Ich liebe die Samstagmorgen, wenn der Rest der Familie noch schläft und ich in Ruhe lesen, stricken oder bloggen kann. Es ist friedlich und ruhig. Ich nehme wahr, wie langsam das Haus und das Draußen aufwachen und ahne schon die Geschäftigkeit, die nachher herrschen wird.

Heute klingt das Draußen schon recht laut und wuselig. Ich höre das Martinshorn und einige Autos. Im Treppenhaus war auch schon Leben. Dann wieder gibt es Momente der Ruhe. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich auch einige Radfahrer, die bestimmt auf dem Weg zum Markt in die Stadt sind. Da wollen wir oder einer von uns nachher auch noch hin.

Es ist schon hell, die Sonne scheint ins Wohnzimmer, doch immer wieder schieben sich Wolken davor. Für heute ist noch Regen angesagt, so sieht es im Moment auch aus. Im Winter, wenn es um diese Zeit noch dunkel ist, mache ich mir manchmal eine Kerze an. Jetzt im sommerhaften Frühling mache ich das Fenster auf und bin erstaunt, dass ich keine Vögel höre. Die waren doch die letzten Tage immer da. Was machen die denn so am Wochenende?

Das ist ein schöner Start in den Tag, der mir manchmal fehlt. Die Entspanntheit am Wochenende. Das Schulkind, das jetzt eine Woche mit Unterricht um 7 Uhr 30 hatte, hat angekündigt, dass es ausschlafen möchte. Bitte nicht zum Frühstück wecken!

Eigentlich war ich für heute zum Grillen eingeladen, vor langer Zeit. Wir sind zu viele und das Grillen findet nicht statt. Kleiner Trost: soll ja eh regnen. Also haben wir mal wieder einen Samstag ohne Termine vor uns, aber doch mit einigen Sachen, die erledigt werden wollen wie einkaufen, aufräumen, putzen, waschen und vielleicht ein bisschen was für nächste Woche planen.

Auch darüber habe ich Zeit nachzudenken an so einem Samstagmorgen, wenn der Rest der Familie noch schläft.