Immer am 5. fragt Frau Brüllen, was wir so machen. Hier ist mein Tag:

Der 5. im Juli ist ein Dienstag. Das Schulkind hat heute später Schule, daher stehe ich auch später auf. Erst um kurz vor 7. Ich laufe erst mal eine Runde Gassi. Danach richte ich Frühstück und wecke das Kind. Das andere Kind hat heute frei und wird in Ruhe gelassen, der Mann weil auswärts.
Irgendwann nach 8 Uhr geht das Kind aus dem Haus, ich richte mich und versorge die Wohnung: Fenster zu, Rollladen runter…. Dann fahre ich auch zur Arbeit. Es ist schon 8:45 Uhr, als ich dort ankomme. Normalerweise bin ich 2 Stunde früher dort.

Um 10 Uhr habe ich eine Besprechung mit einer netten Kollegin, die ich zufällig am Samstag getroffen hatte. Wir tauschen uns ein bisschen privat aus und gehen dann an die Arbeit. Es ist mühsam und natürlich klappt es bei mir im Büro dann doch wieder nicht. Mir fehlt ein Computerprogramm.

Gegen Mittag kommt der Hunger, doch ich hole mir nur schnell was in der Cafeteria.

Das Brötchen schmeckt mir gar nicht. Natürlich esse ich es trotzdem. Zum Glück schenkt mir der Kollege noch einen Schokoriegel. Kurz vor 3 Uhr verabschiede ich mich, mein Hirn ist Matsch. Mein Kreislauf wirbelt wirr.

Zu Hause erwartet mich ein erfreuter Hund und ein gechilltes Kind. Das Schulkind hatte Nachmittagsschule, ist aber auch schon zu Hause und ruht sich aus. Das mache ich auch, in Ruhe trinke ich eine Tasse Tee. Dann werfe ich noch eine Waschmaschine an und wurstele vor mich hin. Das Schulkind verabschiedet sich an den See.


Mitbringsel von der Arbeit. Das war ein Geschenk der Chinesen, damals, als es noch Besucher aus dem Ausland gab.

Um 17 Uhr habe ich noch eine Schulung in der Volkshochschule. Wir sind eine kleine Gruppe und ich kenne alle anderen. Eigentlich wollte ich mitschreiben, aber das ist mir zu mühsam. Draußen trommelt die Trommelgruppe, es ist laut und heiß. Doch der Schulungsmensch kann das ganz gut vermitteln. Hoffentlich weiß ich das noch in 2 Monaten! Danach bespreche ich mit einem Kollegen noch den Samstag.

Anschliessend fahre ich einkaufen. Ich weiß aber gar nicht mehr, was ich wollte. Egal, der Korb wird voll. Wieder zu Hause verabschiedet sich gerade der Besuch des Kindes. Ich verräume die Einkaufsachen und richte dem Hund und mir Abendbrot.

Es gibt die erste eigene Tomate!

Dann setze ich mich ans Laptop. Das Kind geht mit dem Hund raus, das andere Kind kommt wieder nach Hause. Ist das ein Durcheinander. Das Kind hat sich unterwegs Abendbrot besorgt und wir schauen zum Essen Umbrella Academy. Damit sind wir wieder auf dem gleichen Stand wie der Mann, der die Folge unterwegs geschaut hat.
Das eine Kind brutzelt sich Essen, das andere Kind geht widerwillig ins Bad (noch eine Folge!).


Ich gönne mir den letzten Ingwer Likör. Dann schreibe ich hier weiter und lese noch ein bisschen, dann hoffe ich auf eine ruhige und kühle Nacht. Morgen geht es wieder früh raus.