alive and kicking

Monat: April 2020 (Seite 1 von 3)

Was schön war im April 2020

Tja, der April war ein ganzer Monat mit Ausgangsbeschränkung. Die Jungs hatten 2 Wochen Ferien, die sich nicht merklich von der Zeit mit Fernschule unterschieden haben. Wir Erwachsenen haben gearbeitet, aber oftmals verkürzt. Die Kisten werden weniger.

Obwohl der Kalender so leer war, haben wir die wenigen Termine, die wir noch hatten, manchmal grad vergessen.

Schön war, dass wir es echt gut miteinander aushalten. In einer größeren Wohnung gibt es viel weniger Zoff. Wenn was nervt, kann einfach jeder in sein Zimmer verschwinden, bevor man aneinander rattelt. Man muss auch nicht mehr dauernd fragen, ob man mal durch darf oder seine Toilettenzeiten durchgeben. Schon etwas entspannter.

Ein Kind hat fensterln mit den Freunden entdeckt und freut sich sehr auf die vorher telefonisch ausgemachten Termine.

Beide Kinder waren sportlich aktiv, sind gejoggt oder haben zu Hause Übungen gemacht. Toll. Ich habe immer wieder Yoga gemacht, das tut gut, aber nur online ist es doch nicht so toll. Gegen Ende des Monats fiel es mir zunehmend schwerer mich aufzuraffen.

Ostern war eine nette Abwechslung, doch der Besuch und das Suchen im Garten bei der Oma hat gefehlt. Na ja, es gab trotzdem was von ihr, das wir im Garten abholen durften.

Die Kinder kochen immer mehr. Beide zusammen oder mit einem Erwachsenen, ein Kind kocht auch oft alleine. Und er kriegt es immer hin, dass pünktlich zum Mittagessen das Essen fertig ist. Das schaff ich nicht so locker!

Gegen Ende des Monats habe ich meine beiden Zimmerkollegen bei der Arbeit wieder gesehen. Das war schön. So lange hatten wir nur email- oder Telefonkontakt. Wie wir das in Zukunft bei der Arbeit handhaben, wissen wir noch nicht. Da fehlt noch ein bisschen die Kommunikation.

Leider wurden viel Veranstaltungen abgesagt, so auch heute mein Segelurlaub. Es war absehbar, aber ich bin dennoch traurig. Das Pfadfinderkind ist ebenfalls traurig, dass es kein Sommerlager geben wird.

12tel Blick im April 2020

Das Foto entstand an einem trüben Tag Ende April um die Mittagszeit. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hat es geregnet, kurz darauf kam jedoch wieder die Sonne durch. Aprilwetter eben.
Leider gibt es immer noch kein Bild mit Zug, es fahren viel weniger Züge im Moment. Dafür blüht die Kastanie wunderschön.

Und die Übersicht:

Alle Blicke gibt es wie immer bei Eva.

Mangold Kichererbsen Curry


Aus dem Mangold wurde ein leckeres Mangold Curry. Hat allen geschmeckt und Risotto gab es schon so oft, da hatte ich keine Lust drauf.

Das Curry ging ganz einfach:
1/2 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1/2 Chili
Ingwer nach Belieben

Klein schneiden und mit Currypulver und gemahlenem Kumin anbraten.

Den klein geschnittenen Mangold (330 g aus der Gemüsekiste) und die vorgekochten Kichererbsen (ca. 200g) dazu geben. Hier kamen noch ein Rest Rahmkartoffeln rein, das hat super gepasst. Evtl. noch weitere Gewürze dazu geben und mit 1 Dose Kokosmilch aufgießen. Leicht köcheln lassen und mit Reis genießen.

Eigentlich wollte ich noch ein paar Karotten und etwas Lauch dazu geben, habe ich aber vergessen. Da hat sich ein Kind sehr gefreut. Da passt durchaus noch weiteres Gemüse dazu. Und der Mangold kann locker durch Spinat ersetzt werden.

