Viel zu kurz, aber gut geschlafen. Ich stehe etwas früher auf als sonst, weil ich noch fürs Kollegenfrühstück einiges richten muss.

Ein Kind steht dennoch immer als erster auf. Der Mann macht auch schon Tee. Während die beiden abgefallene Teile des Kuchens frühstücken, bereite ich meine Spiesschen vor: Mozzarella-Tomate und Käse-Weintrauben. Geht ganz fix, ist schon fast langweilig. Noch in irgendwelche Boxen verpacken und autosicher transportfähig machen, dann ist alles erledigt. Da auf mich ein großes Frühstück wartet, esse ich zu Hause nix.

Bevor das eine Kind geht, wird immer noch das andere Kind aufgeweckt, damit sich die beiden Tschüß sagen können. Was sie auch jeden Morgen sehr herzlich tun mit „Viel Spaß in der Schule“ Wünschen. Das andere Kind liest erst mal eingekuschelt im Wohnzimmer. Ich richte meine Sachen, trinke meinen Tee und begebe mich dann endlich ins freie Bad. Das ist ein kleiner Kampf hier. Schnell putzen und anziehen und dann muss ich auch schon los und verabschiede mich.

Zum Glück hatte ich am Abend vorher die Windschutzscheibe abgedeckt, so muss ich nicht kratzen. Es ist sehr kalt. -5° zeigt es mir später im Auto an. Dazu ist es sehr sehr neblig. Sieht richtig toll aus. Ich mag Nebel. Zum Auto fahren ist es allerdings etwas anstrengend. Unterwegs muss ich noch beim Bäcker durch und Brot holen. Metzger passt auch noch schnell rein. Dann nix wie los ins Büro, das Frühstück richten. Die Kolleginnen haben schon alles aufgebaut. Sieht toll aus. Schnell stelle ich meine Sachen dazu und dann kommen auch schon die ersten Kollegen und laben sich an unseren Sachen. Dazu scheint die Sonne.

Arbeiten, essen, arbeiten, Essen richten, arbeiten. Damit vergeht der Vormittag. Fast alles ist aufgegessen, wir werden gelobt und freuen uns. 🙂
Das war das Frühstück, das wir gemeinsam ausrichten für einige andere Abteilungen. Dafür machen wir am Geburtstag nix. Einmal im Jahr gemeinsam für viele kompensiert das.

Heute muss ich früh Feierabend machen, da die Jungs einen Zahnarzttermin haben. Die Fahrt nach Hause klappt supergut. Allerdings fahre ich wieder in den Nebel. Jetzt hatte ich den ganzen Vormittag strahlenden Sonnenschein und dann zu Hause ist es 5 Grad kälter und neblig. Das eine Kind ist noch am essen, schnell, schnell, der Zahnarzttermin ruft. Noch kurz Zähne putzen und dann los.

Wir müssen nicht lange warten und dürfen gleich ins Zahnputzzimmer. Die Zähne der Kinder werden untersucht, ob sie richtig putzen. Dafür bekommen sie Farbe auf die Zähne, um Ablagerungen sichtbar zu machen. Owei, da ist ganz schön viel Farbe auf den Zähnen! Die Helferin macht die Ablagerungen weg, erklärt den Jungs, wie man richtig putzt, schimpft etwas (das hilft meistens am besten) und zeigt den Gebrauch von Zahnseide. Sollen beide ab sofort benutzen. Sie dürfen nochmal Zähne putzen und ihre Technik zeigen, dann wird nochmals nachgeputzt. Die Technik ist noch ausbaufähig!

Anschliessend kommt der Zahnarzt und untersucht das Gebiss. Alles ok, außer ein paar Wackelzähnen. Der Zwölfjährige hat noch 3 Milchzähne. Er wird groß! Danach marschieren wir wieder nach Hause. Unterwegs bewundern wir die frostige Natur, es sieht alles so schön aus!

Zu Hause macht ein Kind Hausaufgaben, ein Kind lernt. Ich lese Zeitung. Anschliessend gibt es Kaffeeklatsch mit Süßigkeiten aus dem Adventskalender, Kuchenresten und Plätzchen. Dazu haben wir die Kerzen auf dem Adventskranz an, das passt gut, weil es hier heute gar nicht hell zu werden scheint.

Während die Jungs spielen, erst elektronisch, dann Lego, mache ich Haushaltssachen: Spülmaschine einräumen und ausräumen, Wäsche waschen und aufhängen, trockene Wäsche verräumen (nein, die liegt immer noch hier….) und Brot backen fürs Abendessen. Zwischendurch verarbeite ich noch den Plätzchenteig. Leider will mir keiner helfen, sie wollen lieber zusammen spielen. Dadurch geht die Backerei recht schnell.

brot

Küchenchaos

Plätzchen

Nach dem Abendessen gehen wir noch Vokabeln durch. Da kommt auch schon der Mann und die Freundin. Die Kinder streiten wegen Fernsehen, so dass es gar nix gibt. Noch schnell den Plätzchenteller richten für den Nikolaus und die Stiefel raus. Milch wollen sie keine mehr richten. Die Stimmung ist nicht so gut. Normalerweise bekommt der Nikolaus bei uns einen Teller mit Plätzchen und ein Glas Milch (oder Soja).

Als die Buben im Bett liegen, gehe ich noch in die Küche zu Mann und Besuch. Wir quatschen noch eine ganze Weile. Als der Besuch geht, richten wir die Stiefel und schauen noch ein bisschen fern.

Und jetzt ab zu Frau Brüllen damit.

P.S. Im Adventskalender waren heute Gutscheine für ein Crepe auf dem Weihnachtsmarkt.