Ich stapfe in den Keller um Puzzle zu suchen. Holzpuzzle war der Auftrag. Doch die sind alle verschenkt, verkauft, vererbt. Auf jeden Fall nicht mehr da.

Was ich finde sind pädagogisch wertvolle Papppuzzles, die Szenen aus dem Straßenverkehr zeigen, farblich grauenvoll und so kompliziert, dass das Kind die nie alleine konnte. Oder erst in einem Alter, in dem man nicht mehr so blöde gar nicht ansprechende Puzzles macht. Warum liegen die eigentlich noch im Keller? Ich sollte sie entsorgen, die will niemand, nicht mal geschenkt.

Was ich finde ist ein Papppuzzle von Playmobil. Nicht das schönste, doch die Figuren sind klar und die einzelnen Teile sehr groß. Ich erinnere mich, dass wir das im Zug nach Hamburg gepuzzelt haben. Und auch zu Hause. Kein Lieblingsteil, aber ok. Das nehme ich mit.

Was ich auch noch finde, ist eine Holzbox, in die man Holzklötze stecken kann. Die hatten wir geerbt und nun, nicht geliebt, aber doch öfter bespielt. Nicht nur wie vorgegeben, in dem man die Holzklötze in die richtigen Öffnungen steckt, sondern auch mit den Holzteilen an sich. Da kann man mit bauen. Und in die Kiste kann man noch vieles andere machen. Die nehme ich auch mit.

Wieder in der Wohnung zeige ich meine Schätze. Reste der Kindheit fürs Altersheim. Die sind für einen alten Menschen, der ein bisschen Beschäftigung braucht. Der die Finger geschmeidig halten möchte, aber einfach nicht mehr so viel kann. Ich finde das ein bisschen traurig, andererseits aber auch ganz schön, wieder zu den Wurzeln, den Anfängen zurück zu kehren. Das hat doch auch was beruhigendes.

Vielleicht sollten wir nicht alles weitergeben, sondern gleich mal eine Kiste für uns, für später zusammen suchen.