Regen am Abend

Gestern Abend als die Kinder ins Bett sind, aufgeregtes Rufen: Es regnet. Wir stürmen ans Fenster und tatsächlich, ganz sachte fallen Regentropfen. Ein Kind ist ganz aufgeregt: „Mama, siehst du den Regen im Schein der Straßenlaterne? Mama, riech mal! Mama, die Straße wird naß! Mama, halt mal deine Hand raus, die wird naß! Mama, da freuen sich die Pflanzen jetzt aber. Mama, das brauchen auch die Tiere. Mama, ich freu mich so, dass es regnet.“

Als ob das Kind noch nie Regen erlebt hätte. Ich weiß aber auch nicht mehr, wann es das letzte Mal geregnet hat. Es ist Wochen her.

Ein Kind mag Regen sehr gerne.
„Weißt du noch, wie wir früher raus sind, um im Regen zu tanzen? Nein, jetzt geht es ins Bett, da kann man bestimmt gut schlafen. Natürlich darfst du das Fenster auf lassen.“

Leider hört der Regen bald schon wieder auf. Die Straße wurde nur leidlich naß. Es reicht bei weitem nicht aus. Gerne hätte es die ganze Nacht so sanft dahin regnen können. Aber nein, uns erwarten wieder Sommertage mit strahlend blauem Himmel.

daily routine

Ich schreibe hier grad täglich rein, obwohl ich das gar nicht will. So viel Aufregendes passiert ja gar nicht, egal zu welchen Zeiten. Dennoch denke ich „oh, das will ich festhalten, mir merken, darüber nachdenken….“ was auch immer. Und schwups, schon wieder ist ein Beitrag entstanden.

Im Moment habe ich auch überhaupt keinen Streß damit, hier täglich zu schreiben. Früher schon war mir das viel zu anstrengend und ich habe mich selber unter Druck gesetzt. Da wollte ich täglich schreiben und es hat nur immer eine Weile geklappt, dann wieder nicht.

Vielleicht passiert gerade zu wenig, so dass ich einfach genug Zeit habe. Genau, das wird es sein, normalerweise wäre ich jetzt weg, würde mich mit Freunden treffen, Urlaub planen, Essen gehen. Da hätte ich gar keine Zeit.

Jetzt aber sitze ich zu Hause und habe viele Gedanken. Also wird eifrig das Blog gefüttert. Hört hoffentlich auch mal wieder auf.

Norbert

Der Blüm ist gestorben. Ich wusste ja gar nicht, dass er noch lebt. Viele andere seiner Politikergeneration sind schon gestorben. Der Blüm war klein und knuffig und hatte eine sehr spezielle Stimme mit der er immer „Die Rente ist sicher“ gesagt hat.

Ja, sicher für wen?
Für ihn schon, für mich eher nicht.

verlaufende Tage

„Welcher Tag ist heute?“ fragt das Kind.
„Freitag.“ antworte ich.
„Nein“, erwidert das Kind „dann ist morgen schon Wochenende?“
„Ja, warum? Hast du was vor?“
„Ne, nur so. Dann muss ich nix für die Schule machen.“
„Hast du denn heute was gemacht?“
„Nee. Oder doch. Mit der Lehrerin telefoniert.“

Hier rufen jetzt seit dieser Woche die LehrerInnen an. Am Montag hatten beide Kinder Telefonkontakt. Heute dann nochmal das andere Kind.

Die Schule reagiert auf die Verbesserungsvorschläge. Das ist schon mal super. Aber es geht auch noch was nach oben.

Gemüsekiste Woche 17/20

Da ich bei der Arbeit und auch sonstwo nicht mit Kalenderwochen zu tun habe, weiss ich sie nicht. Im Moment weiss ich ja schon den Wochentag kaum noch. Jetzt haben wir wohl Woche 17 und es geht immer so weiter.

