Der Holunder blüht in vollster Schönheit. Überall duftet es.
Bisher habe ich Holunderblütensirup immer sehr süß gemacht, da kam einiges an Zucker rein. Klar, Zucker dient ja als Konservierungsmittel. Jetzt hat mir die Nachbarin eine Flasche sauren Holundersirup gegeben und passenderweise das Rezept gleich dazu. Also haben ein Kind und ich zusammen mit dem Hund uns auf den Weg gemacht, Holunder zu schneiden. Natürlich nicht an der Straße. Der Mann wurde losgeschickt, Zitronensäure zu kaufen. Das hatte ich bisher auch nicht benutzt, ich wollte nicht so künstliches Zeug! Die Zitronen, die bei mir sonst immer mit dazu kamen, machen aber längst nicht so eine Säure.
Hier das Rezept:
50 Holunderblüten ohne Tiere 😉
4 Liter Wasser
100 g Zitronensäure aus dem Raiffeisenmarkt oder der Apotheke
1 kg Zucker

-> Die Säure zusammen mit den Dolden ins Wasser geben und mindestens 24 Stunden an einem kühlen Ort stehen lassen. Anschliessend filtern, mit 1 kg Zucker auffüllen und bei ca. 50-60° Grad einkochen ohne kochen zu lassen. Anschliessend in Flaschen füllen und evtl. nochmal im Wasserbad im Ofen einkochen lassen für die Haltbarkeit. Je nachdem, wie schnell man den Sirup verbraucht, geht es auch ohne. Schmeckt säuerlich erfrischend.