alive and kicking
Wenn das Kind ein Konzert gibt, ist es immer wieder toll. Jedes Jahr aufs Neue sind wir begeistert und fiebern mit. Jedes Jahr aufs Neue gibt es viel altbekanntes, das man doch mal ändern könnte.
Ich finde toll, wie engagiert der Kindslehrer bei der Sache ist und wie aufgeregt er immer wieder ist. Hinterher freut er sich dann unbändig. Das steckt an. 🙂 🙂
Es war weniger anstrengend als ich dachte, aber doch ein schwerer Gang.
Muttertag wird hier nicht gefeiert. In Tagen wie diesen erst recht nicht.
In Kindergarten und Hort haben die Kinder nie was gebastelt. Das war nicht im Programm der Erzieherinnen und von den Eltern auch so gewünscht. Gut so.
Seit wir Grundschulkinder haben, wird gebastelt. Ich weiss nicht, warum der Muttertag im Schulrhythmus so wichtig ist, doch jedes Jahr gibt es mindestens ein Geschenk. Wahrscheinlich lässt sich das gut in den Alltag einbauen: Gedicht abschreiben und dann noch verschenken. Sinnvolle Aufgabe! Herz basteln und verschenken. Sinnvolle Aufgabe!
Klar freue ich mich über die Geschenke, doch mir ist es egal, ob das Muttertagsgeschenke sind oder nicht. Es sind die Geschenke an sich, über die ich mich freue.
Immerhin habe ich dieses Jahr auch wieder was verschenkt. Ich glaube, seit meiner Grundschulzeit hat meine Mutter nichts mehr bekommen bis gestern. War halt einfach ein guter Anlass. Bekommen hätte sie das Teil sowieso.
Der erste Geburtstag ohne Opa. Tut weh!
Gerade auch, weil alles noch so frisch ist. Ich hatte keine Lust, Kuchen zu backen, hab ich dann aber doch. Ist ja klar, abends nach 23 Uhr hab ich damit noch angefangen 😉 Und er wurde lecker.
Überhaupt, war der Geburtstag unspektakulär, aber dennoch nett. Die Kinderfeier findet erst später statt und das große Geschenk gab es ja schon vor ein paar Tagen. Eigentlich wollten wir noch essen gehen, doch das hat nicht geklappt, weil das Restaurant zu hatte. Holen wir einfach nach!
Im Moment geht alles seinen Lauf, aber dreht sich doch irgendwie anders.
Heute dann endlich die Weltuntergangsstimmung, auf die ich so lange gewartet hatte. Blitze, die quer durch den Himmel schießen, Regen, der die Fenster bis oben hin nass macht, der Donner war nicht ganz so grummlig, aber es hat gereicht.
Endlich, endlich hat der Himmel ein Einsehen gehabt und auch geweint. Jetzt bin ich irgendwie erleichtert.
Die Welt steht immer noch nicht still. Das Leben pulsiert und ich bin mitten drin. Ablenkung, die mir gut tut, die ich suche und auch ganz bewusst geniesse. Immer wieder kommen Gedanken, Augenblicke und Erinnerungen, die weh tun. Ich fühl mich so alleine.
Die Sonne scheint und es ist warm. Frühlingshaft. Zwischendurch regnet es, aber die Wärme bleibt und dann wird es schwül. So ist das Wetter gerade. Dabei müsste es eigentlich nur regnen, regnen, regnen. Den ganzen Tag. Weltuntergangsstimmung müsste herrschen. Aber der Welt ist es grad egal, was hier passiert. Die Natur macht einfach weiter. Irgendwie beruhigend.
Das Kind mit Gips stellt das Fahrrad in den Keller: Tschüß, bis in 4 Wochen!
Ich habe vergeblich versucht, einen Arzt zu erreichen, der Gipskontrolle macht. Wie, heute nix mehr. Heute soll das aber sein! Dann müssen sie zum Kollegen. Da komm ich aber per Telefon gar nicht durch, obwohl ich den ganzen Vormittag am Telefon hing….. Wir wohnen nicht auf dem Lande und es gibt Ärzte vor Ort. Auf die Idee, in der nächsten Stadt anzurufen, kam ich gar nicht. Ich will aber auch nicht 15km fahren, wenn es hier vor Ort passende Ärzte gibt. Also sind wir wieder ins Krankenhaus. War auch nicht recht und die Leute nicht begeistert, aber das Kind wurde kurz untersucht.
Am Abend dann Gespräche mit Bekannten über Obamacare. Die wussten gar nicht, dass es in Amerika keine Pflichtversicherung gibt. Huch, und jetzt wird das bisschen auch noch abgeschafft. Da werde ich doch etwas dankbar, auch wenn ich heute morgen noch sehr genervt war. Immerhin wird das Kind behandelt und wir müssen keine Schulden deswegen aufnehmen. Fragt sich nur, wie lange noch.
Den Nachmittag haben wir heute in der Notaufnahme verbracht. Es gibt wahrlich schönere Sachen. Aber nun ja, ein Kind hat nun einen Gips und ist leicht stolz, leicht genervt.
Die nächsten 4 Wochen werden spannend!
© 2024 dblog
Theme von Anders Norén — Hoch ↑
Neueste Kommentare