Ein Rezept meiner Kindheit. Die Kinder haben es hier im Kindergarten wiederentdeckt. Endlich auch mal zu Hause gemacht. Die Zeit dafür ist immer recht kurz, da man die Holunderblüte erwischen muss. Es sollte auch nicht regnen und die Blüten nicht zu sehr insektenverseucht sein. 😉

Dieses Jahr war es soweit. Die Holunderbüsche oder -bäume befinden sich in der Nähe und sind zwar in der Stadt, aber nicht an befahrenen Straßen. So habe ich ruhigen Gewissens ein paar Dolden abgeschnitten. Ein Kind hat mir dabei geholfen. Die Blüten sind recht weit oben, so dass man an viele gar nicht dran kommt. An öffentlichen Plätzen würde ich aber auch keine Blüten von unten nehmen. 😉

Dann bereitet man einfach einen Pfannkuchenteig zu:
3 Eier
Wasser (Mineralwasser, wenn vorhanden)
Mehl
Milch

evtl. noch Zucker und Backpulver. Brauchts aber nicht. Welches Mehl man benutzt ist auch egal, das kann Vollkornmehl oder anderes sein. Hier im Hause ist es fast nur noch Dinkelmehl. Bei manchen Rezepten kommt noch Zitronenschale in den Teig. Doch ich verzichte darauf, ich möchte den Holunder rausschmecken.

Den Pfannkuchenteig etwas stehen lassen. Derweil Fett zum Fritieren erhitzen. Und die Holunderblüten etwas säubern, wenn nötig. Man kann sie auch abwaschen, aber dabei geht auch der leckere Blütenstaub verloren.

Anschliessend die Blüten durch den Teig ziehen, etwas abtropfen lassen und im heißen Fett ausbacken. Evtl. mit Puderzucker bestreuen. Ganz frisch schmecken sie am besten.