alive and kicking

Kategorie: neulich (Seite 1 von 10)

nine eleven

Heute hatten wir unseren Nine Eleven in der Stadt. Ich brauch sowas nicht.
Entsetzt schauen wir abends die Nachrichten, in der unsere Stadt ob der schrecklichen Tat genannt wird. Ich brauch sowas nicht.

Was mich am meisten erschaudert ist die Tatsache, dass ein Jugendlicher an eine geladenen Waffe kommt. Wie kann das sein?

days like this

An Tagen wie diesen fühle ich mich oft wie zu Studienzeiten. Von Job zu Job hetzend.
Im Vorfeld frage ich mich, warum ich mir das antue. Wie blöd bin ich eigentlich? Habe ich das nötig?

Am Tag selbst dann bin ich gestresst und hetze von Termin zu Termin, doch zwischendurch fühle ich mich lebendig. So wie früher, zu Studienzeiten. Ich bekomme so viel Input, so viel positive Energie. Das machte den Streß im Vorfeld mehr als wett.

Manchmal vermisse ich mein früheres Leben. Die Freiheit. Die Sorglosigkeit.

Fensterln ….

…. ist hier im Moment nicht möglich.

Das Fenster hatte einen Riß, der immer größer wird. Heute haben die Fensterbauer das Fenster geholt und uns ein Brett eingebaut.

Brett vorm Kopf, so fühlt es sich an.

Immerhin haben wir noch weitere Fenster im Raum, so dass wir nicht ganz im Dunkeln sitzen.

schraub, schraub, schraub


Den ganzen Tag mit Schrauben verbracht und über Schrauben geredet. Was für ein faszinierendes Thema. Es gibt Menschen, die befassen sich mit nichts anderem als Schrauben. Ich habe viel gelernt und leider vieles nicht verstanden. Dennoch war der Tag mehr als spannend. Danke, dass ich daran teilnehmen konnte und danke für die Einblicke.

aufgeschnappte Worte:
exzentrische axiale Belastung (hat mich an meinen Arzt erinnert)
Losdrehverhalten
Losdrehrisiken
Kippmoment
Lastverformungsverhalten
Reibbeiwerte
Scherkegel
intelligente Schraube

„Sicherheit gegen Bruch im Kopf“
„Der Kopf ist zu schwach“

Sogar Latein gab es:
multum dicere possum, sed longum est

ist das nicht herrlich?

Komplimente

Heue habe ich Komplimente von der Kollegin bekommen. Wie gut mir die kurzen Haare stehen, wie jung mich das aussehen lässt, wie beschwingt ich die Treppe runterlaufe, wie leuchtend mein T-Shirt ist und wie gut die Jacke farblich dazu passt. Und die Hose mit dem tollen Schnitt. Sie schien gar nicht mehr aufzuhören.

Danach war ich nicht mehr genervt, sondern beschwingt für den Rest des Tages. Danke!

Das T-Shirt habe ich angezogen, weil es dieses Jahr noch nicht getragen wurde. Es ist von einem Kind und das mag es nicht mehr. Die Hose habe ich angezogen, weil ich die „bessere“ demnächst brauche und die Jacke hatte ich auch schon lange nicht mehr an. Ich habe mir gar nicht so viele Gedanken darüber gemacht. Ausserdem war ich nicht beschwingt, sondern nachdenklich und eher betrübt. Fand ich. Danach dann aber nicht mehr 🙂

Beutel

Der Tag fing ok an und wurde dann anstrengend, zwischendurch wieder ok und dann total bescheuert. Jetzt gräme ich mich seit Tagen und finde keine Ruhe im Kopf. Meine Güte, so schlimm ist das doch auch nicht. Der Geldbeutel ist weg, nervend und stressig, aber hey. Alles andere ist gut.

Blöder Kopf, werd wieder normal!

Tagung mit Ausblick

Tagung im Ort, der früher mein Arbeitsort war. Seltsam, aber auch schön. Vertraut. Der Ort hat gelitten, noch mehr Läden als damals schon haben bereits oder werden demnächst zu machen. Vermutlich für immer.

Schnell noch bei den Exen vorbei schauen, das war so lustig. Danke Kollege für die tolle Idee des Veräppelns. Ich fange wieder an, hahaha…. auch dort viel Unschönes gehört. Wie überall, es greift um sich und vermiest die Arbeit. Schade. Dennoch hatten wir Spaß und eine fröhliche Stimmung. Seltsam.

In der Regenpause schnell zum Tagungsort gelaufen, schnaufend dort angekommen und gleich losgelegt. Ich kam mir nicht mehr fehl am Platz vor, aber doch auch nicht so ganz passend. Viel zu viel Kaffee getrunken und viel zu viel gegessen, aber das muss wohl so.

Auf dem Heimweg mitgenommen werden. Das war mir mehr als recht nach dem Zugdesaster am Morgen. Zug fuhr nicht. Ohne Ansage. Man konnte auf andere Züge ausweichen, aber es war umständlich und natürlich sehr voll. Im Auto dann standen wir im Stau in der kleinen Stadt. Vielleicht wäre Zug doch besser gewesen. Immerhin nette Gespräche gehabt. Vom Bahnhof dann im vollen Regen mit dem Rad nach Hause gefahren. Klitschnass nach Hause kommen. Auch mal wieder schön.