In der Kiste war diese Woche folgendes drin:

0,5 kg rote Beete
2 kg Kartoffeln
1 Blumenkohl
330 g Mangold
1 Kopfsalat
130 g Rucola
140 g Asia Mixsalat
1 Bund Radieschen
50 g Petersilie
1 Bund Dill
200 g Pflücksalat
20 g Liebstöckel

Was daraus wird, wird sich zeigen….
Vorläufiger Plan, aus roter Beete wird eine Quiche oder ein Kuchen, die Kartoffeln laufen immer so mit, der Blumenkohl wird wohl einfach gekocht und der Mangold kommt in ein Risotto oder eine Suppe. Den Kopfsalat und all die anderen Salate gibt es zum Mittag- oder Abendessen dazu, ebenso die Radieschen. Die Petersilie würzt das Essen zusätzlich, so wie der Dill und Liebstöckel.

neue Gerätschaften

Das Kind hat sich ein Herz gefasst und bei Oma und Opa angerufen und nach den Geräten gefragt, die bei Oma und Opa im Keller stehen. Also sind wir dort hingefahren und haben die Sachen geholt, wenn nicht jetzt, wann dann? Die kleine Radtour tat auch gut. Wenngleich viel zu viele Menschen unterwegs waren.

Der Sandwichmaker wurde gleich am Abend ausprobiert und war, na ja, ok. Hinterher viel zu putzen, aber das hat ganz gut geklappt. Toastbrot mit geschmolzenem Käse hat. Geht immer. Im Kindergarten gab es das manchmal zum Frühstück, von mir aus können wir das hier auch einführen.

Die Fritteuse wollen wir gemeinsam ausprobieren und suchen noch nach einem passenden Rezept. Ich bin ja froh, dass das Kind sich damit beschäftigen mag. Interessant, was es alles frittieren möchte.

Essensplan

Vor Ostern haben wir mit einem Essenplan begonnen. Ich hatte das immer mal wieder für mich gemacht, aber eben nie für alle. Da hier jedoch die Kinder das Kochen übernommen haben (zumindest für manche Tage), scheint es mir einfacher, wenn es für alle ersichtlich ist, was es wann gibt und wer zuständig ist.

Manche Tage sind noch spontan zu füllen oder ändern sich. Die Kinder meinten, dass wir ja jetzt immer nach diesem Plan vorgehen können, aber jede Woche das gleiche wollen sie dann doch nicht. 😉 Vor allen Dingen gibt es ja dann auch immer wieder die Sachen, die nicht schmecken.

Da wir meistens mittwochs unsere Gemüsekiste der solidarischen Landwirtschaft abholen, machen wir den Plan danach, also am Mittwochabend oder Donnerstag. Wenn das Kochen dann wieder nur in einer Hand ist, verliert sich das eventuell auch wieder. Zumal nicht alle mitmachen, der Mann kocht nach Lust und Laune und legt sich nicht fest.

Was es bisher gab (leider auf dem Foto nicht so gut ersichtlich):
Borscht: hat einem Kind gar nicht geschmeckt
Käsespätzle: kocht ein Kind und liebt es, das andere Kind mag das gar nicht (da gibt es dann Spätzle mit Pesto)
Couscous mit Veggienuggets und Mangold-Tomatengemüse: hat ein Kind gekocht, es hatte eine genaue Vorstellung vom Essen und hat allen geschmeckt.
Lasagne: kocht ein Kind und es ist die beste Lasagne überhaupt, mit Postelein, Spinat und Lachs, soooo lecker!
Burrito: hat ein Kind mal bei einem Freund gegessen und findet es seitdem gut, ausserdem isst es dann Salat, war auch ein vom Kind gekochtes Essen

Abends gibt es meistens Brot mit Salat und/oder Rohkost. Das ist ein bisschen langweilig, aber ok. Manchmal gibt es auch Reste vom Mittagessen oder eine Suppe, wenn Gemüse weg muss.

Auf dem Plan steht auch noch Frühstück drauf. Im Alltag esse ich selten was, die Kinder stehen erst auf, wenn wir schon weg sind und essen dann Müsli, Brot oder nix. Am Wochenende gibt es größeres Frühstück mit Hefezopf, Pancakes oder Eiern. Je nachdem, auf was wir Lust und Laune haben und was der Kühlschrank her gibt. Eigentlich kann die Morgenmahlzeit vom Plan gestrichen werden.

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