alive and kicking

Monat: Juni 2020 (Seite 2 von 3)

Kurzurlaub mit Wohnmobil, Tag 2

Am nächsten Tag werden wir früh geweckt, weil die Wiese direkt neben uns lautstark gemäht wird. Na ja, es ist auszuhalten. Wir haben recht gut geschlafen. Zum Frühstück gibt es Toastbrot, das wir auf dem Gaskocher toasten. Schmeckt gut.

Anschliessend wollen wir uns die Stadt anschauen. Dazu laufen wir hoch zur Kirche.

Dort hat man einen tollen Überblick über das Rheintal. Die Stadt im Hintergrund liegt in Frankreich.

Wir schauen uns die Kirche an und zünden eine Kerze an.

Danach laufen wir einen anderen Weg zurück zum Wohnmobil. Unterwegs sehen wir einen schönen Nistplatz.

Wir räumen alles zusammen und fahren weiter, Richtung Münstertal.


Am Campingplatz dort fahre ich erst mal vorbei. Da wird die Straße immer schmaler und ich verzage ein bisschen an der Größe des Wohnmobils. Doch schliesslich finden wir den Platz und bekommen sogar einen Einweiser für unseren Stellplatz. Wir kochen nochmal Nudeln mit anderer Soße, machen ein bisschen Pause und gehen dann ins Schwimmbad. Es gibt ein kleines Hallen- und Freibad. Das Wasser ist sehr warm. Wir bleiben lange im Wasser, sind mal drinnen, mal draußen und gehen anschliessend der Reihe nach duschen. Endlich wieder sauber riechen.

Für den Abend reservieren wir uns einen Platz im Restaurant. Da bis dahin noch ein bisschen Zeit ist, spielen wir Karten. Wir laufen zeitig los und schauen uns noch den Campingplatz an, es gibt einen großen Spielplatz, ein Fußballfeld, einen Weiher und Pferde. Vielleicht auch noch mehr.

Wir bewundern die anderen Camper mit ihren Wohnwagen und Campingmobilen. Manche haben riesige Vorzelte angebaut, viele haben Hunde und/oder Kinder und die meisten grillen. Im Laden, den es auch noch gibt, kaufen wir Postkarten und ein Glas Honig als Mitbringsel. Die Postkarten schreiben wir gleich.

Wir gehen ins Restaurant und essen köstlich. Das Kind, das sonst immer den Salat verschmäht, isst hier Salat. Ich bin sehr erstaunt.

Nach dem Essen sind wir platt. Wir sitzen auf den Campingstühlen vor dem Camper und lesen, bis es zu dunkel ist. Dann spielen wir noch ein bisschen Karten. Nicht gar so spät wie gestern bauen wir wieder unsere Schlafstätte um. Das wäre mir auf Dauer ein bisschen zu nervend. Aber für so ein paar Tage geht es. Wir schlafen diese Nacht nicht so gut, es ist warm und unruhig.

Kurzurlaub mit Wohnmobil, Tag 1


Eigentlich ist Urlaub schon fast übertrieben. Wir sind Sonntagabend losgefahren und kamen am Dienstagnachmittag schon wieder zurück. Es kam uns aber viel, viel länger vor. Also schon ein Kurzurlaub und nicht nur ein verlängeres Wochenende.

Das Wohnmobil kann ich erst gegen Abend abholen. Das ist etwas schade, aber auch ok. Wir wollen ja nicht so weit fahren. Dafür putzen wir noch die Wohnung, wie jedes Wochnenende und packen unser Zeug. Während ich das Wohmobil abhole, zocken die Jungs. Es dauert länger als erwartet, dafür war die Einweisung sehr gründlich und ich fühle mich gut vorbereitet. Schnell noch unsere Sachen ins Auto und los geht die Fahrt.

Auf der Autobahn lässt es sich gemütlich an und ich kann mich gut an das Wohnmobil gewöhnen. Wir fahren bis Breisach am Rhein. Dort gibt es einen Stellplatz direkt am Rhein. Es dämmert schon, als wir ankommen. Wir schauen uns erst mal ein bisschen um: schön hier!

Ein Kind beginnt zu kochen, es gibt Nudeln mit Fertigsoße. Das Kind ist erstaunlich geschickt in der „Küche“, aber es hat auch Kocherfahrung von diversen Hütten. Das merkt man. Wir essen im Wohnmobil. Danach heißt es aufräumen.

