Da wir uns gerade beim Kranksein abwechseln, fiel der Tag eher bescheiden aus. Aber so ist das wohl, wenn er auf einen Wochentag fällt. Happy Birthday!
Kategorie: Kinder (Seite 1 von 23)
Es war mal wieder soweit und heute war der Tag der Firmung. Die Vorbereitung war diesmal noch schlechter organisiert als letztes Mal, wir sind froh, dass wir damit „durch“ sind.
Als das Kind sagte, dass es zur Firmung möchte, waren wir sehr verwundert. Das Kind, das schon in der Grundschule wollte, dass wir es vom Reli-Unterricht abmelden, weil es nicht an Gott glaube. Das Kind, das bei der Taufe laut „nein“ geschrien hat, dieses Kind möchte freiwillig zur Firmung?
Wir haben die Gründe dafür nicht verstanden, aber natürlich wollen wir dem nicht im Wege stehen. Die Vorbereitung lief mehr als schleppend und wir haben uns gefragt, wie sowas sein kann, so schlecht kann man doch gar nicht organisieren! Was hatten wir für tolle Ideen in der Familie, was man alles machen könnte. Nun ja, vorbei.
Der Gottesdienst war lang und die Kirche voll wie schon lange nicht mehr. Es gibt sie also noch, die Menschen, die in die Kirche gehen. Nur halt im Alltag nicht. Hallo Kirche, überlegt doch mal, wie man das ändern kann. Die Predigt hat mich nicht angesprochen, ich fand sie grenzwertig, aber mit missionarischen Themen tue ich mich schwer. Einem Kind ging es genauso 😉
Immerhin sind alle auf den traurigen Anlass, der hier vorgestern stattfand, eingegangen. Das war aktuell und hat die Zielgruppe angesprochen – und nicht nur die.
Danach sind wir mit unserer kleinen Gruppe essen gegangen. Das war schwer, was zu finden, was am Samstagmittag auf hat. Doch wir haben ein nettes Lokal in Fußnähe gefunden, es gab Pinsa (jetzt haben die Großeltern das auch mal kennen gelernt) und alle waren zufrieden.
Die Salate waren auch toll.
Vor allen Dingen das Brot, in dem sie geliefert wurden.
Der Firmling ist recht bald verschwunden zu seinen Freunden, die ganz Alten sind nach Hause gefahren und die Paten kamen noch zu uns. Wir haben keinen Kuchen gegessen, hätte ich mir das Backen auch sparen können, aber Kaffee und Tee getrunken. Und geschwätzt. Das tat gut. Wir hatten uns schon so lange nicht mehr gesehen. Es gibt Menschen, mit denen kann ich gut über Politik reden, diese gehören dazu. Es hat Spaß gemacht.
Der Mann musste noch arbeiten und die Paten sind nach Hause gefahren. Ich räume auf und erhole mich. Ist ja doch schon immer anstrengend. Zum Glück ist morgen Sonntag!
Neue Schule, neue Klasse, aber sonst alles wie immer. Schrecklich.
Unmotivierte Lehrer (nur männlich), die versuchen witzig zu sein, Eltern, die sich alle nicht wählen lassen wollen als Elternvertretende, dann aber doch natürlich den Posten gerne machen und ach, ich bin es ein bisschen leid.
Das Beste war der Lehrer, der seine PowerPoint Präsentation ausgedruckt und dann das Blatt hoch gehalten hat. Die Eltern haben alles eifrig fotografiert. OMG.
Immerhin habe ich jetzt ein Bild zu den Lehrern. Das Kind erzählt ja nicht so viel. Und nun ja, ein bisschen müssen wir das Theater noch mitmachen.
Engagierte Schule geht anders!
Und ich frage mich, warum die Lehrer Lehrer geworden sind.
Das Kind hat mal wieder gekocht:
sehr lecker! Es hat uns gut geschmeckt. Vielen Dank!
Donnerstag, 31.08.
