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12 von 12 im September 2024

Immer am 12. eines Monats werden 12 Bilder des Tages gesammelt. Dann treffen sich alle bei Caro.

Der 12. im September 2024 ist ein Donnerstag und ich habe Urlaub. 🙂

Daher stehe ich auch erst später auf. Ich bin zwar schon früher wach, warte aber, bis alle aus dem Haus sind, um deren Abläufe nicht zu stören. Der Hund war schon draußen und ist gefüttert, wie schön.


1. Wollsocken sind wieder angesagt.


2. Und warmer Tee.


3. Mittagessen in der Mache – Mangoldlasagne.


4. Alles aufgegessen.


5. Nachtisch kommt von unserem Ernteanteil.


6. Verleiht Flügel.


7. Noch sind etwas Tomaten da. Am Abend dann nicht mehr.


8. Was mache ich nur mit den Kräutern?


9. Die Chili hänge ich auf zum Trocknen.


10. Da kann ich gleich mal meine Knotenkenntnisse vom Segeln anwenden.


11. Der Hund wird beschäftigt.


12. Und ich habe auch noch einen Abendtermin.

Berlin, September 2024, Abreise

Die Nächte werden immer besser….. doch die Reise neigt sich dem Ende zu.

Wir treffen uns wieder gegen 8 Uhr zum Frühstück, mache sind noch sehr verschlafen, andere reden schon über politische Themen. Die Smoothiemaschine ist heute nicht aufgebaut, also gibt es da heute nicht.

Nach dem Frühstück treffen wir uns wieder um 9:15 Uhr beim Bus, der uns zum Bahnhof bringt. Dort verabschieden wir uns von denen, die noch in Berlin bleiben. Wir haben ein noch ein bisschen Zeit, die jede anders verbringt. Ich gehe nach draußen, mir ist das zu viel Trubel im Bahnhofsgebäude. Ich setze mich kurz ans Wasser, doch es fängt leicht an zu regnen, so dass ich ein paar letzte Fotos mache und dann auch wieder ins Gebäude gehe.

Unser Zug fährt pünktlich um 10:27 Uhr ab und wir finden unsere reservierten Sitzplätze. Wir reden ziemlich viel, ich kann nebenher stricken, in mein Buch schaue ich gar nicht. In Frankfurt kommen viele Leute in den Zug, um Flaschen zu sammeln oder zu betteln, das fiel mir auf dem Hinweg gar nicht auf. In Mannheim steigen viele aus, so auch ich. Ich verabschiede mich von allen und mache mich allein auf den Weg in die Stadt. Eigentlich wollte ich eine Freundin treffen, doch sie hängt beim Arzt fest. Schade, das wird wohl nichts mehr. Also laufe ich in die Kunsthalle und schaue mir dort die aktuelle Ausstellung sowie die Dauersachen an. Total gut. Ich habe grad gut genug Zeit, um mir in Ruhe alles anzuschauen, um dann wieder zum Bahnhof zu laufen. Das tat gut um runter zu kommen. Waren doch ein bisschen viel Menschen um mich rum die letzten Tage. Die Ruhe in der Kunsthalle hat mir gut getan. Ich wusste gar nicht, dass Mannheim so eine Tradition bezüglich der Kunst hat. Und so viele Bilder bekannter Maler und Malerinnen.

Mein Zug kommt pünktlich und ist fast leer, nicht zu vergleichen mit der Hinfahrt. Ich kann in Ruhe noch was essen und etwas lesen, dann bin ich auch schon am Heimatbahnhof. Inzwischen ist es Abend und schon sehr dunkel. Ich laufe nach Hause und freue mich, meine Liebsten wieder zu sehen.

Das war eine tolle Reise und ich bin dankbar, dass es dieses Angebot gibt und ich daran teilnehmen durfte.

Berlin, September 2024, 2. Tag

Die Nacht war etwas besser, heute war es im Zimmer nebenan nicht so laut. Allerdings werde ich jeden Morgen um 5 Uhr von Zigarettenrauch geweckt. Auch im Zimmer riecht es leicht nach Rauch, wenn ich rein komme. Das ist nervend.

