alive and kicking

Monat: Februar 2017 (Seite 2 von 3)

Puzzle

Ich stapfe in den Keller um Puzzle zu suchen. Holzpuzzle war der Auftrag. Doch die sind alle verschenkt, verkauft, vererbt. Auf jeden Fall nicht mehr da.

Was ich finde sind pädagogisch wertvolle Papppuzzles, die Szenen aus dem Straßenverkehr zeigen, farblich grauenvoll und so kompliziert, dass das Kind die nie alleine konnte. Oder erst in einem Alter, in dem man nicht mehr so blöde gar nicht ansprechende Puzzles macht. Warum liegen die eigentlich noch im Keller? Ich sollte sie entsorgen, die will niemand, nicht mal geschenkt.

Was ich finde ist ein Papppuzzle von Playmobil. Nicht das schönste, doch die Figuren sind klar und die einzelnen Teile sehr groß. Ich erinnere mich, dass wir das im Zug nach Hamburg gepuzzelt haben. Und auch zu Hause. Kein Lieblingsteil, aber ok. Das nehme ich mit.

Was ich auch noch finde, ist eine Holzbox, in die man Holzklötze stecken kann. Die hatten wir geerbt und nun, nicht geliebt, aber doch öfter bespielt. Nicht nur wie vorgegeben, in dem man die Holzklötze in die richtigen Öffnungen steckt, sondern auch mit den Holzteilen an sich. Da kann man mit bauen. Und in die Kiste kann man noch vieles andere machen. Die nehme ich auch mit.

Wieder in der Wohnung zeige ich meine Schätze. Reste der Kindheit fürs Altersheim. Die sind für einen alten Menschen, der ein bisschen Beschäftigung braucht. Der die Finger geschmeidig halten möchte, aber einfach nicht mehr so viel kann. Ich finde das ein bisschen traurig, andererseits aber auch ganz schön, wieder zu den Wurzeln, den Anfängen zurück zu kehren. Das hat doch auch was beruhigendes.

Vielleicht sollten wir nicht alles weitergeben, sondern gleich mal eine Kiste für uns, für später zusammen suchen.

kränkelnd ….

…. schleppe ich mich dahin. In der Hoffnung, dass nach einem Tag zu Hause im Bett alles besser werden würde. Sieht nicht danach aus.
Morgen: entweder Ärztin oder arbeiten?

12 von 12 im Februar 2017

12 von 12 heißt 12 Fotos des Tages. Mehr davon gibt es bei draussen nur Kännchen.


Als ich aufstehe, sind die Jungs schon fleissig am Lesen.


Wir trinken morgens Tee. Und das auch nicht im Bett, sondern am Tisch.


Schnell noch ein Bett abgezogen.


Gleich danach kommt der Römertopf in den Ofen und wir gehen in die Kirche. Kommunionkind…..


Nach dem Essen wird das Bett bezogen für die Mittagspause.


Ein Kind spielt PS.


Ein Kind spielt mit dem Vater.


Ich geniesse das Sonnenwetter und gehe zum Friedhof.


Ein Kind muss noch Vokabeln lernen.


Nach dem Abendessen schauen wir fern und ich stricke dabei.


Als die Kinder im Bett sind, probiere ich mich an der Nasendusche. Ich bin ziemlich erkältet.


Außerdem trinke ich einen chinesischen Pflaumenwein, das soll helfen, meint die Chinesin.

Fastnacht

Hier hat die Fastnachtszeit begonnen. Ich finde die schwäbisch-alemannische Fastnacht ganz nett, aber die vielen lustigen Menschen sind mir dann doch etwas zu viel.

Letztes Jahr haben wir uns krankheitsbedingt durch die Fastnachtszeit gemogelt, dieses Jahr hat das Kind keine Lust, beim Umzug mit zu machen. Die ganze Klasse macht mit, aber natürlich ist kein Zwang dabei. So mussten wir kein Kostüm basteln und hatten den Nachmittag frei.

Da wir nicht mehr in Kita und Hort sind, ist Fastnacht nur noch ein Nebenschauplatz. Wir kriegen mit, was das Motto in der Schule bzw. in Kita und Hort ist, aber mitmachen müssen wir nicht. Ich fand das immer ganz nett, beim Umzug mitzulaufen, aber so finde ich es noch schöner. 🙂

Am letzten Tag vor den Fastnachtsferien dürfen die Kinder verkleidet in die Schule. Das finden beide nicht so prickelnd. Letztes Jahr hat sich ein Kind die Haare blau gesprayt. Mehr nicht. Ob wir uns am Fastnachtssonntag einen Umzug anschauen, weiss ich noch nicht. Das hatten wir die letzten Jahre so gemacht, das war auch ganz nett. Aber da haben sich die Kinder immer noch ein bisschen verkleidet und viele Süßigkeiten eingeheimst. Da sie sich nicht mehr verkleiden wollen und auch nicht mehr grundsüß sind (für uns schon noch, aber sie sind halt nicht mehr klein und süß), wird es wohl auch keine Süßigkeiten mehr geben. Zumindest nicht sehr viele. Also ist auch dieser Reiz weg.