Nach einer relativ guten Nacht wache ich schon früh auf. Ich hatte die Rollos oben gelassen und kann den Sonnenaufgang über Brüssel bewundern. So schön! Es verspricht ein sonniger Tag zu werden. Doch noch ist es kalt. Ich ziehe die dicke Jacke an für die Hunderunde. Wir gehen ein letztes Mal in den Hundepark. Dort treffen wir einen anderen Hund, die beiden beschnuppern sich, kommen aber nicht richtig ins Spiel miteinander. Als der andere Hund gegangen ist, spiele ich mit dem Hund. Das macht Spaß und ist so lustig, dass Leute am Rand stehen bleiben und zu gucken. Recht bald ist es mir zu anstrengend und wir gehen wieder. Vorbei am Spielplatz für die Erwachsenen. Das Kind nennt es outdoor Gym. Die Geräte werden eifrig bespielt. Immer ist da jemand dran und es gibt hier einige dieser Geräte. Kennengelernt haben wir sie damals in China.
Ich bringe den Hund wieder zurück und räume schon ein bisschen auf. Ich fege unseren Dreck weg, aber das geht nicht so gut. Es ist erstaunlich, wieviel Sand wir dabei haben 😉
Anschließend wecke ich das Kind und gehe einkaufen. Proviant und noch Mitbringsel. Dazu gehe ich wieder in den kleinen Laden um die Ecke. Wir haben die Auswahl an Croissants nicht ganz geschafft, sind aber nahe dran gekommen.
Zu Hause richten wir Frühstück. Dem Kind schmecken die Pecanteile nicht. Danach chillen wir und machen uns dann daran, die Sachen alle auf- weg und ins Auto zu räumen. Ich bin jetzt schon müde, dabei hat die Fahrt noch gar nicht angefangen.
Immerhin klappt es super das Auto aus der Garage zu holen. Als es dann am Straßenrand steht, kommt gleich jemand und will es abschleppe. Nein! Ich will eine kleine Runde fahren, aus der dann eine große wird, weil alles Einbahnstraßen sind. Ich kenne mich zwar inzwischen in der Gegend aus, aber halt nur zu Fuß. What a difference!
Als ich nach gefühlt Stunden wieder zurück bin, hat das Kind schon fast alles gepackt. Jetzt stehe ich mit Warnblinker an der Straße. Wir packen alles ins Auto, das Kind geht nochmal mit dem Hund, während ich den Rest hole und das Auto bewache. Dann endlich fahren wir los.
Und verfahren uns natürlich erst mal. Ich finde, es gibt in Brüssel kaum Verkehrsschilder. Fahren hier alle mit Navi? Als die Straße wegen Baustelle endet und wir auf einem Supermarkt Parkplatz landen, fahren wir mit den Angaben vom Händy des leicht brummelnden Kindes. Damit finden wir immerhin aus der Stadt raus und landen auf der richtigen Autobahn. Yeah! Nach kurzer Tank- und Eispause geht es wieder.
In Luxemburg ist so viel Verkehr, dass wir an der Raststätte nicht halten, dadurch machen wir nochmal einen Schlenker nach Schengen und tanken dort. Anschliessend Pause für mich mit Blick auf die Mosel.
Danach Weiterfahrt mit leichtem Umweg bis nach Hause. Alles hat super geklappt.
Wir kommen gegen 8:30 Uhr am Abend zu Hause an und entdecken das Auto. Das Kind will noch weg, endlich wieder Freunde treffen. 😉
Der Mann und ich besprechen bei einem Glas Wein die letzten Tage, mir wird ganz schwindlig vom Zuhören. Spät laufe ich bei leichtem Niesel mit dem Hund die gewohnte Runde. Er schnuffelt sehr intensiv, da hat sich wohl einiges getan die letzten Tage. Nach Mitternacht gehe ich endlich in mein eigenes Bett. Doch es ist viel zu warm, so gut schlafe ich gar nicht.
Mittwoch, 30.08.
Ich wache früh auf, döse aber nochmal weg. Vom Regen werde ich schließlich geweckt und schließe schnell die Terrassentür. Es regnet nämlich leicht rein. So was Blödes, heute hatten wir gut-Wetter-Pläne!
Ich bleibe noch ein bisschen liegen und mache mich dann im Regen auf zur Hunderunde. Hilft ja nix, der Hund muss raus. Es ist leichter feiner Nieselregen, eigentlich ganz schön. Wir laufen zum Hundepark, dort sind wir heute alleine. Der Hund jagt ein bisschen Stöckchen, aber nur so halbherzig. Also machen wir uns wieder auf den Rückweg. Ich trockne den Hund, ziehe ihm seinen Bademantel an und wecke das Kind.
Dann mache ich mich nochmal auf, Frühstück zu jagen. Es gibt wieder Croissants, heute in einer anderen Zusammenstellung.
