Die Nacht war etwas besser, heute war es im Zimmer nebenan nicht so laut. Allerdings werde ich jeden Morgen um 5 Uhr von Zigarettenrauch geweckt. Auch im Zimmer riecht es leicht nach Rauch, wenn ich rein komme. Das ist nervend.
Wir treffen uns wieder gegen 8 Uhr zum Frühstück. Interessant, wie jede nun weiß, was es wo gibt. Wir haben gestern einen Smoothiemaker entdeckt, den probieren wir heute mal aus. Schmeckt nicht schlecht, mit fehlt ein bisschen Obst darin, also füllen wir mit Orangensaft auf. Immer wieder spannend, was so angeboten wird.
Um 9:15 Uhr treffen wir uns wieder beim Bus, heute geht es ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, kurz Gesellschaftsministerium. Dort müssen wir durch den Sicherheitscheck. Ich erinnere mich gut ans letzte Mal, als ich hier war. Ich glaube, es ist sogar der gleiche Referent.
Die Gespräche bleiben leider ein bisschen an der Oberfläche. Ausserdem zieht sich alles sehr lang, da niemand auf die Zeit achtet. Wir sind ein bisschen spät dran und bekommen so nur eine kurze Stadtführung vom Bus aus.
Das ist schade. Von mir aus hätten wir das Gespräch auch ein bisschen kürzer halten können. Oder liegt es daran, dass ich dort schon mal war? (Damals gab es Cola und Fanta, heute „nur“ Wasser. Ich finde das total ausreichend, ich erinnere mich nur daran, weil damals ein Kind dabei war und es sich sehr über die Getränke gefreut hat).
Nach der kurzen Pause im Bus, kommen wir bei der Landesvertretung an: The Länd! Dort gibt es ein sehr gelobtes Mittagessen mit Wein und Bier.
Es schmeckt uns gut und wir trinken auch vom Wein.
Wieder kommen Gäste dazu und wir können interessante Gespräche führen. Wir bekommen noch eine kleine Führung, allerdings können wir nicht alle Räume sehen, so wie beim letzten Mal, da sie belegt sind.
Wieder fahren wir mit dem Bus, diesmal bis zum Brandenburger Tor.
Dort haben wir nun ein bisschen Freizeit. Ich wäre nun ein bisschen rumgelaufen, doch die anderen wollen einen Kaffee trinken. Also setzen wir uns ins Adlon.
Am Anfang sind wir ganz angetan von allem, doch es dauert ewig, bis wir unsere Bestellung bekommen und dann ist es auch noch sehr enttäuschend. Kann ich gar nicht empfehlen.
Das soll ein Pistazienbecher sein und kostet knapp 20 Euro. Verrückt, oder? Bei uns in der Eisdiele bekomme ich einen richtigen Becher, nicht so was zusammengewürfeltes. Hinzu kommt, dass 2 Personen das gleiche bestellt haben, es aber unterschiedlich aussah. Na ja, gab dann eine Entschuldigung.
Um 16:15 Uhr müssen wir uns am Sicherheitscheck am Reichstagsgebäude einfinden. Unsere Listen liegen nicht vor, das gibt ein bisschen Unruhe, dann klärt sich jedoch alles und wir dürfen rein. Leise sitzen wir auf der Besuchertribüne und lauschen der Debatte. Uns wird sogar zugewunken und wir werden erwähnt!
Danach treffen wir uns mit Politikerinnen in einem extra Raum und können uns wieder austauschen. Ich bin beeindruckt, wie viel die Leute hier arbeiten und mit wieviel Herzblut sie bei der Sache sind. Und wie viele Enttäuschungen es dann doch immer wieder gibt.
Danach geht es aufs Dach für den obligatorischen Fototermin, anschliessend haben wir etwas Zeit, uns die Stadt von oben anzuschauen und auf die Kuppel zu laufen. Alle knipsen und filmen. Es ist aber auch wirklich imposant.
Zum Abendessen treffen wir uns in einem Restaurant in der Nähe. Wieder kommt eine Politikerin zu uns. Ständig gibt es hier Überraschungsgäste!
Nach dem Essen laufen wir los zu einem anderen Eingang, dort gibt es wieder einen Sicherheitscheck. Jetzt haben wir eine Sonderführung: Nachts im Bundestag.
Inzwischen ist es dunkel und manche Örtlichkeiten sind etwas gruselig, finde ich. Aber es ist auch total spannend. Wir laufen unter der Straße durch, dann oben drüber, dann übers Wasser, es ist ein hin- und her, so dass wir alle verwirrt sind und alleine nicht mehr raus finden würden. Wir wären gerne noch länger geblieben, doch um 22:30 Uhr ist dann mal Schluß. Total geflashed laufen wir zum Bus. Der Partyteil der Gruppe bleibt gleich in der Stadt. Wir anderen fahren zum Hotel, es ist schon nach 23 Uhr, als wir dort ankommen. Manche gehen wieder in die Bar ein Hotel weiter. Doch heute bin ich nicht dabei. Ich brauche etwas Zeit für mich um runter zu kommen.
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