Der September ist ein leicht wehmütiger Monat: der Sommer ist vorbei und der Herbst noch nicht so ganz angekommen. Anfang September hatten wir noch sehr, sehr sommerliche Temperaturen mit bis zu 30° Grad Celsius. Ab dem Herbstanfang hat sich dann auch das Wetter umgestellt und wurde regnerisch und herbstlich.
Für die Kinder und mich hat der September mit Ferien und Urlaub begonnen, wir waren gerade zurück aus den Alpen, fit ertüchtigt und erholt und haben unseren neuen Mitbewohner in Empfang genommen. Seitdem hält er uns auf Trab. Ein Leben mit Hund ist anders, doch erstaunlich schnell gewöhnt man sich daran. Wie schön es ist, dass sich immer jemand freut, wenn man nach Hause kommt.
Ich hatte einige Arztbesuche und hoffentlich jetzt wieder ein bisschen Pause. Alles nicht schlimm, aber manches doch lästig. Selbst mit dem Hund mussten wir 2x zur Ärztin. Das war einmal als Notfall und ein bisschen erschreckend, doch alles ging gut aus.
Bei der Arbeit gab es einiges zu tun und auch einige Erfolge. Die Jungs haben ganz normal wieder mit der Schule gestartet und wir erwarten jeden Tag Schließungen, die aber bisher noch nicht gekommen sind. Nur einige Ausfälle. Das frühe Aufstehen ist anstrengend, für manche mehr, für manche weniger. Jetzt gegen Ende des Monats sind wir wieder ein bisschen in der Routine angekommen.
Wir dürfen wieder Sport machen und sind hinterher manchmal sehr platt. Für ein Kind haben die Fussballspiele wieder begonnen. Auch andere Aktivitäten finden wieder statt und wir geniessen das sehr. Meistens.
Ich habe mich mit Freundinnen getroffen und hoffe, dass sich da auch wieder was einpendelt. Spontan war sogar Mutterbesuch drin. Kurz und schön. 🙂 Da es einen Geburtstag zu feiern gab, haben wir auch ein bisschen Familie getroffen und waren lecker essen. Grillen fiel wetterbedingt aus. War dennoch schön und gut und lecker. Danke.
Wenn ich das alles so sehe, war das doch ein ganz voller Monat. Wir haben es auf jeden Fall genossen, nochmal viel draußen zu sein. Wir sind öfter Fahrrad gefahren und manche haben beim Stadtradeln mitgemacht. Ich fand es schwierig, wieder in die Schulroutine zu kommen. Es war so lang keine Schule und kein frühes Aufstehen mehr angesagt, das war echt nicht einfach. Hinzu kommt, dass ein Kind jetzt mit dem Zug in die Schule fährt und das ist nochmal eine andere Dimension.
Was ich gar nicht verstehe, ist die Welt. Habe ich die jemals verstanden? Ich glaube nicht, doch im Moment scheint alles aus den Fugen zu geraten. Die Sicherheit, die es schon länger nicht mehr gibt, rüttelt jetzt auch an Werten und Dingen, die ich eigentlich für selbstverständlich hielt. Manchmal lässt mich das sehr verzweifeln.
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