Wieder zu Hause frühstücken wir. Die Croissants sind total lecker. Der Regen hat etwas nachgelassen, so dass wir unseren ursprünglichen Plan wieder aufnehmen. Wir bummeln zu Hause rum, duschen, trinken, lesen, sitzen auf der Terrasse…. was man halt so macht im Urlaub.
Wir wollen mit dem Boot um 13 Uhr fahren und machen uns kurz davor auf den Weg. Leider hat man mir im Büro einen falschen Steg angegeben, auch auf der Karte ist es falsch verzeichnet. So stehen wir am Quai gegenüber, als das Boot ohne uns abfährt. Ich bin ein bisschen genervt. Immerhin regnet es nicht. Wir laufen zurück zur Wohnung. Kind und Hund bleiben dort, ich mache mich auf den Weg in die Stadt. Wir brauchen noch vegane Schokolade als Mitbringsel. Das ist gar nicht so einfach zu finden.
Dann hat das Kind noch einen Waffelwunsch geäußert, also jage ich auch noch Waffeln, auch das ist nicht so einfach. Doch ich komme erfolgreich zurück. Wir verspeisen die Waffeln und machen uns bald schon wieder auf den Weg zum Boot. Diesmal wissen wir ja, wo es ablegt. 😉
Die Frau auf dem Boot erinnert sich an uns und entschuldigt sich vielmals. Ich zeige ihr die Karte und erkläre ihr, dass mir das so im Büro gezeigt wurde. Völlig falsch, meint sie. Na ja, jetzt sind wir ja auf dem Boot. Das Wetter ist inzwischen auch sonnig bis heiß. Wir sitzen draußen, aber dort stinkt es etwas und ist sehr laut, also gehen wir rein. Das Kind hat mal wieder Hunger und ißt einen Croque Monsieur.
Die Bootsfahrt ist nicht so prickelnd. Man sieht auch nicht so viel. Kann ich nicht wirklich empfehlen.
Bootshund.
Anschließend laufen wir wieder nach Hause und ruhen uns etwas aus. Dann gehe ich in die Stadt und das Kind auf Hunderunde. Ich möchte noch Pralinen kaufen für den Rest der Familie. Ich werde auch schnell fündig, sie müssen jetzt ja nicht vegan sein. Ich darf sogar noch ein paar probieren. Hmmm, lecker. Vielleicht hätte ich doch mehr nehmen sollen. Ich schlendere noch ein bisschen durch die Stadt und geniesse das Großstadtleben.
Zurück im Apartment überlegen wir, was wir zu Abend essen könnten. Ich mag nicht schon wieder japanisch, obwohl ich es sehr gerne esse. Also werden es Fritten mit Frittiertem. Es schmeckt ok, frittiert halt. Das Kind findet den Weg zurück ohne Google. Yeah, so mag ich das.
Wir bewundern von der Dachterrasse noch den Blutmond, der jedoch bald hinter Wolken verschwindet. Zum Glück hat das Kind noch ein Foto geschossen. Auf der späten Hunderunde werde ich vom Regen überrascht und komme ziemlich nass nach Hause. Hoffentlich ist das bis morgen trocken.
Wir duschen nacheinander, essen und trinken was noch im Vorrat ist und wir nicht für die Fahrt benötigen und richten schon ein bisschen zusammen.
Dienstag, 29.08.2023
Der Tag beginnt spät, ich wache zwar früh auf, schlafe aber immer wieder ein. Es ist schon nach 9, als ich endlich aufstehe, den Hund packe und loslaufe. Heute gehen wir zum Hundeplatz, den ich gestern entdeckt hatte. Wir sind die einzigen und der Hund versteht das Prinzip nicht. Woher auch. Dann kommen noch andere Hunde und sie spielen schön miteinander. Ein Hund wird ihm zu aufdringlich und wir gehen wieder. Trotzdem war es schön und der Hund hatte Auslauf. Gegen 10 Uhr sind wir wieder zurück, ich wecke das Kind und gehe zum Supermarkt, Croissants kaufen. Wieder zurück ist das Kind schon aufgestanden und wir frühstücken. Die Croissants sind noch warm und sooo lecker! Danach trödeln wir ein bisschen rum.
