Der Januar kam mir dieses Jahr sehr lange vor. Er wollte gar nicht enden. Ist das jedes Jahr so?
Schöne Sachen gab es immerhin auch, als da wären:
– Silvester. Die Jungs wollten ballern und das dürfen sie auch. Ich habe die Hoffnung, dass sie damit aufhören – irgendwann. Das Geballere um uns rum hielt sich in Grenzen und war auch nicht so gefährlich wie schon die Jahre zuvor. Die Leute um uns waren vorsichtig zu sich und zu uns. Es gab Sekt für alle. Danke, Boss.
– Ich habe mich gefreut nach der Weihnachtspause wieder zu arbeiten, erst mal hatte ich mit kurzen Tagen angefangen, die dann wieder länger wurden. Es ist toll, dass ich das so flexibel handhaben kann. Ich gehe immer noch gerne zur Arbeit, auch wenn vieles unsicher ist und mich das verunsichert.
– Die Organisation eines Projektes war aufwändiger als gedacht, lief dann aber doch ganz gut. Es macht mir Spaß und die Kollegen haben geholfen. Danke!
– Das nächste Projekt steht in den Startlöchern, ich arbeite eifrig daran und hoffe, dass es ebenfalls gut läuft.
– Meine Teilnehmer sind so toll. Umwerfend. Ich fühle mich geschmeichelt. Und bin dankbar für die Kritik, die durchaus auch kommt.
– Arbeitsgespräche, die immer noch nachwirken. Anregend, aber auch keine Hoffnung machend in manchen Bereichen.
– Das Kind, das immer noch bei den Sternsingern mitmacht. Ich denke, das war das letze Mal, aber das hatte ich letztes Jahr auch schon gesagt.
– Das Kind, das bei den Pfadfindern aktiv ist und seinen Bereich immer mehr vergrößert. Das erschreckt mich manchmal, ist aber doch normal und muss ja auch so sein. Ich bin dankbar, dass wir immer noch guten Kontakt haben.
– Das Kind, das sich in seiner Klasse und mit seinen Kumpels so wohl fühlt.
– Die Freundin, die mir von ihren Sorgen erzählt.
– Die Familie, die anstrengend ist, aber auf die ich mich verlassen kann.
– Die neuen Menschen, die ich kennengelernt habe und die sehr inspirierend sind. Ich freue mich über meinen Mut und wundere mich über mich, dass ich einfach so bei Sachen mitmache.
Monat: Januar 2019 (Seite 1 von 2)
Lang überlegt und dann doch ganz kurzfristig den Platz entschieden, es sollte wieder Wasser dabei sein. Der Platz nicht zu weit entfernt und nicht schwierig zu erreichen.
Das Foto wurde heute Vormittag aufgenommen, es war ein kühler, windiger Tag.
Alle Fotos gibt es wie immer bei Eva.
Die Januarlaune, die so oft beschrieben wird, zieht sich auch hier durch. Arbeit und Schule sind anstrengend, das ganze Jahr liegt noch vor uns, aber es scheint eher als Last. Die Jungs schreiben viele Arbeiten, bald ist das Halbjahr rum, da brauchen die Lehrer Noten.
Zu Hause scheinen wir noch im Sumpf der Feiertage zu stecken: Filme schauen, zocken, trödeln. Dabei hat der Alltag doch längst Einzug gehalten mit Arbeiten, Tests und den ganzen Freizeitaktivitäten. Es ist mühsam und drückt die Laune. Die nächsten Ferien sind noch so lange weg. Die Urlaubsplanung wird auch immer anstrengender, weil alle schon mit Terminen kommen.
Die Abendtermine, die sich gerade häufen, sind anstrengend, aber ich freue mich auch auf neuen Input. Ideen, die gedacht werden wollen. Meinungen, die ich erst überdenken muss. Anregungen, die vielleicht umgesetzt werden können. Die aber auf jeden Fall die Laune heben und im Moment meine Rettung sind. Irgendwann haben wir auch zu Hause wieder bessere Laune.
Wir waren in der Kirche und es war sowas von lustig, fand ich. Der Mann meinte, es war Slapstick.
Der Pfarrer sah so witzig aus: verstrubbelte Haare, Turnschuhe und eine Uhr, die immer am Handgelenk wackelte. Der Sohn meinte, es sah aus, als ob er immer die Uhr herzauberte, wenn er die Arme zum Segen, Gebet oder wasauchimmer hochhob. Dann war sein Singen anfangs sehr unsicher und auch nicht die Tonlage treffend. Kann ja passieren. Da bewundere ich die Menschen auch immer, so viel Mut, da alleine vorne zu stehen und zu singen. Und nicht jeder hat nun mal eine gute Stimme. Doch nach dem ersten Lied war der Pfarrer eingesungen und es klang sogar ganz nett. Aber die Orgel, uiuiui, die spielte nicht immer die gleichen Lieder, einmal hat sie sogar mitten im Lied aufgehört. Warum?