Heating

Nach einem grauen, kalten Wochenende haben wir am Abend die Heizung angemacht. Ich habe ein leicht schlechtes Gewissen dabei.

Steine auf Bäumen

Auf der Suche nach meinem Zimmer für die Nacht laufe ich durch die fremde Stadt. Ich komme durch einen Stadtteil, der nach Mietwohnungen aussieht. Manche leicht verwahrlost. Es gibt Hinweise auf den Mittagstisch und Hausaufgabenhilfe. Es nieselt leicht, ist aber nicht kalt. Ich sehe ein Kind auf dem Weg sitzen, es hat Steine vor sich ausgebreitet. Ich laufe langsam mit meinem Rollkoffer an ihm vorbei. Warum ist es denn nicht in der Schule, die Ferien sind doch vorbei, denke ich. Da spricht mich der Junge im älteren Grundschulalter an: Willst du meine Steine anschauen? Eigentlich möchte ich nicht, aber er schaut so flehentlich. Ich komme einen Schritt auf ihn zu, mehr nicht, da gibt es ja noch den sperrigen Koffer. Schöne Steine hast du da, sage ich, wo hast du die denn her? Die habe ich alle hier gefunden, auf dem Baum (?). Oke, hier wachsen also Steine auf den Bäumen. Auch interessant. Willst du einen Stein, fragt das Kind. Wir könnten tauschen, sage ich. Das Kind guckt mich groß an. Ich hole aus meinem Rucksack einen bemalten Stein, den ich neulich auf einer Wanderung eingepackt hatte. Ich gebe ihn dem Kind. Es freut sich: ein Regenbogen! Ich darf mir einen seiner Steine aussuchen und wähle den schönsten, mit einem natürlichen Streifenmuster. Dann ziehe ich weiter. Der Junge schaut mir fröhlich hinterher.

29.10.22

Fast ein so schönes Datum wie 22.10.22. 😉
Da ich ausschlafen möchte, habe ich mich von der Hunderunde abgemeldet. Wach bin ich natürlich trotzdem, aber es ist ganz nett, liegen bleiben zu können. Wir gehen früh auf den Markt. Ich treffe die Wölfin im Café und setze mich kurz dazu. Sie freut sich immer so über den Hund. Dann steuere ich das andere Café an, in dem der Mann und Freund schon sitzen. Ein Kind mit Freund kommt auch noch dazu. Wir sind eine fröhliche Runde und lachen viel. Mensch, vermisse ich das! Es ist zwar warm, aber doch so kühl, dass ich mich beim Sitzen draußen über die Decke freue. Das Café hat wieder geöffnet unter neuer Besetzung. Leider klappt der Service nicht wirklich und die Qualität ist auch na ja, wir kommen eher nicht mehr wieder.
Anschließend kaufen der Mann und ich noch ein, der Hund macht das inzwischen echt gut mit dem Markt. Nur das Körbchen trägt er noch nicht;-)
Wieder zu Hause gibt es Reste zum Mittagessen, für den Vegetarier Tortellini mit Käsesosse. Ein Kind isst nicht mit, es gab ja auch Kuchen zum Frühstück. Ich habe auch nicht viel Hunger, da bleiben nochmal Reste….
Das Kind richtet sich zum Fussball, der Mann richtet sich bald drauf für die Fahrradrunde. Wir wollen uns am Fussballplatz treffen, doch ich brauche keinen Umweg von 50 km, mir reichen die 16 km einfacher Weg zum Fussballplatz. Der Hund bleibt beim anderen Kind zu Hause. Ich schaue nochmal nach dem Weg und richte mich dann auch.
Der kürzeste Weg führt mich über Schotterwege. Ich komme ziemlich durchgerüttelt am Fussballplatz an, immerhin pünktlich. Der Mann kommt viel später. Das Kind verletzt sich und kann dann nicht mehr weiter spielen. Schade. Doch die Mannschaft gewinnt, das ist ja schon mal gut. Das Kind fährt mit den anderen nach Hause, der Mann und ich schwingen uns aufs Rad, diesmal fahren wir gemeinsam. Eine andere Mutter schliesst sich uns an, sie ist auch mit dem Rad gekommen. Toll, noch so jemand verrücktes! Wir kennen uns kaum und reden viel, ausserdem fahren wir ziemlich schnell. Diesmal nicht auf Schotterwegen. Schwuppdiewupps sind wir schon im Dorf der Schwiegermutter, dort machen wir kurz Halt. Die andere Mutter fährt weiter. Wir setzen uns auf den Balkon und reden ein bisschen. Wir haben uns schon sehr lange nicht mehr gesehen. Ich glaube, es war im Juni.
Dann fahren wir nach Hause, das ist nur noch ein kurzes Stück. Das Kind ist bereits zu Hause, es hat sogar schon geduscht und möchte nochmal weg gehen, so schlimm kann die Verletzung also nicht sein. 😉 Ich schaue mir den Fuss an und creme ihn ein. Beobachten, lautet die Devise.
Das andere Kind geht später auch noch weg, so verbringen der Mann und ich den Abend alleine. Zur Feier des Tages gibt es Cremant d’Alsace.

« Ältere Beiträge

© 2023 dblog

Theme von Anders NorénHoch ↑