Ich bin gespannt, wie die Kinder mitmachen wollen. Immerhin ist es hier in dieser Gegend doch ein großes Event. Allerdings sind die Kinder in einem Zwischenalter: zu groß für das Kleinkindprogramm und zu klein für das Erwachsenenprogramm.

Müssen wir mitmachen, nur weil wir hier wohnen?

Elanus

Das Buch von Ursula Poznanski wurde mir in der kleinen Bücherei empfohlen. War nicht ganz klar, ob für mich oder den Sohn. Den anderen Band hat mir die eigentlich gar nicht so nette Frau auch noch aufgeschwatzt. Der kommt dann als nächstes dran.

Der Sohn hat sich zuerst durchgelesen. In einer knappen Woche war das sonst eher lesefaule Kind damit durch. Zeitweise war er gar nicht mehr wegzubekommen. Komisch, bei Büchern nervt das nicht so sehr wie beim Händy. Da sind wir toleranter. 😉

Das Buch ist aber auch verdammt spannend:
Jona ist 17 Jahre alt, hochbegabt und hochnäsig. Er beginnt sein Studium an einer Eliteuni und eckt immer wieder an. Das weiss er und er weiss sich auch zu helfen, indem er seine Drohne Elanus losschickt. Dabei entdeckt er Sachen, die ihn ganz schön in Schwierigkeiten bringen. Zumal er noch mit seinem Wissen angibt. Anfangs nette Menschen entpuppen sich als gar nicht so nett und Jona selbst wird vom arroganten Besserwisser zum sympathischen Freund. Diese Wandlung der Personen ist interessant und sympathisch beschrieben. Spannend wird es, als Jona unerklärliche Sachen entdeckt und andere wiederum die Drohne entdecken.

Das 12jährige Kind hat das Buch gerne gelesen und kam damit auch gut zurecht. Auf dem Cover steht ab 14 drauf. Das geht aber locker schon ab 12. Dadurch, dass Drohnen gerade sehr aktuell sind, ist das Thema sehr present, auch und gerade bei Jugendlichen. Ein super spannendes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.

Backtag

Heute war Backtag angesagt. Schön, endlich hatte ich mal wieder Zeit.

Nachdem der Teig gestern schon eine leidige Sauerei im Kühlschrank veranstaltet hatte, war er heute dann doch ganz nett zu mir. Es gab 2 Brote aus dem Holzbackofen und sie sehen gut aus. Der Mann meint, dass es gut schmeckt. Wir haben noch nicht probiert. Denn es gab Linsensuppe, Brötchen und Wurst, die wir verspeist haben, während das Brot im Ofen war.

Die Kinder haben sich vergnügt und hatten eine schöne Zeit, sie sind gut durchgeräuchert und liegen zufrieden in ihren Betten.

Da es doch recht kalt war, bin ich etwas durchgefroren und wärme mich mit Chai-Tee mit Milch und Honig auf. Sehr lecker!

So kalt am nicht mehr frühen Morgen.

Brotteig nach einer Nacht im Kühlschrank.

Brotbackteig

Der Teig zum morgigen Backtag hat im Kühlschrank die Schüssel gesprengt und eine kleine Sauerei veranstaltet. Na ja, hab ja sonst nix zu tun heute Abend.

Bin dann mal in der Küche….

Fussballjungs

Das Auto voller Jungs auf dem Weg zum Fussball. Es wird heiß diskutiert. Die wissen die Ablösesummen von vor 2 Jahren und werfen mit Millionen nur so um sich. Sie reden über gute Zeitpunkte, um den Verein zu wechseln. Wie man das Geld in die Höhe treibt. Wieder reden sie über Summen, die ich mein ganzes Leben nie nie besitzen werde. Mit einer Selbstverständlichkeit, die mich erschaudern lässt.

Später dann geht es um Taktik während des Spiels. Es klingt, als ob die Bundesliga auf 3 Kanälen gleichzeitig im Auto läuft. Ich bin erstaunt, was für Wörter die Jungs kennen. Welche Gedankengänge sie haben, um die Taktik zu verbessern. Wie man den Spielfluss am Laufen hält. Lauter solche Sachen. Ich bin grad froh, als ich sie am Fussballplatz aus dem Auto werfen kann. Training! Zeigt euer Können!

Später dann erfahre ich, dass manche der Fussballer gar nicht so gut in Mathe sind. Das kann ich fast nicht glauben. Die können mit Beträgen rechnen, die mir zu hoch sind. Die versuchen, den Flug der Bälle zu berechnen, damit die Laufwege kürzer werden. Vielleicht sollten die Lehrer für manche Kinder alles verfussballern:
– Die Ablösesumme beträgt im Januar 2 Millionen. Im Juni wird die Summe bei gleicher oder besserer Leistung 3% mehr betragen, bei Verletzung ein Viertel weniger. Was sind die Summen im Juni?
– Der Ball fliegt mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 80kmh. Wie schnell muss der Stürmer rennen können, um von der Mittellinie aus den Ball vor dem Tor zu erwischen?

