Der Dezember war anfangs noch etwas wuselig, doch dann wurde es immer ruhiger. Ab dem 16. waren die Schulen und Läden geschlossen und es gab eine abendliche Ausgangssperre. Ein bisschen hat mich das an Winterschlaf erinnert.

Die Jungs haben sich über die verfrühten Ferien ein bisschen gefreut, weil sie nicht mehr alle Arbeiten schreiben konnten, aber natürlich durften sie auch kaum Besuch haben und das ganze hat sich nicht wie Ferien angefühlt. Wenn ein Bruder Besuch hat, darf der andere keinen Besuch haben. Das erfordert ein bisschen Planung und viel Absprache. So allmählich wird’s.

Wir waren viel zu Hause und haben viel fern gesehen. Ein Kind hat Animes für sich entdeckt. Die Erwachsenen haben wieder Serien geschaut: The Crown und Handmaid’s Tale.

Eigentlich wollte ich bis Hl. Abend arbeiten, aber dann wurde uns nahe gelegt, früher in die Weihnachtspause zu gehen, was ich auch gemacht habe. Dadurch gab es dann ein paar Plätzchen mehr. So richtige Backlaune kam bei mir nicht auf, doch für 8 Sorten hat es dann doch gereicht. Und ja, backen entspannt mich. Ich mache das gerne, auch wenn es nicht immer gelingt.

Das Schönste ist der Hund. Mit ihm dürfen wir abends noch raus und er bringt wirklich frischen Wind in unsere Familie. Ein Kind macht gerne richtig lange Touren mit dem Hund, so waren wir in Wald und Feld. Ausserdem war er auf dem Markt und über Weihnachten hat er gelernt, wie man Pfötchen gibt. Toller Hund!

Der Dezember war ein bisschen unbefriedigend und hat mir Grenzen aufgezeigt. Manchmal wäre ich gern anders, aber das klappt wohl nicht mehr.