Wir treffen uns wieder gegen 8 Uhr zum Frühstück. Interessant, wie jede nun weiß, was es wo gibt. Wir haben gestern einen Smoothiemaker entdeckt, den probieren wir heute mal aus. Schmeckt nicht schlecht, mit fehlt ein bisschen Obst darin, also füllen wir mit Orangensaft auf. Immer wieder spannend, was so angeboten wird.

Um 9:15 Uhr treffen wir uns wieder beim Bus, heute geht es ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, kurz Gesellschaftsministerium. Dort müssen wir durch den Sicherheitscheck. Ich erinnere mich gut ans letzte Mal, als ich hier war. Ich glaube, es ist sogar der gleiche Referent.

Die Gespräche bleiben leider ein bisschen an der Oberfläche. Ausserdem zieht sich alles sehr lang, da niemand auf die Zeit achtet. Wir sind ein bisschen spät dran und bekommen so nur eine kurze Stadtführung vom Bus aus.

Das ist schade. Von mir aus hätten wir das Gespräch auch ein bisschen kürzer halten können. Oder liegt es daran, dass ich dort schon mal war? (Damals gab es Cola und Fanta, heute „nur“ Wasser. Ich finde das total ausreichend, ich erinnere mich nur daran, weil damals ein Kind dabei war und es sich sehr über die Getränke gefreut hat).

Nach der kurzen Pause im Bus, kommen wir bei der Landesvertretung an: The Länd! Dort gibt es ein sehr gelobtes Mittagessen mit Wein und Bier.


Es schmeckt uns gut und wir trinken auch vom Wein.

Wieder kommen Gäste dazu und wir können interessante Gespräche führen. Wir bekommen noch eine kleine Führung, allerdings können wir nicht alle Räume sehen, so wie beim letzten Mal, da sie belegt sind.

Wieder fahren wir mit dem Bus, diesmal bis zum Brandenburger Tor.

Dort haben wir nun ein bisschen Freizeit. Ich wäre nun ein bisschen rumgelaufen, doch die anderen wollen einen Kaffee trinken. Also setzen wir uns ins Adlon.

Am Anfang sind wir ganz angetan von allem, doch es dauert ewig, bis wir unsere Bestellung bekommen und dann ist es auch noch sehr enttäuschend. Kann ich gar nicht empfehlen.

Das soll ein Pistazienbecher sein und kostet knapp 20 Euro. Verrückt, oder? Bei uns in der Eisdiele bekomme ich einen richtigen Becher, nicht so was zusammengewürfeltes. Hinzu kommt, dass 2 Personen das gleiche bestellt haben, es aber unterschiedlich aussah. Na ja, gab dann eine Entschuldigung.

Um 16:15 Uhr müssen wir uns am Sicherheitscheck am Reichstagsgebäude einfinden. Unsere Listen liegen nicht vor, das gibt ein bisschen Unruhe, dann klärt sich jedoch alles und wir dürfen rein. Leise sitzen wir auf der Besuchertribüne und lauschen der Debatte. Uns wird sogar zugewunken und wir werden erwähnt!


Danach treffen wir uns mit Politikerinnen in einem extra Raum und können uns wieder austauschen. Ich bin beeindruckt, wie viel die Leute hier arbeiten und mit wieviel Herzblut sie bei der Sache sind. Und wie viele Enttäuschungen es dann doch immer wieder gibt.

Danach geht es aufs Dach für den obligatorischen Fototermin, anschliessend haben wir etwas Zeit, uns die Stadt von oben anzuschauen und auf die Kuppel zu laufen. Alle knipsen und filmen. Es ist aber auch wirklich imposant.

Zum Abendessen treffen wir uns in einem Restaurant in der Nähe. Wieder kommt eine Politikerin zu uns. Ständig gibt es hier Überraschungsgäste!

Nach dem Essen laufen wir los zu einem anderen Eingang, dort gibt es wieder einen Sicherheitscheck. Jetzt haben wir eine Sonderführung: Nachts im Bundestag.

