Juhu, heute fahren wir nach London. Eigentlich hatte ich ja gar keine Lust auf die große Stadt, wir waren ja erst letztes Jahr dort. Doch ein Kind will unbedingt den Hund der Freundin sehen – und ich die Freundin. Wer weiß, wann wir uns wieder sehen werden.

Also treffen wir uns mit ihr in London an der Overground-Bahn. Da wir mit dem Auto da sind, fahren wir auch mit dem Auto dorthin. Ja, ich weiß, ist blöd, aber das Auto ist fast teurer, wenn es auf dem Parkplatz in Brighton bleibt. Dann zeigt die Anzeige jedoch seltsame Sachen an und ich bin sehr verunsichert. Der Mann schaut schon mal nach Werkstätten in London. Doch ich rufe erst mal meine Werkstatt in Deutschland an. Mein Mechaniker beruhigt mich: wenn es nicht komisch klingt, kann ich noch fahren. Er empfiehlt allerdings, nach Wasser und Öl zu schauen. Ok, dann wissen wir schon, was wir in London zu tun haben. Das geht bestimmt an der Tanke beim großen Supermarkt. Wir kommen nach zäher Fahrt in London an und finden auch noch einen Parkplatz bei unserem Plätzchen. Manchmal brauchts ein bisschen Glück. Es fühlt sich ein bisschen an, wie nach Hause kommen. Ich kenne mich noch gut aus in meiner neighbourhood und wir laufen zum Bahnhof, an dem wir die Freundin mit Hund treffen. Große Begrüßung. Danke, dass wir uns kennen, das tut so gut!

Wir fahren gemeinsam nach Hampstead Heath und laufen dort mit dem Hund. Wild durchs Gelände. Es ist toll. Die Freundin weiss so viel uns spricht so tolles Englisch. Wir fühlen uns alle wohl. Es gibt wahnsinnig viele Hunde und alle sind sehr wohlerzogen. Vor lauter Hunde streicheln kommen wir nur langsam voran. Und finden schliesslich das Restaurant. Wir sitzen draußen und essen englisches Essen. Schmeckt solala. Immerhin gibt es Bier und Cider.

Wir laufen anschliessend noch zu einem Pub. Dort gibt es leckere Getränke. Kein Alkohol mehr für mich, da ich ja wieder nach Brighton fahren muss. Wir quatschen und quatschen. Wir werden über den neuesten Stand des Brexit und andere politische Seltsamkeiten informiert. Das tut richtig gut. Danke Kind, dass du das unbedingt machen wolltest. Ich bin auch sehr froh drum. Wir fahren wieder ein Stück mit der Bahn und verabschieden die Freundin. Hoffentlich bis bald.

Anschließend suchen wir unser Auto und fahren noch in den großen Supermarkt. An der Tankstelle dort untersuchen wir das Auto, scheint alles ok zu sein. Die Anzeige blinkt auch nicht mehr. Na, wenn ein Anruf in die Werkstatt genügt….

Wir kaufen noch viele Sachen ein, die wir mit nach Deutschland nehmen wollen. Mitbringsel und Sachen für uns. Mit Auto ist ja wenigstens das kein Problem.
Die Heimfahrt ist etwas entspannter. Das Auto parke ich vor dem Haus, das geht wohl in der Nacht.