Der Pfarrer hielt die Hände zum Gebet nach oben, um sie dann ruckartig in andere Richtungen zu ziehen. Es war sehr seltsam. Aber durchaus amüsant und spannend. Nie wussten wir, was als nächstes kommen würde.
Sehr störend war die Frau hinter uns, die gar nicht gut roch. Das war ätzend!
Das Buch ist ein Jugendbuch. Hier hat es sich ein Kind gekauft, nachdem wir auf einer Lesung von Ursula Poznanski waren. Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir Elanus gelesen.
Das Buch ist spannend und zieht einen sofort in seinen Bann. Die Idee gefällt mir auch gut, es handelt sich um ein Computerspiel, das nach und nach immer mehr Jugendliche in London fasziniert. Die Wahrheit vermischt sich mit dem Spiel, so dass manche nicht mehr wissen, wo das Spiel anfängt und aufhört, bzw. wo die eigenen Grenzen sind. Ende gut – alles gut? Nicht ganz. Auch hier eher ungewöhnlich für ein Jugendbuch, für manche Jugendliche endet alles gut, für manch andere nicht. Das Ende ist nicht grundsätzlich gut.
Was mir etwas gefehlt hat, war ein Plan der Londoner U-Bahn. Denn die ist unheimlich wichtig im Buch. Ich habe in London gelebt, die Kinder waren auch schon mehrfach in London, doch ich hätte gerne mal nachgeschaut, ob das wirklich alles so dem Plan folgt. Ich hätte das hilfreich gefunden.
Auch hier haben die Fridays for Future Einzug gehalten. Ein Kind war heute dort, obwohl fast alle Schulen die Teilnahme nicht erlaubt hatten. Das Kind hatte eine Entschuldigung vorbereitet, das hatten sie wohl so besprochen und das ok von der Schule gab es auch. Einige Lehrer waren auch nicht abgeneigt.
Nur ich durfte nicht hingehen, darauf bestand das Kind.
Unser Bad hatte heute nur einen Fensterflügel, der andere war zur Schönheitskur beim Handwerker. Das war aber auch dringend nötig. Somit war das Bad heute dunkel, weil den ganzen Tag der Rolladen unten war. Zum Glück war es nicht so kalt und hat nicht geregnet. Dann hätten die Handwerker das wohl verschoben. So haben wir jetzt ein schickes Fenster (hoffe ich), dass wir erst mal nicht ganz öffnen, sondern nur auf kipp stellen dürfen. Erst danach kann ich die Handwerkskunst bewundern. Damit jeder dran denkt, gab es erst mal einen Zettel ans Fenster.
Bei Aktionen wie diesen bin ich froh, dass wir zur Miete wohnen.
Viel zu früh aufgewacht nach schlechter Nacht. Die Gedanken kreisen immer noch. Immerhin kein schlechter Traum wie die Nacht zuvor. Doch ich überlege, wie ich was vortragen, wie ich was organisieren könnte. Da kommen oft gute Ideen raus, aber es nervt, denn eigentlich will ich schlafen.
Ich döse noch mal weg, nur um kurz drauf wieder auf die Uhr zu schauen. Grad mal eine Viertelstunde rum. Es ist mühsam. Ich lege mich auf den Rücken, um ihn etwas zu entspannen, wird ein langer Tag heute. Mein Hals schmerzt auch immer noch.
Wieder döse ich weg, doch zehn Minuten später schaue ich schon wieder auf die Uhr. Ich könnte noch liegenbleiben, aber ich mag nicht mehr.
Also stehe ich auf und dusche in der Hoffnung, etwas wacher zu werden.
Hallo Montag!
Seltsamer Name. Schnell mal gegoogelt. Vielleicht sollten wir mal die Sachen essen, die nach Städten oder Ländern benannt sind. Da gibt es ja doch einiges.
Hier jetzt aber das Rezept für die Amerikaner. Ohne Zuckerguss stelle ich sie mir etwas trocken vor. Der muss schon ein bisschen dick drauf. Gemacht für den Neujahrsempfang.
Zitronenschale einer halben Zitrone
80g Zucker
100g Butter
2 Eier
50g Milch
200g Mehl
50g Speisestärke
2 TL Backpuler
Zitronenschale abreiben oder schälen und mit dem Zucker zusammen verrühren. Butter dazu rühren. Alle anderen Zutaten dazu geben. Mit einem Esslöffel kleine Häufchen auf das Backblech (mit Backfolie belegt) setzen. Es ergibt ca. 13 Stück insgesamt. Achtung, der Teig läuft etwas auseinander, also nicht zu eng setzen. Ca. 15 Minuten bei 180° Grad backen und auf dem Blech abkühlen lassen.
Zuckerguss:
200g Puderzucker
20g Wasser
Miteinander verrühren und die Amerikaner damit überziehen. Anschliessend trocknen lassen.
Schokoladenguss:
100g Schokolade
10g Öl
Im Wasserbad (oder Thermomix) miteinander verrühren. In einen Spritzbeutel füllen und die Amerikaner damit verzieren. Oder jeweils die Hälfte damit einstreichen. Dann eher doppelte Menge nehmen.
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