Inzwischen ist es dunkel und manche Örtlichkeiten sind etwas gruselig, finde ich. Aber es ist auch total spannend. Wir laufen unter der Straße durch, dann oben drüber, dann übers Wasser, es ist ein hin- und her, so dass wir alle verwirrt sind und alleine nicht mehr raus finden würden. Wir wären gerne noch länger geblieben, doch um 22:30 Uhr ist dann mal Schluß. Total geflashed laufen wir zum Bus. Der Partyteil der Gruppe bleibt gleich in der Stadt. Wir anderen fahren zum Hotel, es ist schon nach 23 Uhr, als wir dort ankommen. Manche gehen wieder in die Bar ein Hotel weiter. Doch heute bin ich nicht dabei. Ich brauche etwas Zeit für mich um runter zu kommen.

Berlin, September 2024, 1. Tag

Die erste Nacht im fremden Bett ist immer solala. Auch hier. Ich bin froh, dass ich ein Einzelzimmer habe und ich wenigstens hier keine Rücksicht nehmen muss.

Um 8 Uhr treffen wir uns zum Frühstück. Das ist ja schon fast spät für mich. Die Auswahl ist reichlich und es schmeckt. Um 9:15 Uhr sind wir vor dem Hotel. Dort holt uns der Bus ab und wir fahren ins Bundespresseamt.

Ein Herr erklärt uns die Aufgaben des Amtes und wir können Fragen stellen. Es geht heiß her und mir tut der gute Mann fast schon ein bisschen leid. Nach vielen Fotos geht es weiter, wieder zum Bus, der uns zum Humboldt-Forum bringt. Dort essen wir zu Mittag.

In der großen Runde ist es ganz schön laut und ich bin froh, dass ich bei bekannten Gesichtern sitzen kann. Es kommt auch noch ein special guest. Die aber gar nicht alle kennen.


Nach dem Essen schauen wir uns das Humboldt-Forum an, die Gruppe wird aufgeteilt. Wir bekommen einen guten Überblick und dürfen uns auch noch alleine ein bisschen umschauen. Leider nur kurz.

Der Bus bringt uns anschließend ins Stasi Museum.

Das ist etwas bedrückend. Manche Räume sehen aber auch einfach nur wie Büro Räume aus der Vergangenheit aus. Das war auch das Ministerium, dort war die Verwaltung angesiedelt, so sieht es aus. Wir haben nach der Führung noch Zeit für ein Gespräch, das auch wieder sehr interessant ist.

Danach ist schon Abend und der Bus bringt uns wieder ins Hotel. Ich steige jedoch am Alexanderplatz aus, wie viele andere auch. Wir wollen uns die Hackeschen Höfe anschauen. Leider ist schon kurz vor Feierabend, aber in ein paar Läden können wir noch rumschlendern. Es gefällt mir gut hier, einmal im Hinterhof hört man kaum noch den lauten Verkehr. Wir suchen uns noch was zu essen und landen bei deutschem Essen. Na ja, nicht meiner erste Wahl, aber ich bin auch nicht so hungrig, daher ist es mir relativ egal. Ich esse Bruschetta, nicht sehr deutsch. 😉

Mit U-Bahn und Bus fahren wir wieder zum Hotel. Das klappt total gut. Ich wäre ja auch gerne noch gelaufen, aber es ist doch ein ganzes Stück, so dass ich dann doch froh bin, gefahren zu sein. Ein Teil geht ins Hotel, ein Teil noch in die Bar ein Hotel weiter. Dort trinken wir noch einen Absacken. Für mich ein Berliner Bier, Brlo. Schmeckt mir!

Berlin, September 2024, Anreise

Dass die Anreise lang werden würde, war mir bewusst, dass sie so chaotisch ablaufen würde, konnte ich mir jedoch nicht vorstellen.

Der erste Zug nach Mannheim ist so voll, dass die einsteigenden Leute kaum reinpassen. Überall sind Menschen: in den Gängen, auf dem Boden, selbst auf der Toilette. Der Schaffner kommt nicht mehr durch. Nach einer halben Stunde stehen sind wir in Karlsruhe. Menschen steigen aus, Menschen steigen ein. Es ist immer noch kein Durchkommen. Ich bin von der direkten Tür in den Gang vorgewandert. Da kommt die Durchsage, dass der Zug überfüllt ist und alle, die keinen Sitzplatz haben, bitte den Zug verlassen sollen. Ich erkläre die Ansage dem Amerikaner, der neben mir steht und nichts versteht. Der Amerikaner fragt, ob das immer so sei. Der Mensch auf dem Boden erklärt uns, dass der Zug so voll ist, weil in Freiburg 2 Züge ausfielen und diese Menschen halt nun alle in diesem Zug stehen. Ein paar Personen verlassen den Zug und ich kann noch weiter vordringen. Ich setze mich zu den Koffern im Gepäckteil. Nun habe ich immerhin einen Sitzplatz.