Gegen Mittag dränge ich das Kind mit dem Hund raus zu gehen. Um 13:30 Uhr machen wir uns dann ohne Hund auf den Weg ins Schokoladenmuseum. Dort haben wir eine Workshop gebucht. Wir dürfen unsere eigenen Schokoladen kreieren. Das macht Spaß, ist aber auch ein bisschen streßig, weil wir nicht so viel Zeit haben. Bei uns am Tisch ist ein Mädchen, das so schnell und schusselig arbeitet, das nervt mich total. Alles ist verschmiert von ihr. Na ja, wir schaffen es trotzdem, ein paar nette Sachen zu machen. In unserer Gruppe ist ein Paar aus Sydney, die sind voll nett. Aber so viel Zeit zum Reden haben wir ja nicht.
Nach dem Workshop, der etwas mehr als 1 Stunde geht, haben wir noch Zeit, das Museum anzuschauen. Das Kind hat keine Lust, aber ich. Also wird das gemacht. Schließlich ist der Eintritt auch bezahlt! Das Museum ist nicht schlecht gemacht, besser als das in Strasbourg, in dem wir vor vielen Jahren waren. Das Kind erinnert sich nicht mehr daran, da war es noch zu klein. Wir haben einen Audioguide und können und die einzelnen Stationen in Ruhe anhören. Es ist zwar viel los, aber nicht drängelig. Alleine hätte ich mir etwas mehr Zeit gegönnt, aber es passt für mich auch mit dem etwas schnelleren Durchgang. Zum Schluß darf man noch Schokolade probieren und dann gibt es noch eine Vorführung, wie man Pralinen macht. Da darf man dann auch nochmal probieren. Das Kind ist ein bisschen versöhnt.
Doch nach so viel Schokolade braucht es auf dem Heimweg was salziges. Es gibt eine Dönerbox fürs Kind. Die wird dann zu Hause verspeist, wo uns der Hund schon freudig erwartet. Unterwegs schauen wir noch bei Maneken Pis vorbei, weil das grad auf dem Weg liegt.
Zinnene Pis liegt auch auf dem Weg.
Zu Hause ruhen wir uns ein bisschen aus und bewundern unsere Werke. Mir hat es Spaß gemacht und es war schön, was gemeinsam zu machen.
Ich laufe nochmal mit dem Hund während das Kind sich immer noch ausruht. Teenager brauchen echt viel Ruhe. der Hund und ich gehen durch die Stadt, heute wage ich mich ins Getümmel mit ihm. Wir schauen uns Janneke Pis an. Damit haben wir alle Pis gesehen. Na ja. Ist ein bisschen übertrieben. Der Hund macht das super mit. Großstadt ist anstrengend, auch für ihn.
Wieder in der Wohnung überlegen wir, was wir zu Abend essen können und entscheiden uns für Ramen. Das gibt es gleich hier ums Eck. Den Hund lassen wir zu Hause, er war ja grad draußen. Es schmeckt sehr lecker und ist sättigender als es aus schaut, wie so oft bei japanischem Essen. Während wir da sitzen und essen läuft auf der Straße ein Krimi wie im Film ab. Es gibt fast eine Schlägerei mit Backsteinen, es ist ein unheimliches Getümmel und Gemenge. Irgendwann kommt die Polizei und auch noch der Krankenwagen. Eigentlich wollten wir in Ruhe essen. Das hier ist Großstadt live. Das Kind ist fasziniert.
Auf dem Heimweg laufen wir an der Kirche St. Catherine vorbei. Da gibt es ein öffentliches Pinkelklo für Männer, bei dem sie an die Kirchenwand pinkeln! Das findet sogar das Kind sehr, sehr komisch. Überhaupt, diese öffentlichen Männerpinkelklos.
Zu Hause sitzen wir noch eine Weile auf der Dachterrasse und schauen uns den fast vollen Blutmond an. Das sieht so toll aus. Nach duschen und ausruhen laufe ich nochmal mit dem Hund, die letzte Runde. Wir gehen zur Kirche Jean Baptiste, die wir von oben immer schön beleuchtet sehen. Die Gegend ist mir nicht so ganz geheuer, doch mit dem Hund geht es gut. Er knurrt auch brav ein paar komische Menschen an. Guter Hund. Dann finde ich noch 5 Euro, da hat sich die späte Runde grad gelohnt! Eigentlich wollte ich das Geld gleich weitergeben an jemanden, der da so rumliegt auf der Straße. Doch nachdem mir die Leute so blöd kamen, gibt es halt kein Geld!
