster Schultag mit 6 Schulstunden.

Für Gege ist es ein „normaler“ Schultag, er hat immer 6 oder mehr Stunden. Er hat allerdings noch Sport am Abend, da hat er sich noch nicht so reingefunden.

Ich habe meinen Kurs am Abend. Das ist auch anstrengend, aber hinterher fühle ich mich immer voller Energie. Das tut so gut. Danke liebe Teilnehmer!

Heute waren Gege und ich noch bei der Ärztin, weil er Schmerzen am Steißbein hat. Sie hat nix gefunden, da müssen wir abwarten….

Der Tag ist durchgetaktet und gerade morgens sind die Badzeiten sehr knapp. Einer nach dem anderen wird durchgeschleust. Ich bin froh, dass nicht jeder Tag so Schlag auf Schlag läuft.

WMDEDGT 10/16

Immer am 5. eines Monats fragt Frau Brüllen, was man eigentlich so den ganzen Tag macht.
Hier also mein Tag:

0:05 Der Tag beginnt früh, da ich nach dem Elternabend noch nicht gleich schlafen kann. Als ich nach Hause komme, liegen alle schon im Bett. Also setze ich mich alleine an den Computer, räume mails auf und fange mit diesem Text an.

0:30 Um mich herum wird geschnarcht. Ich gehe dann doch mal ins Bett.

6:20 Gege steht auf.

6:40 Didi und ich stehen auf. Es fällt uns schwer, es ist so kühl und dunkel. In der Küche sitzt der Rest der Familie bei warmem Tee. Wir gesellen uns dazu. Ich erzähle vom Elternabend.

7:05 Gege verlässt das Haus. Wir richten uns

7:15 Didi und ich verlassen das Haus. Heute ist Schwimmen angesagt, wir müssen überpünktlich an der Schule sein, da sie mit dem Bus ins Hallenbad fahren. Wer zu spät kommt, muss in die Parallelklasse. Ich tratsche noch kurz mit den anderen Müttern. Nicht nur über den Elternabend.

8:00 Wieder zu Hause. „Kurz“ Emails checken. Das dauert nur immer so lange, bis alles hochgefahren ist. An meinem privaten Laptop geht alles viel schneller. Arbeiten verteilen bzw. auf später vertagen. Muss ich nochmal ran heute, auch wenn mein freier Tag ist.

9:00 Rückenschule. Das Highlight des Tages.

10:30 Einkaufen

12:00 Mittagessen. Es gibt Fenchel-Pilz-Risotto mit Shiitake, Pfifferlingen und Champignons. Beide Kinder essen es! Wobei ein Kind den Fenchel rauspult. Der Mann ist beim Zahnarzt und kommt später.

13:00 Aufräumen. Ein Kind geht in die Musikschule. Ein Kind macht Hausaufgaben und benötigt immer mal wieder Hilfe.

14:00 Bett abziehen und gleich ab damit in die Waschmaschine. Derweil setze ich gleich neues Waschmittel an. Cool, wenn das Waschmittel hinter dem Haus wächst. Ich bin echt begeistert vom Kastanienwaschmittel. Wie einfach das geht und wie gut das wäscht.

15:00 Wir folgen der kurzfristigen Einladung zum Geburtstag einer Freundin. Schnell noch ein Geschenk raussuchen (Kerze). Dort gibt es Tee und leckeren Kuchen. Die Jungs lieben die Rennmäuse, die dort wohnen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie toll sich die Kinder verstehen. Huch, dabei ist es doch ein Mädchen!

16:00 Wir tratschen.

17:00 Schneller Aufbruch. Wir müssen zur Musikschule. Diesmal ist das andere Kind dran. Derweil fährt das eine Kind zum Fussballtraining. Nach dem Unterricht noch Getratsche mit einer anderen Mutter. Das sind aber viele Gespräche mit Müttern, die ich aus der Erstkindzeit (d.h. schon viele Jahre) kenne.