Das könnten die. Und hätten sogar noch Spaß dabei!

Super Bowl

Heute Nacht war Super Bowl. Haben wir aber nicht geschaut.

Ich erinnere mich jedoch an meine Zeit in Nordamerika. Da steht das Land still bzw. alle sind im Super Bowl Fieber. Ähnlich wie hier bei einer WM. Da gab es Super Bowl Parties, auch bei uns zu Hause.

Ich fand das spannend und toll. So was kannte ich nicht. Damals gab es aber auch noch nicht die WM-Fieberei, wie es sie heute gibt. Geschweige denn das ganze Marketing dazu. Ausserdem hatte ich kein fussballverrücktes Kind.

Eigentlich finde ich es auch schön, andere Sportarten zu feiern als immer nur das elendige Fussball. Leider ist bei uns mitten in der Nacht, wenn Super Bowl kommt. Also wird das im Moment nix. Vielleicht mal in ein paar Jahren, wenn die Jungs eh die Nächte durch machen. 😉

WMDEDGT 02/17

Schon wieder ist der 5. eines Monats. Da fragt Frau Brüllen : Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Tja, was mache ich denn nun an so einem Sonntag. Ohne Plan und Verpflichtungen heute.

8:00 Ich stehe auf, da ich schon eine Weile wach bin und mich nur noch im Bett rumwälze. Der Rest der Familie schläft noch. Es war spät gestern Abend, ein Kind war babysitten und kam erst nach 11 Uhr nach Hause. Das andere Kind durfte auch länger aufbleiben und war erst gegen 10 Uhr im Bett. Ich fange schon mal mit diesem Beitrag an.

8:30 Die Kinder stehen auf. Sie spielen zusammen Lego.

8:45 Der Mann steht auf und macht Tee.

9:00 Wir frühstücken zusammen. Da es gestern schon so was wie ein Geburtstagsfrühstück (Hefemäuse und Schaumküsse) gab, gibt es heute ganz gewöhnlich Müsli oder Brot. Wir besprechen unseren Tag. Die Jungs wollen wieder einen Filmtag machen. Das wird mir zu viel. Gestern gab es schon einen Filmnachmittag und -abend, heute nicht schon wieder. Daraufhin sind sie brummlig.

10:00 Wir beschliessen ins Schwimmbad zu gehen und packen unsere Sachen. Der Mann ist kränkelnd und hat Bereitschaft, also bleibt er zu Hause.

11:30 Wir sind im Panoramabad in Freudenstadt. Da waren wir schon lange nicht mehr. Die Schlang am Eingang ist lang und dementsprechend voll ist es auch im Bad. Ein Kind probiert die neuen Rutschen aus, das andere Kind schwimmt lieber mit mir ein paar Runden.

13:00 Wir essen unsere mitgebrachten Kekse. Die Schlange am Kiosk ist zu lange. Ich verbringe viel Zeit in der Dampfgrotte und fühle mich sehr gereinigt danach. Das Außenbecken ist toll, weil es leicht schneit oder eher eisregnet. Fühlt sich auf jeden Fall toll an!

14:30 Wir gehen wieder aus dem Bad. 3 Stunden reichen. Schade, dass es so voll war. Wir essen am Auto noch unsere Äpfel und machen uns auf den Heimweg.

15:30 Da die Straßen zum Teil sehr glatt sind, fahre ich einen anderen Weg. Doch wir müssen umkehren, weil eine Stadt gesperrt ist wegen Fastnacht. Mist, da hatte ich nicht dran gedacht. So fahren wir auf kleinen Wegen mitten durch den Wald. Es wird abenteuerlich, wenn uns ein Auto entgegenkommt. Ein Kind findet die Fahrt gefährlich und ist froh, als wir wieder aus dem Wald raus sind.

16:30 Es regnet immer mehr, doch hier unten ist es auch wärmer, also keine glatten Straßen. Wir kommen zu Hause an und der Mann hat schon alles vorbereitet zum Essen. Tja, hat ja schon so seine Vorteile, wenn man kurz zu Hause anruft. 😉

17:30 Wir essen Raclette. Der Käse war noch übrig und wir nehmen, was der Kühlschrank hergibt. Da wir kein Mittagessen hatten, haben wir richtig Hunger.

18:30 Wir schauen noch einen Film: X-Men. Nicht ganz so mein Fall. Die Kinder kennen die Story schon von diversen Comics. Ich stricke nebenher. Da wir im Moment so viel fern schauen, stricke ich echt viel. Leider nur Socken, was anderes kann ich nicht nebenher stricken. 🙁

20:30 Die Jungs verschwinden im Bett, der Mann im Bad.

21:00 Wir lassen den Tag bei Tatort und Rotwein ausklingen.

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