Montag, 28.08.2023
Die Nacht endet früh, weil um 6:30 Uhr die Straße mit Laubbläsern gereinigt wird. Deswegen durfte man heute da nicht parken! Ich wälze mich noch ein bisschen im Bett rum, stehe dann aber doch noch vor dem Wecker auf. Die erste Hunderunde geht zu den Dünen hinter dem Haus. Heute sind auch die Pferde da.
Ich esse ein bisschen Sanddorn von den Sträuchern.
Wieder zurück dusche ich nochmal und fange dann an, ein paar Sachen zu packen. Das Kind braucht etwas bis es aufsteht und geht dann von sich aus duschen. Von sich aus!
Wir frühstücken auf der Terrasse, der Hund wälzt sich im Gras. Alles ist sehr gemütlich. Während das Kind unser Geschirr abspült, hole ich das Auto. Immerhin kann ich jetzt vor der Tür parken, da ja die Straße freigehalten wurde. Wir räumen das Auto ein und fahren los Richtung Brüssel.
Der Hund muss warten während wir das Auto einräumen.
Die Fahrt verläuft entspannt. Kein Gedrängel, kein Stau. Kurz vor Brüssel halten wir kurz für eine Pipipause an, dann gibt es noch ein Eis, weil die Klogutscheine eingelöst werden müssen. Auf dem Weg zur Wohnung verfahren wir uns ein bisschen, finden sie aber doch erstaunlich gut. Es gibt sogar einen Parkplatz direkt vor der Tür zum Ausladen. Auch mit dem Schlüssel klappt alles, ich bin froh, denn das war ein bisschen unklar und kurzfristig. Die Wohnung ist im 8. Stock und wir haben eine tolle Aussicht.
Allerdings auch nur 1 Zimmer. Da waren wir jetzt schon ein bisschen verwöhnt. Doch für die paar Tage reicht das. Mit dem Parken im Parkhaus habe ich ein bisschen Probleme, aber auch das bekommen wir gelöst. Das Kind muss in der Wohnung erst mal chillen, ich mache mich auf, die Gegend zu erkunden. Wir liegen total zentral, ich laufe zu einigen Sehenswürdigkeiten.
Aber hier sind so viele Menschen! Überall gibt es Fritten und Waffeln und Schokolade zu kaufen. Sämtliche Sprachen sind zu hören. Ich bin ganz durcheinander. So laut, so dreckig, so stickig. Ich vermisse schon den Strand und das Meer.
Als ich zurück komme, hat das Kind die Wohnung erkundet, das Wlan eingerichtet und den Fernseher entdeckt. Passt alles. Es sitzt auf der Dachterrasse und geniesst die Aussicht.
Wir besprechen ein bisschen, was wir noch machen wollen. Beim Kind ist die Luft raus. Ich melde uns für einen Schokoladenworkshop an für morgen. So richtig Lust hat das Kind nicht, aber es ist besser, als Museum oder Stadtführung. Wir ruhen uns beide aus, ich schlafe fast ein.
Das Kind möchte nicht essen gehen, sondern in der Wohnung essen. Auch das passt. Es geht erst nochmal mit dem Hund raus. Auch für ihn ist die Großstadt eine Umstellung. So viele Gerüche, so viele Geräusche, so viel Trubel. Danach gehen wir zum Supermarkt, den das Kind auf der Hunderunde entdeckt hat. Wir kaufen Fertigessen ein und müssen uns sputen, weil der Laden gleich zu macht. Ist das ein Streß.
Nach dem Abendessen ruhen wir uns wieder aus und duschen nacheinander. Die Dusche sieht toll aus, ist aber total blöd. Sie flutet das ganze Bad, fast noch die Wohnung. Das macht nicht so viel Spaß, Regendusche hin oder her. Wir sitzen auf der Dachterrasse und sind fasziniert von der Großstadt am Abend.
Später gehe ich noch eine Runde mit dem Hund und entdecke einen kleinen Hundepark ganz in der Nähe. Am Abend ist mir jedoch zu viel los dort. Wir laufen noch zur Kirche, St. Catherine, die ganz in der Nähe ist und abends so schön beleuchtet wird.
Danach geht es wieder nach Hause. Müde falle ich ins Bett. Irgendwann in der Nacht wechsle ich aufs Sofa, weil es im Bett so heiß ist.
