Es ist ja der 5. und da sammeln sich alle bei Frau Brüllen. Näheres dazu gibt es bei ihr zu lesen.

Mein Tag beginnt früh. Nach 23 Uhr bringe ich ein Kind noch in die nächste Stadt, sie wollen dort feiern. Das Auto ist voll mit jungen Menschen, die guter Laune sind. Ahhh, wie ansteckend! Die Straßenverhältnisse sind sehr schlecht, es hat angefangen zu schneien und wir kriechen über die Straßen. Dadurch dauert die Fahrt sehr lange und die Rückfahrt noch länger, denn ich finde nicht den gleichen Weg zurück und fahre schleiche einen Umweg. Es ist schon fast halb 1, bis ich wieder zu Hause ankomme. Schnell noch das Auto umräumen, damit es morgen früh startbereit ist. Der Mann liegt schon im Bett, ich setze mich noch aus Sofa und lese, dazu gibt es einen Schnaps, weil ich zu viel gegessen habe.

Um 1 Uhr liege ich im Bett und höre das andere Kind nach Hause kommen. Ich kann lange nicht einschlafen, weil ich zu aufgewühlt bin. Die Ursprungsfamilie ist anstrengend, schließlich weine ich mich in den Schlaf.

Um 6:20 Uhr klingelt der Wecker. Noch im Bett lese ich die Nachricht vom Unterwegs-Kind und antworte gleich darauf. Wahrscheinlich wollte es abgeholt werden, doch es schreibt, dass sich alles erledigt hat. Ich ziehe mich an und hole den Hund aus dem Kinderzimmer. Wir richten uns für die Hunderunde. Der Schnee ist z.T. weg, weil es inzwischen regnet. Zum Glück ist es nicht glatt. Wir laufen eine kleinere Runde und werden ziemlich nass, von oben und unten. Viel zu früh bin ich wieder zu Hause, es ist kurz nach 8.

Der Mann ist schon aufgestanden und macht gerade Tee. Wir frühstücken gemeinsam. Unter der Woche machen wir das eher zeitversetzt. Danach ruhe ich mich ein bisschen aus und mache später Haushalt: Wäsche, Aufräumen etc. Der Mann kocht derweil.

Um 13 Uhr gibt es Mittagessen. Danach geht ein Kind mit dem Hund, wir anderen müssen uns alle ausruhen.

Um 14:30 stehe ich wieder auf und mache mir einen Getreidekaffee, der Mann kommt auch dazu und macht sich einen Espresso. Dazu gibt es Reste der Weihnachtssüßigkeiten. Später rufe ich meine Mama an und versuche, einiges zu klären. Es bleibt mühsam, aber wir bekommen manches geregelt. Immerhin. Wir telefonieren ganz schön lange, währenddessen ruft die Freundin an und bittet den Mann um Rückruf. Ich bin jedoch ausgeplaudert und brauche erst mal eine kurze Pause. Als ich dann die Freundin anrufe, hat sie leider nur kurz Zeit. Wir verbleiben, dass wir mal einen Telefontermin ausmachen. Ich ribbele das Bündchen der Socken auf, weil es mir nicht gefällt und fange nochmal neu damit an. Was kann einem nicht gefallen an einem einfarbigen Bündchen? Ich weiß es auch nicht, jetzt ist es jedoch besser. Ich habe pro Nadel 2 Maschen mehr aufgenommen und erst mal noch eine Runde im alten Muster mit der Bündchenfarbe gestrickt. Die Socken sind fast fertig, da ich sie von den Zehen aus gestrickt habe. Diese Info ist jetzt mehr für mich 😉

Danach spiele ich noch ein bisschen Saxophon. Das habe ich jetzt über die freie Zeit wieder entdeckt. Es ist ganz schön anstrengend und ich weiß nicht mehr, wie man alle Töne bekommt. Doch ich kann schon ein Stück aus dem Notenbuch spielen. Ein einfaches….

Irgendwann ist Abend und wir richten uns Abendessen. Ein Kind arbeitet und ein Kind ist „weg“. Der Mann und ich schauen fern. Es kommt eine Doku über die Schwäbische Alb, die ich gerne ansehen möchte. Danach gibt es noch eine Folge von „Silo“, unserer derzeitigen Serie. Den Rest der Nachrichten schauen wir im Anschluss. Das arbeitende Kind kommt nach Hause und richtet sich, weil es nochmal los will. Der Mann geht ins Bett und ich laufe die letzte Abendrunde mit dem Hund. Er ist nicht ganz so entspannt, weil immer noch geböllert wird. Immerhin zittert er nicht mehr. Zu Hause schnell noch die Petition gegen die Böllerei unterschreiben.

Ich stricke noch ein paar Reihen und schaue schon mal bei Frau Brüllen durch, ausserdem schreibe ich noch ein paar Emails an die nervende Familie. Dann gehe ich ins Bad und richte mich fürs Bett. Dort lese ich noch ein bisschen, gegen 24:00 Uhr lösche ich das Licht.