Immer am 5. eines Monats will Frau Brüllen wissen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag, kurz WMDEDGT? Einzelheiten nachzulesen bei ihr.
Der 5. im Mai 2023 ist ein Freitag.
Der Wecker klingelt wie immer um 6:15 Uhr. Ich gehe in Gedanken den Tag durch und stehe dann auf. Kurze Gymnastik, dann raus mit dem Hund. Die erste Runde ist meine.
Um 6:45 Uhr bin ich wieder zu Hause. Das Kind, das ich wecken will, ist schon wach und angezogen. Was ist denn hier los? Wir frühstücken fast miteinander. Es gibt Müsli und Tee. Der Mann ist inzwischen auch aufgestanden.
Da ich heute einen langen auswärtigen Tag habe, richte ich mir ein Vesperbrot als Mittagessen. Dann fahre ich los zur Arbeit, unterwegs einen kurzen Stop bei der Tierärztin, da der Hund eine Zeckentablette benötigt. Er hatte jetzt schon mehrfach Zecken und wir wollen am Sonntag in den Wald. Die Tablette, die letztes Jahr noch bei 35 Euro lag, kostet jetzt über 47 Euro! Na ja, wenn’s hilft…
Um ca. 8 Uhr komme ich bei der Arbeit an und arbeite. Der Kollege, der die Schulung morgen durchgeführt hätte, meldet sich krank. Also allen absagen. Das übernimmt zum Glück die Kollegin. Wir besprechen uns, weil wir uns mit einem System nicht auskennen. Wir probieren ein bisschen hin und her, kommen aber zu keinem befriedigenden Ergebnis. Da müssen wir mal nächste Woche nachfragen bei der Kollegin, die sich auskennt. Denke ich zumindest. Wieder im Büro bekomme ich Besuch, weil wir für eine Kollegin, die ein Kind bekommen hat, sammeln. Diese Aufgabe wurde mir mal übertragen und seitdem liegt sie bei mir. Da ich jedoch in der letzten Zeit viel unterwegs bin, springt einfach mein Zimmerkollege ein. Passt! Die Kollegin im Nebenzimmer ist etwas stinkig, weil was nicht so gemacht wird, wie es soll. Wir diskutieren kurz, ich finde, dass sie recht hat und stimme ihr zu. Wir bleiben dran. Dadurch bin ich ein bisschen spät zum Unterricht, das ist blöd, weil ich ja früher gehen muss. Aber besser kurz als gar nicht. Ein bisschen was kann ich mitnehmen. Interessant, wir haben die Kurssprache kurzfristig gewechselt und sprechen jetzt meistens Englisch, damit die Teilnehmenden aus anderen Ländern auch was verstehen. Mir macht es Spaß und ich wäre gerne mehr dabei, muss aber leider bald zum nächsten Termin aufbrechen.
Der ist etwas weiter weg und der Weg dementsprechend lange. Während der Fahrt esse ich meine Brote. Ich bin relativ früh vor Ort und kann noch in Ruhe eine Banane essen. Danach fühle ich mich wieder fit. Unterricht der zweite, diesmal auf der anderen Seite. Es macht mir immer wieder Spaß. Schade, dass die Gruppe so klein ist, da kann man schlecht Spiele machen. Doch ich denke, alle sind zufrieden. Ein Teil möchte gar nicht gehen.
Ich versorge noch die Unterlagen und kopiere ein paar Seiten. Danach mache ich mich wieder auf den Heimweg. Das andere Kind hat sich nicht gemeldet, daher möchte es wohl nicht abgeholt werden. Ist mir auch recht. Ich gehe in Ruhe einkaufen und fahre nach Hause, was Leider sehr, sehr lange dauert. Zwischendurch regnet es und die Luft kühlt etwas ab, das ist gerade angenehm, weil es so schwülwarm war.
Um 17:30 Uhr bin ich wieder zu Hause und begrüsse Kind und Hund. Wir liegen alle auf dem Bett, der Hund macht sich zwischen uns breit und quatschen ein bisschen über unseren Tag. Dann schalte ich eine Maschine mit Wäsche an, mache mir einen Getreidekaffee und setze mich nochmal an den Computer. Es gibt noch ein paar Sachen zu erledigen.
Die paar Sachen dauern doch etwas länger und nach fast 2 Stunden fange ich noch an, einen Kuchen zu backen. Wir haben Quark, der weg muss, also wird es ein schneller Quarkkuchen. Den habe ich früher oft gemacht, gab es jetzt aber schon lange nicht mehr. Eingeweichte Rosinen sind auch noch im Kühlschrank, die kommen grad mit rein. Der Kuchen geht leider nicht so auf wie er sollte. Ich vermute, dass es am alten Backpulver liegt. Kann das sein?
Es ist schon spät, als ich mir etwas zu essen richte, es gibt Rote Beete mit Feta und ein Brot mit Bärlauchbutter. Das verspeise ich vor dem Fernseher, wir schauen heute die letzte Folge von Breaking Bad.
Die Kinder verabschieden sich: Ein Kind schläft aushäusig, ein Kind geht zur Abfeier am Deich.
Gegen 9:45 Uhr sind wir fertig, ich schnappe mir den Hund und laufe eine letzte Runde. Es regnet und wir werden ziemlich nass. Anschliessend schauen wir noch die Nachrichten, doch da ich dabei einschlafe, mache ich mich bettfertig. Im Bett lese ich allerdings noch ein bisschen, so dass ich doch wieder erst nach 23 Uhr das Licht ausmache.
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