Sonntag, 27.08.2023
Die Nacht war etwas ruhiger für mich. Ich bin wohl ganz angekommen. Trotzdem wache ich immer noch zur Arbeitszeit auf, also doch noch nicht so ganz im Urlaub angekommen.
Gegen 9 Uhr stehe ich auf, schnappe den Hund und laufe los. Diesmal aus dem Haus rechts rum.
Eine etwas andere Strecke, die mich jedoch nach einer Weile wieder auf bekanntes Terrain führt. Wie geläufig uns die Stadt schon ist.
Es gibt hier Hundetoiletten. Der Hund kennt das jedoch nicht und versteht es auch nicht. Ich auch nicht so ganz. Gibt es wirklich Hunde, die dort pinkeln und anderes verrichten? Oder gehen da Männer rein?
Als wir nach Hause kommen, ist schon fast 10 Uhr. Ich wecke das Kind, laufe dann aber nochmal los, um eine neue Parkkarte für das Auto zu lösen. Danach gibt es Frühstück. Es zieht sich alles etwas. Das Kind hat nicht so richtig Lust und kommt nicht in die Gänge.
Es ist schon ganz schön spät, als wir endlich los laufen. Heute wollen wir an der Küste entlang nach Frankreich laufen.
Das Kind behält die Schuhe an und läuft auf dem Weg, ich laufe barfuß im Sand. Der Hund mal hier mal dort. Er darf auch frei springen, das mag er besonders.
Er trifft andere Hund und sie spielen miteinander. Das ist toll!
Der Wind ist sehr stark heute.
Als wir schon eine Weile in Frankreich laufen, hat das Kind mal wieder Hunger und möchte lieber umkehren. Eigentlich wollen wir im Ort essen, so weit ist das nicht mehr. Doch ich vermute, dass es schon so spät ist, dass eh nichts mehr aufhat. Hier machen alle Mittagspause. Das Kind möchte lieber umdrehen. Also machen wir das. Erst mal zieht es noch die Schuhe aus und gräbt mit dem Hund im Sand. Das macht echt Spaß!
Wir laufen durch den Sand und das warme Wasser. Geht doch!
Kurz vor dem Ort gehen wir durch die Dünen und laufen ein bisschen im Wald. So kommen wir von einer anderen Seite in den Ort, hier wohnen wohl eher die Reichen. Es sind riesige Villen, an denen wir entlang laufen. Als wir endlich nach Hause kommen, sind wir platt und ruhen uns etwas aus. Kind zockt, Hund schläft, ich lese.
Auf der Terrasse im Windschatten ist es echt warm. Das Sofa heizt sich auf und es wird fast schon zu heiß. Ich plane nochmal ins Meer zu gehen, ziehe mich um und los. Durch den Wind fühlt es sich heute kälter draußen an und wärmer im Wasser. Ich bleibe eine ganze Weile im Wasser. Das macht so Spaß. Ich mag das Meer. Obwohl ich noch lieber schwimme, das geht hier ja nicht. Es sind wenige Menschen im Wasser, die meisten spielen am Strand. Nach einer Weile rumhüpfen, gehe ich wieder nach Hause. Ist schon praktisch, sich nicht umziehen zu müssen. zu Hause dusche ich erst mal warm.
Anschliessend gehen wir mal wieder einkaufen. Eigentlich brauchen wir nichts, doch das Kind möchte nochmal los. Wir kaufen noch ein bisschen Schokolade. Vielleicht als Mitbringsel? Wir bringen die Einkäufe nach Hause und schnappen uns den Hund, wir wollen heute zur Frittenbude. Sie hat nämlich auf.
Dort sind wir mit den ganzen Soßen etwas überfordert. Das müssen wir noch ein bisschen üben. Die Fischburger und Pommes mit Joppiesauce schmecken lecker. Während wir essen, fängt es voll an zu schütten. Dann scheint die Sonne und wir sehen einen schönen Regenbogen. Völlig überfressen gehen wir wieder nach Hause. Dort zocken, lesen, schreiben, schlafen wir. Noch eine Hunderunde und das wars. Morgen geht es weiter.
Samstag, 26.08.2023
In der Nacht war mir mal etwas kalt. Das hatte ich schon lange nicht mehr!