Eine Frau setzt sich neben mich, sie erklärt, dass sie einen Sitzplatz gebucht hatte, aber der Waggon nun gar nicht vorhanden ist. Als ich die Fahrkarte gekauft habe, hieß es noch, der Zug sei wenig ausgelastet und ich habe keinen Platz reserviert. Ich reise ja alleine mit nicht allzu viel Gepäck. Die Personen mir gegenüber verlassen den Zug und ich kann mich nun auf einen richtigen Platz setzen. Ich winke dem Amerikaner, der immer noch an der Tür steht, dass es hier noch einen Platz gibt, woraufhin er sich neben mich setzt. Wir kommen ins Gespräch und die halbe Stunde bis Mannheim ist total schnell vorbei. Ein Amerikaner aus New York, der in den Alpen von Hütte zu Hütte wandert (Haute Route). Da der Zug in Karlsruhe einen halbe Stunde stand und gewartet hat, dass genug Leute aussteigen, haben wir nun eine halbe Stunde Verspätung.
Ich wollte eigentlich in die Kunsthalle, doch der nette Mensch an der Tour-Info erklärt mir, dass heute am Tag des Denkmals der Wasserturm auf hat.

Das liegt auf dem Weg und ich stelle mich in die doch schon recht lange Menschenschlange. Es dauert fast 45 Minuten bis ich eingelassen werde. Man kann drinnen einmal im Kreis laufen, es gibt interessante Schautafeln mit guten Erklärungen und vielen Bildern, doch ich bin ein bisschen enttäuscht, ich hatte mir mehr erhofft.

Als ich wieder raus komme, regnet es heftig, die Schlange ist dennoch nicht kürzer geworden.

Ich stelle mich ins Zelt nebenan und warte den heftigsten Schauer ab. Dann hole ich meine Regenjacke aus dem Koffer und laufe wieder zum Bahnhof, denn die Gruppe, mit der ich fahre, kommt etwas früher als geplant an.

Am Bahnhof treffe ich weitere Mitglieder der Gruppe. Wir informieren uns über die Weiterfahrt und steigen in den Regionalzug nach Frankfurt, da der Zug mit der anderen Gruppe 40 Minuten Verspätung hat und wohl rappelvoll ist. Wir sitzen im Zug und fahren nicht. Also steigen wir wieder aus und warten auf den verspäteten Zug, mit dem die anderen kommen wollen. Das klappt. Der Zug ist sehr voll und laut. Aber immerhin können wir, wenn auch verteilt, alle sitzen. Meine Ohrenstöpsel leisten mir gute Dinge. Die filtern echt gut die schrillen Stimmen um mich herum raus. Ich bin begeistert und kann in relativer Ruhe mein Buch lesen. In Frankfurt steigen neue Gruppenmitglieder ein, wir sind eine ganz schön große Gruppe. Die Sitzplatzreservierung, die es im ursprünglichen Zug gab, gilt hier leider nicht mehr. Es ist trotz Ohrstöpsel ganz schön anstrengend. Ich versuche zu dösen, aber es klappt nicht so ganz. Immerhin ist der Mann neben mir ruhig und wenig zappelig.

In Hannover müssen wir umsteigen, es herrscht Chaos pur, da mehrere Züge ausgefallen sind und hier viele Menschen auflaufen. Der Rest der Teilnehmerinnen unserer Gruppe stößt zu uns. Der Zug nach Berlin ist zwar auch voll, aber es ist nicht mehr so laut wie im letzten Zug. Auf dem Weg ist eine Baustelle angekündigt, die uns Verspätung bringen wird. Doch uns ist das inzwischen egal, wir kommen eh viel später an als ursprünglich geplant. Hauptsache, wir kommen an!

Es ist dann schon nach 21 Uhr, als wir in Berlin eintrudeln. Es hat hier noch 28 Grad. Wir müssen noch Fresspakete abholen, da wir es nicht mehr ins Restaurant geschafft haben, so kurven wir erst noch ein bisschen durch Berlin. Im Hotel dauert es dann noch eine ganze Weile, bis alle ihre Zimmer haben. Was für ein Tag!

