Wir sind alle etwas aufgeregt und wachen relativ früh auf. Die erste Nacht auf dem Boot war schon mal gut. Heute wollen wir raus auf die Insel fahren, haben also noch einiges vor. Wir kaufen Brötchen fürs Frühstück und noch ein paar andere Sachen ein, unter anderem kaufe ich mir ein Bändel für die Brille. Dadurch soll die Brille, falls sie denn ins Wasser fällt, nicht untergehen.

Danach geht es los. Ich bin die mit der wenigsten Erfahrung und versuche, so viel wie möglich zu lernen. Aber manchmal überfordert es mich. Der Wind ist nicht gar so stark und wir benutzen immer wieder den Motor. Auch dabei darf ich lenken und es macht erstaunlich viel Spaß, ist aber doch etwas langweiliger als Segeln.

Wir fahren durch die Schleuse aus dem Ijselmeer, das ist spannend. Ich bin ganz baff, wie viele Boote in die Schleuse passen. Auf dem „richtigen“ Meer ist der Wind etwas besser, aber immer wieder müssen wir motoren. Ich habe etwas Kopfweh und bin sehr schlapp, so dass ich mich in meiner Koje ablege und ausruhe. Das Motorengeräusch schläfert mich etwas ein.

Später dann gehe ich wieder hoch zu den anderen. In der Koje ist es nicht so angenehm. Mein Kopf fühlt sich auch besser an. Die anderen hatten sich schon Sorgen gemacht, dass ich seekrank werde.

Wir sehen Seehunde und Quallen im Wasser. Beides sind sehr schöne Tiere. Die Seehunde sind so witzig, wie sie immer wieder den Kopf rausstrecken. Die Quallen sind so anmutig. Wunderschön. Wir sichten auch einen Delfin, doch der ist nicht so neugierig wie die Seehunde.

Später am Nachmittag kommen wir auf Texel an, dort legen wir im Hafen an. Es ist ein großer Hafen und wir liegen in zweiter Reihe. Wieder was gelernt. Die Leute vom anderen Boot sind junge Männer und sehr nett. Wir gehen wieder lecker essen:

Ravioli mit Trüffelfüllung, sehr lecker.

Danach sitzen wir wieder auf dem Boot, essen Salzbrezeln und quatschen. Es ist richtig gemütlich bei Kerzenschein am Wasser zu sitzen. Da wir am nächsten Tag früh raus wollen, gehen wir nicht zu spät ins Bett.