Anschliessend wollen die Jungs noch an den Rhein. Es ist inzwischen dunkel, zum Glück haben wir vorhin gesehen, dass es Treppen gibt zum Wasser runter und Sitzbänke. Dort machen wir es uns jetzt bequem und trinken noch was zusammen. Es ist echt cool: Sonnenuntergang am Wasser, dazu ein nettes Getränk mit meinen Kindern und über die Welt philosophieren. Hätte ich mir auch nie gedacht. Danach richten wir noch die Betten und schlafen richtig gut.

Gemüsekiste Woche 24/20

In Woche 24 gab es:

1 Kohlrabi
2 Zwiebeln
2 Knoblauch
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Romanesco
1 Fenchel
350 g Spinat
1 Salat
20 g mediterrane Kräuter
40 g Pfefferminze

Den Kohlrabi werde ich knabbern beim Abendessen oder beim Fernsehen, evtl. knabbert noch jemand mit. Zwiebeln und Knoblauch kommen ins Essen dazu, die Frühlingszwiebeln ebenso. Der Romanesco landete in einem Risotto, das ein Kind jedoch nicht so gut fand. Der Fenchel wird zu ??? Der Spinat war sehr verlaust, da blieb gar nicht mehr viel übrig und er wurde zu einer Spinat-Lachs-Lasagne verarbeitet. Den Salat gab und gibt es dazu. Die Kräuter werde ich trocknen und den Tee ebenfalls, einen Teil davon gab es auch schon.

12 von 12 im Juni 2020

Immer am 12. eines Monats sammelt Caro 12 Bilder des Tages. Ich habe mal wieder dran gedacht und bin dabei. Der 12. Juni 2020 ist ein Freitag, bei uns ein Brückentag, da gestern Fronleichnam war. Ich arbeite dennoch und freu mich, dass es so ruhig ist.


1. Aussicht am Morgen


2. Aussicht im Zimmer


3. Bei der Arbeit


4. Die Kinder haben wieder lecker gekocht: Spinat-Lachs-Lasagne


5. Noch schnell einen Getreidekaffee


6. Die sind nicht mehr gültig


7. Die neuen mit Fingerabdruck


8. Schlange beim Eiscafé


9. Zutaten einkaufen für morgen


10. Liste wird vervollständigt: morgen Abend gibt es Pizza


11. Wäsche – immer wieder


12. Beleuchtung der Nachbarn

Never ending story

Wir essen zu Abend und die Jungs sprechen über Dinge, die auf der Toilette passieren und eigentlich nicht an den Abendbrottisch gehören. Sie lachen sich schlapp dabei. Sie sind 12 und 16 Jahre alt. Wann hört das auf?

mask


Beim Einkaufen mit dem Kind, wir tragen brav Masken, freut es sich: „Jetzt kann ich über die dämlichen Leute lachen und keiner sieht es!“
Keiner? Deine Mudda sieht alles!

Wir freuen uns gemeinsam und kichern hinter unseren Masken.

stubenfrei

Das Kind ist im Feiermodus, soweit das dieser Tage überhaupt möglich ist. Es sagt immer, dass der Freund stubenfrei hat und meint damit sturmfrei.

Also wir übernehmen jetzt stubenfrei. 😉

Arbeits-Kalender

Bei der Arbeit gibt es einen Kalender für Zimmerreservierungen. Der liegt bei mir. Da hat jetzt mal wieder jemand angefragt und siehe da, Stand ist immer noch März:

Das wurde jetzt geändert und es kamen schon weitere Anfragen. Back to normal?

George

Die Kinder, und nicht nur die, sind entsetzt darüber, was in den USA passiert. Ich weiß, wir kriegen so vieles gar nicht mit, aber was ich mitkriege, reicht mir mehr als genug.
Egal, wo auf der Welt ich gelebt habe, ich war nie so froh, eine weiße Hautfarbe zu haben, wie in den USA. Ich habe mich dort nicht unwohl gefühlt, auch als ich in Harlem in New York gewohnt habe. Ich wurde weder in der Kirche noch auf der Straße blöd angeschaut. Morgens wenn ich vom Hostel zur Arbeit losgelaufen bin, haben mich die Leute begrüßt: Hey, white girl, going to work?
Mein Hostelkollege, ein weißer Mann mit langen Haaren, wurde da feindselig angeschaut und war auch in der Kirche nicht so gern gesehen.
An der Grenze zu Kanada mussten die Schwarzen aus dem Bus und wurden kontrolliert. Ich als Nicht-Amerikanerin auch, aber längst nicht so unhöflich. Wahrscheinlich hatte ich aber auch einfach nur verdammt viel Glück!