WMDEDGT September 2024

Immer am 5. eines Monats will Frau Brüllen wissen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag, kurz WMDEDGT? Einzelheiten nachzulesen bei ihr.

Der 5. im September 2024 ist ein Donnerstag.

Über mir rumpelt es ziemlich laut, so dass ich davon aufwache. Es wird die Putzfrau sein. Sie ist fürchterlich laut, schon mal bin ich aufgestanden, weil ich dachte, es hantiert jemand in unserer Küche. Trotzdem bleibe ich liegen. Der Wecker klingelt wie immer um 6:20 Uhr. In der Nacht hat es abgekühlt und ich mag gar nicht aufstehen, sondern unter der Decke liegen bleiben, es ist so schön gemütlich. Nach den letzten Tropennächten eine Wohltat. Da ich gestern auf dem Boot war, bin ich wohl auch körperlich etwas platt. Hilft nix! Ausserdem werden über mir eifrig Stühle hin- und hergeschoben. Wie kann man nur so einen Lärm machen?

Um 6:30 Uhr laufe ich mit dem Hund die frühe Runde. Es ist ein kleine Trödelrunde, jeden Morgen die gleiche, nur am Wochenende nicht, da gehen wir an den Deich. Der Hund hat schnüffelt sich seinen Weg, ich trotte nebenher. Wieder zurück sind wir um kurz vor 7. Der Mann ist gerade aufgestanden. Über uns sind alle Zimmer hell erleuchtet und die Fenster auf, die Putzfrau quakt in ihr Telefon während sie wohl putzt. Daher kommt wohl auch der Lärm, mit einer Hand am Telefon kann sie ja nicht die Stühle hochheben, sondern muss sie rumrutschen. Grauenvoll!

Ich trinke Tee und esse meine Overnight Oats. Das mache ich mir grad ganz gerne. Mal schauen, wie lange das noch geht, wenn es wieder kühler wird, ist mir das wohl zu kalt. Danach richte ich dem Hund essen und mich fertig zur Arbeit.

Um kurz vor 8 Uhr komme ich bei der Arbeit an. Es sind Bauarbeiter auf dem Hof, die sind schon eifrig am Schaffen. Ich stelle erst mal den Ventilator im Büro an und reiße die Fenster auf, denn die Luft ist nicht zum Aushalten. Dabei sitze ich gerade alleine im Büro. Es ist so dunstig, dass man das Gefühl hat, in einer Wolke zu sein. Man sieht nix von den nahen Bergen.

Gegen 9:30 Uhr gehe ich in mein anderes Büro und verabschiede die Kollegin, die ab morgen Urlaub hat. Wir haben noch einiges zu besprechen und sie muss mir manches zeigen. Auf dem Weg komme ich an einer Küche durch, in der 2 KollegInnen Sachen aussortieren. Ich schaue kurz durch, ob von „unserem“ Geschirr etwas dabei ist oder ob ich was brauchen kann. Nicht wirklich. Sie stellen mehrere Kartons zusammen und es ist immer noch genug Geschirr in der Küche.

Ich arbeite bis zum Mittag, dann fahre ich schnell nach Hause. Der Mann hat gekocht, doch wir essen allein. Ein Kind arbeitet und ein Kind ist ausgeflogen. Beide essen dann später. Es gibt Reis mit Gemüse und schmeckt lecker.
Der Mann geht noch eine Runde mit dem Hund. Ich richte mir zur Arbeit.

Kurz vor 14 Uhr komme ich wieder bei der Arbeit an und arbeite. Durch die ruhigen letzten Tage, an denen alle in Urlaub sind, konnte ich etwas aufarbeiten, aber es kommt doch immer so viel Neues dazu, dass immer was liegen bleibt. So gegen 17:30 Uhr höre ich auf zu arbeiten. Beim Ausstempeln treffe ich die Segelkollegin und wir reden kurz über bevorstehende Urlaube.

Ich fahre zum Bahnhof und lasse mich wegen der Berlinfahrt beraten. Das mache ich gerne persönlich, die Leute dort sind immer so nett. Ich kaufe meine Fahrkarten und fahre nach Hause. Es fängt an zu tröpfeln.