18:00 Wieder zu Hause. Trockene Wäsche abhängen und die nasse Wäsche aufhängen. Wäsche zusammenfalten und weg räumen während das Kind Ninjago schaut. Ach ja, und das Bett wieder beziehen.

19:00 Abendessen kochen. Pfifferlingsuppe und Reste von Nudeln. Also wer will auch Nudeln mit Sosse.

20:00 Kinder sind im Bad. Ich bereite meinen Kurs vor.

21:00 Nochmal kurz die Emails bei der Arbeit checken.

22:00 Bei einem Glas Rotwein und Fernsehen den Tag ausklingen lassen.

23:30 Wir richten uns fürs Bett.

Elternabend

Der erste Elternabend im neuen Schuljahr ist vorüber. Er war kurzweilig wie immer und sogar fast noch etwas kürzer. Zwischendurch sind die Eltern etwas nervig, besonders die, die immer witzige Kommentare in den Raum werfen. Oder die Mütter der letzten Reihe, die dauernd quatschen und dann nachfragen. Mensch, dann pass halt auf!

Bestimmt würde mir als Lehrerin raus rutschen: „Genau wie das Kind.“ „Kein Wunder.“ usw. Wahrscheinlich denkt sich der Lehrer das auch. Und es ist ja durchaus interessant, wie sehr die Kinder ihre Eltern spiegeln. Nur bitte nicht beim Elternabend. Wir wollen doch einfach nur alles schnell besprechen und dann wieder nach Hause oder noch in die Kneipe.

Da wir nun schon 2 gemeinsame Jahre haben, kennen sich die meisten Eltern. Interessant auch, wie sich da die Grüppchen bilden. Huch, hätte ich gar nicht gedacht, dass die 2 so eng sind. usw.

Ab diesem Schuljahr gibt es noch mehr Lehrer, die jeweils nur ein Fach in der Klasse unterrichten. Mit jedem Schuljahr wird das mehr. In der ersten Klasse war es noch hauptsächlich Klassenlehrerunterricht, dann kamen einige Fächer mit anderen Lehrern und jetzt noch mehr. Zum Glück gibt es immer noch den gleichen Klassenlehrer. Ich glaube, das ist für die Kinder super. Der Lehrer meinte auch, dass er jetzt die Früchte der ersten Jahre ernten kann. Also ist es bestimmt für ihn auch gut so. Er kennt die Kinder, die Kinder kennen ihn. Da weiß man einfach, woran man ist. Ich wollte auch nicht jedes Jahr einen neuen Chef haben.

Es gibt keine neuen Fächer, manche Fächer heißen jetzt nur anders. Und die machen ja so tolle interessante Sachen. Leider will das Kind nichts zusätzliches Freiwilliges machen, obwohl die Angebote echt toll sind. Spiegelt er da mich wider?

Hinterher in der Kneipe war es ganz nett. Die Gruppe war sehr klein, aber ok. Manche müssen immer so viel erzählen, dass ich mich frage, ob die daheim nicht den Mund aufmachen dürfen. Andere müssen immer so angeben, ich weiß nicht, was für Minderwertigkeitskomplexe die haben. Kein Wunder, dass deren Kinder so sind, sage ich mir. Zum Glück bin ich keine Lehrerin geworden!

Schlafen

Eigentlich dachte ich, das Thema sei erledigt. Die Kinder sind groß und schlafen. Na ja ….. Didi hat uns letzte Nacht schon auf Trab gehalten, weil nichts recht war. Und auch jetzt war er schon mehrfach wieder aufgestanden, weil die Nase rotzt und überhaupt. Hmmm, Nasenspray will er nicht. Also werden wir morgen anderes probieren. Nasendusche?
Und auf jeden Fall den Lehrer fragen. Ich vermute ja, dass da mehr dahinter steckt.

Später kam dann noch Gege, auch seine Nase schnieft. Willkommen Herbst!

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