Es gibt Frühstück um 8 Uhr, sehr früh für ein Kind. Doch wir wollen heute auf die Alm wandern. Dazu fahren wir gemeinsam mit den Autos um den See, dort lassen wir die Autos stehen und laufen los. Gefühlt geht es quer durch den Wald. Überall sind Kühe mit bimmelnden Glocken. Wir dürfen eine Kuh streicheln. Besser die mit Hörnern, meint der Bergführer. Die Kuh fühlt sich schön an. Wenn sie die Ohren anlegt, sollen wir lieber aufhören. Das machen wir auch. Kühe sind sehr beeindruckende Tiere. Es ist sehr heimelig. Unser Bergführer erklärt uns immer wieder was, wir essen Blaubeeren und Preiselbeeren, das Wetter ist herrlich.

Nach ca. eineinhalb Stunden sind wir auf der Alm angekommen. Dort gibt es eine kleine Stärkung. Ein Kind isst Spinatknödel, ein Kind Käsespätzle. Beiden schmeckt es. Da ich keinen Hunger habe, trinke ich nur was. Es gibt Hasen und ein paar Kühe im Stall. Die Kinder spielen immer mehr miteinander. Manche kaufen Käse auf der Alm. Das wollen wir am Tag der Heimreise machen.

Nach der Pause laufen wir weiter, wieder geht es quer durch den Wald. Es macht so richtig Spaß. Als wir eine kurze Strecke auf einem Schotterweg laufen, werden die Kinder prompt langsamer und quengeliger. Zum Glück ist die Strecke nur kurz und wir dürfen wieder auf schmalen Waldwegen laufen oder sogar quer durch den Wald. Später laufen wir durch eine Kuhweide. Stellenweise gibt es einen Elektrozaun, doch keiner will ihn ausprobieren. Nach ca. 2 Stunden kommen wir wieder auf unserer Berghütte an. Dort finden wir noch einen Platz auf der Terrasse, die sehr gut mit Tagesgästen gefüllt ist. Wir besprechen noch ein bisschen den Tag. Die Autofahrer von heute morgen werden zu ihren Autos gefahren. Ich bin sehr platt und begebe mich mit den Jungs auf unser Zimmer. Wir Chillen und zocken ein bisschen, oder schlafen.

Um 18.30 Uhr gibt es Abendessen. Es gibt Suppe, ein Hauptgericht und einen Nachtisch. Wir sind hungrig und es schmeckt sehr lecker, manche holen Nachschlag. Nach dem Abendessen macht jeder ein bisschen sein Ding: telefonieren, zocken, duschen, spielen. Die jüngeren Kinder schauen noch einen Film am Laptop, die größeren Kinder spielen mit einigen Erwachsenen Karten. Um 22 Uhr ist Hüttenruhe, wir sind aber schon vorher in unserem Zimmer.

Der Tag war toll und alle haben gut mitgemacht. Selbst das jüngste Kind konnte mitwandern. Allerdings ist es mit der Mutter von der Alm den Weg zurück zum Auto gewandert. Das war etwas kürzer und einfacher für das dreijährige Kind. Für den Bergführer war das der erste Test, wie wir uns im Gelände schlagen und wie trittsicher wir sind.


Der Urlaub ist selbst bezahlt worden und ich habe keine Vorteile, dass ich davon berichte. Das Niedergeschriebene ist meine persönliche Meinung.