Ich wache früh auf, die Geräusche hier kenne ich nicht, so stören sie mich. Egal, ich drehe mich nochmal um und döse vor mich hin. Der Hund wartet geduldig. Als ich aufstehe, ist schon 9 Uhr. Jetzt aber auf zur Hunderunde. Kaum sind wir um die Ecke gebogen, stehe ich mitten im Markt. Samstags ist hier Markt. Wie zu Hause! Doch hier ist es ein vielfältigerer Markt, es gibt Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Käse undsoweiter, wie zu Hause auch, doch dann noch Kleider und Schuhe, Krimskrams, Schnickschnack, Hundefutter und was weiß ich noch alles. Es ist interessant und ich schlendere ein bisschen über den Markt. Allerdings habe ich auch ein Ziel. Ich möchte zur Touri-Info. Die macht um 10 auf. Ich hole mir ein paar Informationen ab, aber so sachkundig und gesprächig sind die jungen Damen hinter der Theke nicht. Schade, ich hätte gerne mehr Info bekommen.
Wir laufen wieder den Weg über den Markt zurück. Ich bringe den Hund nach Hause, schnappe mir Geld und laufe dann nochmal los, Frühstück holen.
Wir sind ein bisschen platt und lustlos heute. Ich glaube, bei mir hat die Erholung eingesetzt, ich habe diese latenten Kopfschmerzen nicht mehr. Also chillen wir einfach mal. Aber so den ganzen Tag nur rumhängen möchte ich auch nicht. Dann hängt das Kind nämlich nur am Händy. Also machen wir uns mal auf zur Frittenbude. Die hat jedoch gerade geschlossen, klar es ist auch schon 14:30 Uhr. Sie macht erst um 17:30 Uhr wieder auf. Wir laufen durch die alte Dumont-Siedlung mit den tollen Villen. Manche sehen etwas verwahrlost aus, doch die meisten sind schön hergerichtet.
Weiter laufen wir zum Denkmal, es gibt hier viele. Wir sehen uns aus der Ferne den Piet Kloeffe an, der mehrere Male nach Island gesegelt sein soll. Kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Unterwegs bekommen wir mehrere gratis Getränke, das ist ja toll hier! Dann schauen wir uns noch das Königsmonument an.
Dort gehen wir an den Strand, denn der Hund darf mit. Das Kind will jedoch seine Schuhe nicht ausziehen und läuft wieder zurück, ich gehe noch ans Wasser mit dem Hund. Er freut sich jetzt richtig! Meer mögen alle!
Wir treffen einen anderen Hund und die beiden spielen voll schön. Sie rennen durchs Wasser, dass es nur so spritzt. Ich stehe so tief im Wasser, dass mein Kleid mal wieder naß ist, macht aber nix, es ist ja nicht kalt. Obwohl der Wind schon ganz frisch ist, die dunklen Wolken bringen auch ein paar Regentropfen, aber zum Glück nicht mehr.
Ich schaue noch Kindern zu, die Kubb spielen nach Regeln, die ich nicht kenne. Es scheint aber viel Spaß zum machen. Das Kind hat die ganze Zeit auf uns gewartet und hat nun Hunger. Wir suchen was zu essen und werden auch schnell fündig. Nicht ganz billig, aber schön zu sitzen. Der Himmel sieht echt toll aus.
Auch die Bedienung ist fasziniert. Noch mehr vom Trinkgeld, das ich ihm nachher geben werde. Ist das hier nicht üblich?
Wir laufen wieder zur Wohnung zurück und genießen das aufgewärmte Sofa auf der Terrasse, Kind und Hund bleiben dort. Ich gehe nochmal ans Meer und hüpfe rein. Es ist zwar kalt, aber so kalt auch wieder nicht. Es macht auf jeden Fall Spaß. Ich ziehe mich nicht mal um, sondern nur mein Kleid über den Badeanzug, selbst das ist mir nicht zu kalt. Doch die heiße Dusche anschließend ist schon auch schön.
Anschliessend gehen wir nochmal einkaufen, wieder in den belgischen Supermarkt, heute wählt das Kind Frühlingsrollen, Spieße und Gyoza. Wir braten alles an und es schmeckt auch gut, besonders die Gyoza. Danach gibt es noch belgische Schokolade!
Das Kind spült ab und weiß gar nicht, wie das von Hand geht. So ein Urlaub ist immer wieder gut, alte Handfertigkeiten aufzufrischen.
Abendprogramm ist wieder an den Endgeräten unterbrochen von Hunderunde, diesmal übernommen vom Kind und sie waren echt lange weg.
Hund im Glück!
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