Die Demos heute weltweit geben Mut. Ich hoffe, dass sich was ändern wird, fürchte aber, dass sich nichts groß ändert. Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr andersfarbige Menschen ihr Leben den Umständen angepasst haben. Der dunkelhäutige Mann im Haus geht selten abends raus, und schon gar nicht allein. Wenn es einen Vorfall gab in der Stadt mit Menschen aus anderen Ländern, bleibt er ganz zu Hause. Arbeiten und das wars. Da habe ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Nein, er wird dann schräg angeschaut, als ob er der Missetäter wäre. Ich mache mir Gedanken als Frau raus zu gehen und meide gewisse Stellen, aber für manche Menschen ist das nochmal eine Spur extremer.

Zurück zu Amerika frage ich mich, ob das dem Wahlkampf dienlich ist. Heizt Trump das alles auf, um noch mehr zu spalten in der Hoffnung auf Wiederwahl?

WMDEDGT Juni 2020


Der 5. im Juni ist ein Freitag.

Die Nacht war gar nicht gut: mein Hirn ist noch hin und her geschwappt vom Segeln und die Fertigpizza lag schwer in meinem Bauch. Etwas gerädert stehe ich um kurz vor 7 auf, ich richte mich und fahre los zur Arbeit. Es regnet etwas und ich werde ein bisschen naß.

Um 7:30 bin ich bei der Arbeit. Normalerweise bin ich um diese Zeit erst mal alleine, doch heute ist mein Kollege schon da. Ich mache mir einen Tee und arbeite. Der andere Kollege kommt auch schon bald, das ist ungewöhnlich, dass wir alle so früh da sind. Wir unterhalten uns ein bisschen über die Zeitungsartikel, die ein Kollege weitergeleitet hat. Ist ja nett, wenn die Kollegen sich so kümmern. Mit der Kollegin bespreche ich die nächste Woche, sie möchte ein paar Tage frei machen. Endlich kriege ich auch das Protokoll fertig und schicke es zur Prüfung erst mal weiter. Um kurz nach 12 fahre ich schon wieder Richtung Heimat.

Um 12:30 Uhr komme ich zu Hause an, alles ist ruhig. Wollte nicht ein Kind kochen? Ich bin etwas enttäuscht, mache mich aber gleich ans Kochen. Dann bin halt ich dran! Es gibt ein schnelles Essen: Spaghetti Pesto, fertige Gemüsefrikadellen und Salat. Ein Kind deckt den Tisch und weckt das andere Kind auf. Dieses Kind macht dann noch Salatsoße. Na also! Es ist etwas bedröppelt, weil es das Kochen verschlafen hat. Wir essen gemeinsam.

Um 13:45 lege ich mich ein bisschen hin und schlafe auch ein. Die Nacht war echt schlecht. Es fällt mir schwer wieder in die Welt zurück zu kommen. Ich setze mich noch ans Laptop und suche Unterlagen zusammen, die ich nächste Woche brauche.

Um 15:30 Uhr gibt es Getreidekaffee für mich, Tee für ein Kind und Kekse für alle. Die Jungs zocken und ich schreibe noch schnell ein paar Emails. Dann mache ich mich los zum Einkaufen, wir brauchen noch Brot fürs Abendessen, ich bin zu faul welches zu backen. Eigentlich will ich schon seit ein paar Tagen Brot backen, der Sauerteig schreit schon im Kühlschrank.

Als ich wieder zurück bin, sind die Jungs immer noch am Zocken, machen dann aber Schluß. Um 17:30 habe ich eine online Pilates Session. Pilates habe ich noch nie gemacht und ich schaue mir das mal an. Es ist ziemlich kraftaufwendig, macht aber Spaß. Leider habe ich einen lädierten Fuß, so dass ich nicht alles mitmachen kann. Um 18:30 Uhr bin ich fertig und dusche.

Danach gibt es Abendessen mit türkischen Kringeln, die nicht Simic sind. Ich weiss nicht mehr, wie sie heißen, schmecken aber uns allen. Dazu gibt es Käse, Aufstrich, Tomaten, Mozzarella und Kohlrabi.

Um 19:30 Uhr sind wir fertig und räumen auf, die Jungs richten den Fernseher, heute gibt es Chips, haben sie beschlossen, denn der Freitagabend zählt schon als Wochenende. 🙂

Der Film geht lange und die Jungs gehen danach ins Bett. Ich richte noch ein paar Sachen und gehe dann, gegen 23:30 Uhr auch ins Bett. Es war ein ruhiger Freitag, ein Kind hatte den ganzen Tag den Schlafanzug an. So muss das sein in den Ferien! Ich falle müde ins Bett und hoffe auf eine bessere Nacht.

Weitere Tage gibt es bei Frau Brüllen zu lesen.

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