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Der Fünfte im Juli ist ein Freitag. Ich war auf Foto machen eingestellt und habe es gerade bedauert, dass ich das vergessen habe heute. Aber halt, es ist ja gar nicht der 12., sondern der 5. Das geht auch ohne Foto. Hier also mein Tag:

In der Nacht war es erstaunlich kühl, so dass ich zeitweise eine Decke benutzt habe und relativ ausgeschlafen bin. Trotzdem oder gerade deswegen fällt das Aufstehen um 6:20 schwer. Ich bereite Tee zu und wir trinken Tee bzw. frühstücken. Jeder wie er will.

Um kurz nach 7 verlassen die Kinder das Haus, kurz darauf ich. Mit meinem Kleid ist es mir fast etwas zu kühl. Die Luft im Büro ist stickig und ich lasse die Kühle von draussen rein. Dann geht es ans Arbeiten. Heute darf ich zum ersten Mal ganz allein Leute beaufsichtigen. Ist irgendwie langweilig. Aber na ja, muss auch sein. Ich treffe einen Exkollegen, der sich wundert, dass alles wie immer ist.

Zum Mittagessen fahre ich nach Hause, der Mann hat gekocht und als alle Kinder da sind gibt es Essen. Rest von gestern: Spaghetti Bolognese und Salat. Schmeckt heute immer noch.

Ein Kind verabredet sich zur Nerf Schlacht und anschliessendem Pool Baden. So sehen zur Zeit die Nachmittage des 11jährigen aus, wenn er nicht auf eine Arbeit lernen muss. Der 15jährige hat noch Bandprobe und am Abend Pfadfinder, dazwischen chillt er auf dem Sofa.

Ich bleibe auch zu Hause und erledige Hausarbeit, hauptsächlich Wäsche. Der Mann kümmert sich am Nachmittag um die Bestellung einer neuen Spülmaschine, die alte ist in den letzten Tagen mehrfach (!) ausgelaufen, da haben wir keine Lust mehr drauf. Ein paar Tage müssen wir wohl noch zusammen aushalten bis die neue da ist. Wir halten sie sehr genau im Auge, auch die Kinder halten sich an die neu aufgestellten Regeln wie vor dem Aufmachen abpumpen lassen etc. Klar, sie haben auch keine Lust auf Putzen!

Irgendwann meldet sich das Kind, weil es beim Freund übernachten will. Das ist immer so spontan, aber so ist sie wohl, die Generation Z, habe ich erst einen Artikel darüber gelesen.

Gegen frühen Abend mache ich mich auf den Weg zum Sommerfest. Das ist gleich ums Eck und ich kann locker hinlaufen, heute mit dem Vorsatz viel zu trinken 😉 Das Fest ist etwas anstrengend mit vielen Reden und wie toll alles ist, blablabla. Doch ich treffe nette Menschen, neue wie alte und wir lachen viel. Ich sitze in der britischen Ecke und fühle mich sehr wohl. Englische und japanische Witze wechseln sich ab, nicht immer bekomme ich die Pointe gleich mit. Doppelt lustig. Das Essen schmeckt auch sehr gut und ich esse viel zu viel. Mit dem viel Trinken klappt es nicht so ganz 😉 Gegen späteren Abend lichtet sich die Menge und die Gespräche werden ernster. Wir philosophieren über das Alter und den Tod. Immer noch interessant und der britische Humor klingt auch da durch.

Um kurz vor elf gehe ich nach Hause, es ist immer noch sehr warm. Mir ist im leichten Kleid überhaupt nicht kalt, im Gegenteil. Überall sitzen noch Menschen, es scheint als kommen alle aus ihren Wohnungen.

Zu Hause klärt mich der Mann über die Geschehnisse auf. Alles bestens. Wir schauen zusammen noch die Nachrichten und irgendeine Talkshow, gegen zwölf Uhr verabschiede ich mich ins Bett.