Es ist April. Und es ist der 5. Da sammelt Frau Brüllen immer die Fangemeinde des Tagebuchbloggens um sich. Here we go, das war unser Tag:

Der 5. April ist ein Sonntag. Die Jungs sind sehr durcheinander, was für ein Tag gerade ist, da sie kaum noch Termine haben.

Für mich fängt der Tag früh an, weil ich noch vor dem Laptop hocke, während alle anderen schon im Bett sind. So ca. 12:30 mache ich dann auch mal meine Äuglein zu.

Um 6 höre ich die ersten Töne im Haus, ich döse aber noch vor mich hin, bis ich um 8 Uhr aufstehe. Ich lese die Sonntagszeitung. Die anderen werden nach und nach wach und um 9:30 frühstücken wir gemeinsam. Es gibt Toastbrot (yeah, wir haben noch eines bekommen) und die verschiedenen Aufstriche dazu. Wir besprechen unseren Tag und die kommende Woche. Steht ja nicht so viel an, aber manches muss halt doch gemacht werden.

Nach dem Frühstück verzieht sich der Mann in die Küche um das Mittagessen vorzubereiten. Die Jungs putzen das Bad und ich kümmere mich um die Wäsche. Zwischendurch und nebenher räumen wir alle etwas um und auf. Wie immer in letzter Zeit.

12:30 gibt es Mittagessen, der Mann hat gekocht und es gibt Fleisch. Dazu Nudeln und Gemüse, es schmeckt lecker. Obwohl ich das Fleisch gar nicht brauche, aber der Rest der Familie freut sich.

Nach dem Mittagessen schauen wir noch das making of des Films an, den wir gestern Abend gemeinsam geschaut haben: Bohemian Rhapsody. Ein Kind verzieht sich lieber auf sein Zimmer. Wir schauen ganz schön lange und reden noch über live aid. Dazu gucken wir dann noch das Original auf YouTube.

Anschliessend gibt es Eiscreme zum Kaffeeklatsch. Da sind alle immer schnell bei Tisch!

Danach gehen die Jungs raus zum Kicken, ich schwinge mich aufs Rad und fahre zum Friedhof und der Mann bleibt zu Hause und räumt.

Es ist total warm. Die Handschuhe, die noch auf meinem Fahrrad liegen, brauche ich nicht. Auch die Mütze bleibt zu Hause. Ein Kind hat kurze Hosen an. Ich fahre durch die Sonne und geniesse das Draußensein. Auf dem Friedhof ist relativ viel los und ich vermisse die Person, mit der ich sonst immer dort bin. Fehlt mir grad. Ich giesse die Gräber, sie sind ganz ausgetrocknet. Ein Baum wurde gefällt, schade, das war so ein schöner großer Baum. Ich schaue noch bei einem anderen Grab vorbei, dort giesse ich aber nicht. Danach fahre ich zum anderen Friedhof, auch dort gibt es zwei Gräber zu besuchen, nein, ich entdecke noch jemandes Grab. So wie ich mir das dachte. Es macht mich trotzdem betroffen. Ich setze mich auf eine Bank in die Sonne und geniesse die frische Luft. Ich habe ganz viele Gedanken in mir.

Als ich nach Hause komme, ist der Mann immer noch am Sachen machen. Ich verziehe mich auf mein Bett und lese ein bisschen. Da ich unterwegs Bärlauch gepflückt habe, überlege ich, was ich damit machen könnte. Inzwischen sind auch die Jungs nach Hause gekommen und wollen zocken.

Während die Jungs zocken, bereite ich Bärlauchbutter zu. Danach richten wir das Abendessen, es gibt Brot mit Bärlauchbutter und Käse. Wie immer, räumen wir anschliessend gemeinsam auf, ein Kind bringt noch den Müll nach draußen, weil die Tonnen schon dort stehen.

Inzwischen ist Abend und wir schauen einen Film, dazu gibt es Chips, Erdnüsse und Spezi oder Bier. Mitten im Film fallen die Speziflaschen auf dem Tisch um und es gibt eine Sauerei. Also wird nochmal das Wohnzimmer geputzt. Alle helfen mit, damit es schnell geht und wir weiterschauen können. Es ist ein Film von Jackie Chan und er ist lustig wie immer.

Nach dem Film gehen wir der Reihe nach ins Bad und dann ins Bett. Ich schreibe noch diesen Beitrag. Inzwischen habe ich etwas Kopfweh, heute wird es nicht mehr so lang und ich hoffe auf eine ruhige Nacht. War wohl doch zu viel Sonne heute.

Das war unser Sonntag zu Corona Zeiten.