Zu Hause begrüße ich das Kind und den Hund. Es regnet nun immer mehr. Eigentlich wollte ich zum offenen Weinkeller, aber bei dem Regen habe ich keine Lust drauf. Der Mann ist schon dort und wir schreiben uns kurz. Schade, da war ich schon lange nicht mehr und heute wollte ich hin. Doch es regnet immer mehr. Also koche ich mir einen Tee und schreibe diesen Text. Nun fängt es auch noch an zu donnern. Der Hund verkriecht sich, weil er Angst hat. Das Kind wollte eigentlich mit dem Hund laufen, aber bei dem Regen bleibt es doch lieber zu Hause. Leider müssen wir alle Fenster schließen, so dass die kühle Luft nicht in die Wohnung kann. Das Kind geht irgendwann doch mit dem Hund raus und kommt triefend nass wieder nach Hause. Der Hund bekommt seinen Bademantel angezogen und das Kind zieht sich um. Ich schreibe dem Mann, dass ich nicht mehr komme und versinke am Computer. Zwischendrin dusche ich.

Als der Mann gar nicht mal so spät nach Hause kommt, schauen wir noch 2 Folgen von perfekt verpasst. Das ist ganz nett und witzig. Dann laufe ich noch die späte Hunderunde. Es regnet immer noch, der Hund mag nicht raus. Danach schaue ich noch ein bisschen Nachrichten, dann richte ich mich fürs Bett. Das andere Kind ist inzwischen nach Hause gekommen und wir reden noch ein bisschen. Es ist dann doch schon 23:45 Uhr als ich ins Bett falle und gar nicht gleich schlafen kann.

Segeln ohne Segel

Heute waren wir segeln ohne Segel. Wir haben geübt, mit dem Motor zu fahren. Das war hilfreich und für uns ganz offensichtlich. Es gab Algen im Wasser, die wir uns als Anlegestelle ausgesucht hatten, da mussten wir dann richtig anlegen mit vorwärts und rückwärts fahren. Vom Hafen aus muss es seltsam ausgesehen haben. Die Leute haben uns nach dem endgültigen Anlegen gefragt, was wir da gemacht haben auf dem Wasser. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

Planloser Sonntag

Gestern war Sonntag. Ein Sonntag in den Sommerferien ohne Pläne. Nun ja, gemacht wurde dann doch einiges:
3 große Hunderunden von mir
Wäsche waschen und zusammenlegen
Kuchen backen
lesen
aufräumen

Und auf einmal war es schon wieder Abend. Manchmal geht das echt schnell, auch wenn ich gefühlt nichts getan habe.

Messerstadt Solingen

In Solingen wurden Menschen ermordet. Mit einem Messer. So traurig es ist, passt es doch zu Solingen. Vermutlich waren es jedoch keine Solinger Messer und was mich wundert, warum die Person sich gestellt hat. Irgendwie passt das alles gar nicht zusammen.
Die Nachrichten darüber bedrücken mich und hinterlassen mich ratlos. Wie so oft, wünsche ich mir vorurteilsfreie Berichterstattung, aber das scheint immer weniger gegeben zu sein.

Als wir in Solingen beim Familienfest waren, haben wir Messer gekauft und sind mit ebendiesen noch durch die Stadt gelaufen. Natürlich waren sie in der Tasche, aber es waren doch sehr große und sehr gute Messer. Wir haben sie immer noch und freuen uns daran. Das wäre dann also nicht mehr möglich. Oder wie soll das gehen, wenn ich Messer kaufe und sie nach Hause transportieren möchte?

kindertauglicher Sommersalat

Salat mag hier ein Kind Teenager nicht so sehr. Es muss immer probieren, oft sehr widerwillig. Diesen Salat hat es sich am Abend jedoch nochmal selbst gemacht. War also gut und wurde gerne gegessen.

Wassermelone und Feta in Würfel schneiden. Gerne noch ein bisschen grünen Salat dazu. Aber bloß nicht zu viel. Kräuter gerne mehr: Petersilie, Zitronenmelisse, Thymian, Minze, was das Kräuterbeet so her gibt. Ein bisschen Öl und Essig, das wars. Kalt genießen, herrlich erfrischend.

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